Ohne Satelliten geht nichts...

Auf dem Campingplatz von Douz erfuhren wir von einer Piste, die früher eine Direktverbindung nach Ksar Ghilane darstellte. Durch ständige Verwehungen und eine neue Piste, angelegt durch Ölbohrfirmen, existiert sie nur noch in Fragmenten. Allrad und Satelliten-Navigation sind hier Grundbedingungen, um in der warmen Quelle von Ksar Ghilane baden zu können. Da wir beides reichlich hatten und keiner bisher einen Versuch mit VW Bussen gewagt hatte, mußten wir nur kurz überlegen und brachen auf. Natürlich schrieb der Campingplatz-Chef noch unsere Namen und die Kennzeichen auf, um uns etwas Angst zu machen.

Der VW zeigt, was er kann

Nach zwei Tagen für 70 km Strecke stecken wir also nun fest. Für die letzten vier Kilometer brauchen wir drei Stunden, und müssen etliche Male die Sandbleche und Schaufeln zücken. Der Sand verteilt sich überall im Auto und in den Haaren.

Als wir dann endlich ankommen, sind wir richtig froh. Erst recht, als wir erfahren, daß zwei Landrover kurz vor uns angekommen sind und nur ca. eine halbe Stunde weniger gebraucht haben. Dieser kleine Erfolg wird natürlich mit einem großen Bier gefeiert.

Meine Freundin und Ich mußten danach leider wieder Richtung Norden, da unsere Zeit allmählich vorbei war. Durch Orte mit antiken Höhlenwohnungen und den Kulissen aus Star Wars ging es direkt an der Küste nach Nabeul, in der Nähe von Tunis. Dort gibt es sehr günstig tunesische Keramik und natürlich kann man dort das Mittelmeer schon genießen. Danach dann weiter nach Tunis zur Fähre. Nach 24 Stunden Fährfahrt und 22 Stunden Autobahn sind wir wieder daheim.

Afrika ist so nah!