Allah-hu-akbar! Gott sei Dank!

Während der Überfahrt mit der sehr modernen Fähre schaukelt es so doll, daß der tunesische Zollbeamte kurzerhand seinen Schalter schließt, sprich seinen Aktenkoffer mit den Stempeln, und sich hinlegt. Bis zum nächsten Morgen rührt sich offiziel nichts mehr. Zum Glück lerne ich während der langen Nacht einen deutschen Wüsten-Rally Veranstalter kennen. Er hat einen direkten Draht mittels einer Stange Zigaretten zu den Behörden an Bord hergestellt und reicht einfach unseren Papiere mitsamt denen des Rally-Trosses ein. Eine Stunde später habe ich den Bulli in meinen Paß eingetragen bekommen und am nächsten Tag keine Probleme bei der Einreise. Allah-hu-akbar! Gott sei Dank!



Im Frühjahr ist Nordafrika auch für uns Europäer mit 25°C tagsüber erträglich. Nur Nachts wird es in den Wüstenregionen noch ziemlich kalt. Dafür ist der Sand auf den Pisten aber noch sehr tragfähig, eine Tatsache, die wir später noch sehr schätzen werden.

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist zwar nicht so gut wie in Deutschland, aber es gibt alles, was man braucht, um gut zu kochen. Diesel und Benzin stellen kein Problem dar, ein Liter Diesel kostet ca. 40 Cent und Tankstellen sind in fast jeder Ortschaft. Eine Rundreise durch Tunesien ist grundsätzlich mit jedem PKW machbar. Man kann fast alle touristischen Sehenswürdigkeiten erreichen. Ein Allradfahrzeug dagegen erschließt dem Reisenden jeden Winkel des Landes.