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Marokko - wie ich mit der Stadt Freundschaft schloß

von Carmen Caputo

Tipps

Auf einer Tagestour muss man seine Ausrüstung und seine Lebensmittel im Rucksack transportieren. Das geht am besten mit einem leichten Daypack mit angenehmem Tragekomfort und idealer Passform.

Ein bekannter Rucksackhersteller ist zum Beispiel das amerikanische Unternehmen Lowe Alpine. Bei den Produkten stehen Technik und Innovation im Vordergrund. Der Outdoor Ausrüster weiß genau, wovon er spricht, denn nicht umsonst arbeiten bei Lowe Alpine Kletterer, Alpinisten, Mountain Biker, Skifahrer, Crossläufer und Kanuten.


Marrakesch
Die Sonne blendet. Die Passkontrolle am Airport war hektisch. Jetzt ist mir heiß, mein Magen knurrt und ich muss mal. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um mit Marrakesch Freundschaft zu schließen. Es wird auch nicht besser, als ich mich wenige Minuten später in einem alten Grand Taxi wiederfinde und an dessen Steuer ein Mann sitzt, den ich überhaupt nicht kenne. Bloß, weil er meinen fettgedruckten Namen inmitten eines dichten Pulks schreiender Taxifahrer hochhielt, heißt das noch lange nicht, dass er mir freundlich gesinnt ist.

Am Eingangstor zur Medina setzt er mich plötzlich ab und ein finster dreinschauender junger Mann übernimmt meine Führung. Das hab ich nun von meiner Abenteuerlust, denke ich hilflos, während er sich mein schildkrötengrünes Backpack auf seine Schultern hievt und losrennt. Ich ihm natürlich hinterher, immer dem grünen Rucksack nach, quer durch die staubigen verwinkelten Gassen inmitten vollgestopfter Basare; hungrig, müde, mit drückender Blase.

Marrakesch

"Madam-Madam" murmeln mir auf der Erde hockende Bettler zu und versuchen, einen Zipfel meiner Kleidung zu erhaschen: "Welcome you are englisch, deusch, african?" - die Händler sind noch aufdringlicher - "Wait - Wait!", rufen sie fordernd in gebrochenem Englisch. Mopeds rasen mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu und drücken mich einfach zur Seite. Auf schäbigen Karren, vollgehäuft mit suspekten Kräutern, sitzen verhüllte alte Männer und versperren mit eigenwilligen Eseln die Wege; ein Meer an Farben und undefinierbaren Gerüchen strömt auf mich ein und doch rauscht alles im Zeitraffer an mir vorbei. Denn ich habe bloß eines im Sinn: Ein grüner Backpack, der auf den Schultern eines Mannes vor mir her schwankt und der "Meins" heißt. Und der sich eine gefühlte Ewigkeit später, ich kann es kaum glauben, auf dem Bett meines Riads wiederfindet.

Gewürzstand in Marrakesch

Am nächsten Morgen löst sich meine Vorstellung über das heiße Marokko in eiskalter Luft auf. Ich habe die Nacht über mehr gefroren als geschlafen. Aber gut. Die Sonne scheint und Marrakesch und ich starten einen neuen Versuch uns anzunähern. Und es gelingt. Anstatt grässlicher Aufdringlichkeit empfängt mich in den Gassen ein geschäftiges Treiben. Der Duft von warmen Brot zieht überall hindurch und selbst die Bettler sind noch nicht auf ihren Posten. Die Sonne wärmt und die Stimme des rangensaftverkäufers auf dem Djemaa El Fna (Platz der Geköpften) klingt noch höflich und unverbraucht. Nach Erkundung der Souks, die zu dieser Stunde gerade erst öffnen, sich selbst sortieren und noch nicht auf so frühen Touristenbesuch eingestellt sind, genieße ich den restlichen Tag in der Stille des Parks Jardin Majorelle, dessen blaugetünchte Mauern von den Sonnenstrahlen in ein wunderbares Licht eingetaucht werden.

Platz der Geköpften in Marrakesch
Unterwegs der Outdoor-Shop