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Hüttentour im Karwendel

von Joan Mews

Tipps

Auch auf festes Schuhwerk sollten Sie mehr als ein Auge werfen: Der richtige Wanderschuh ist das A und O bei Wanderungen. Vom leichten Allroundwanderstiefel bis hin zum hochalpinen Stiefel gibt es für jedes Terrain und für jede Gelegenheit den passenden Wanderschuh. 

Verlassen Sie sich nie auf das Wetter - vor allem nicht in den Bergen: Wenn die schönste Tour ins Wasser fällt ist es gut, wenn man mit einer Regenhose vorgesorgt hat. Ideal für Bewegungen beim Wandern ist eine sehr leichte wasserdichte Hose aus bequemem Stretchgewebe.


Regen, Regen, Regen..

Es regnete sich so richtig schön ein, wir waren auch die einzigen Wanderer zum Mahnkopf. Das schlechte Wetter schien aber die Tiere der Bergwelt rausgelockt zu haben, wir sahen viele Gämsen und etliche Alpensalamander. Durch nasse Wiesen erreichten wir fast den Gipfel um dann festzustellen, dass wir dort oben auch nicht mehr sehen würden als am Fuße des Berges.

Irgendwann hörte auch der Regen auf und es kam sogar die Sonne raus. Nach einem steilen Abstieg erreichten wir das Tal, nichts erinnerte mehr an das regenreiche Wetter, obwohl es auch hier den Tag über kräftig geregnet hatte. Das sonnige Wetter nutzen wir um uns auf die Terrasse eines Cafés zu setzen – der Moment für die Sonnenbrille.

Wir machten uns dann auf zum Alpengasthof wo wir dann übernachteten, ich war auch froh endlich die nassen Socken und Wanderschuhe loswerden zu können. Ein abendlicher Spaziergang war aber nicht nur deshalb nicht möglich, sondern auch weil es wieder anfing zu regnen.

Der Regen begleitete mich in der Nacht und auch am Morgen sah es nicht besser aus ein Highlight war da das Frühstück, kein Vergleich zum Hüttenfrühstück und wir durften sogar Obst für die Wanderung mitnehmen.
Ein seltenes Bild: Ohne Regen auf dem Weg zur Falkenhütte
Der Regen wurde leider stärker und keine Imprägnierung half mehr, beim Laufen gab es ein schmatzendes Geräusch, der Regen trommelte auf die Kapuze und auch die Regenhosen gaben nach. Nach 3-4 Stunden Regenspaziergang ging es zurück zum Alpengasthof, wo wir im Trockenraum unsere nasse Kleidung ließen und Essen gingen. Diese beiden Stunden waren an diesem Tag mit das Beste, anschließend mussten wir wieder raus, unsere nächste Übernachtung war ja in der Lamsenjochhütte. So wie am Tag zuvor zog es sich auch hier am Abend zu und es fing wieder an zu regnen. Auch in der Hütte war es gemütlich, es gab in der Wirtsstube sogar einen schönen warmen Kachellofen.

In der Nacht hat es dann natürlich auch wieder weiter geregnet, so dass wir nach dem Frühstück wieder mit Regen gestartet sind. Auch kein Wetter um auf das Sonnjoch oder den Hahnkampl zu steigen. Ich muss unbedingt noch mal bei gutem Wetter hierher kommen, denn landschaftlich lohnt es sich wirklich, es ist halt nicht überlaufen wie zum Teil im Allgäu. Mit einem Abstecher über die Gramaialm Hochleger, wo wir noch kurz einkehrten, stiegen wir hinab ins Eng-Tal, es kam dann sogar wieder die Sonne raus. Im Tal kauften wir noch Käse ein und setzten uns wieder ins Café, nur das es wieder – was sonst- zu regnen anfing. So gab es nur ein schönes Foto vom Großen Ahornboden. Wir vertrödelten also die Zeit bis der Bus kam und uns zurück nach Hinterriss brachte.

Der große Ahornbogen im Regen


Fazit dieser ersten Hüttentour: Es ist kein Problem mit Gepäck (7,5kg) die Berge hoch zugehen, auch die Hüttenübernachtungen sind okay, mit wenig Kleidung kommt man auch aus. Die nächste Tour wird aber kurzfristig geplant, wenn absehbar ist, dass sich das Wetter nicht so verschlechtert. Es war trotzdem eine schöne Wandertour.
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