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Hochsauerland pur

von Carmen Caputo

Tipps

Für gute Laune zum schlechten Wetter sorgt seit Jahrzehnten schon das Regencape / Regenponcho. Sowohl auf dem Fahrrad, als auch für die Wanderung im Wald ist er bestens geeignet.

Um sich beim Abstieg vor Stürzen zu schützen sind Wanderstöcke eine sinnvolle Ergänzung. Stöcke gibt es in vielen Variationen, wie zum Beispiel zum Bergwandern oder Nordic Walking oder spezielle, für weibliche Anforderungen konzipierte Trekkingstöcke.
Abstieg aus dem Rothaarsteig

Steil führt der Weg wieder in den Wald hinauf und bietet nach kurzer Zeit zwei Alternativen, um die nächsten zwei Kilometer zu erwandern: Der Normalweg und die so genannte Klettersteigvariante über den 663 m hohen Kamm des Gisterkopfes. Und weil die letztere eindeutig die schöneren Aussichten bieten und uns das Klettern nun nicht mehr abschreckt, wählen wir diese.

Rast auf den Rothaarsteinbänken

Die Variante entpuppt sich als schmaler, zum Teil sehr steiler Trampel-Pfad, der aber nichts mit Klettern gemein hat, nur trittfest sollte man schon sein. Dafür laden die beiden Rothaarsteigbänke, die völlig abrupt auf der Höhe stehen, zum totalen Relaxen ein. Also legen wir unsere Wanderstöcke zur Seite und ruhen uns nach der Anstrengung etwas aus, während wir die Ruhe der Landschaft geniessen.

Ein letztes Foto und wir müssen uns zusammenreißen, wieder weiterzuziehen. Zumal das Wetter weiter hält, sogar die Sonne sich immer mal wieder zeigt. Das ist auch gut so. Ich möchte mir gar vorstellen, wie meine Trittsicherheit bei nasser Witterung ihr sicheres Ende nehmen würde. Durch einen frühlingsgefärbten Mischwald geht es weiter über den Habberg (651 m) und den Schusterknapp (616 m) hinweg und das Auf und Ab lässt uns nur mühsam vorankommen. Es ist bereits früher Nachmittag, als wir kurz vor Olsberg den Borberger Kirchhof erreichen. Mit weitem Ausblick auf Berge und Täler gilt er als Schauplatz einer 2.000-jährigen Siedlungsgeschichte. Die Terrassen mit ihren Wällen, Gräben und Hügeln stammen wohl aus der Zeit um Christi Geburt, als germanische Stämme auf die Kelten stießen.

Im Herbst 1923 fasste der Sauerländer Heimatbund den Entschluss, auf der Bergklippe die Marienkapelle zu errichten.
Marienkapelle auf der Bergklippe
Nach einem kleinen Gebet verlassen wir den Ort der Stille wieder und steigen den schmalen Pfad des Prozessionsweges hinunter, um später dann zwischen Felder und Wiesen hindurch nach Olsberg hineinzuwandern. Nach über 9 Stunden, zahlreichen Bergen und Höhenmetern (jetzt weiß ich, was unser Reiseführer gemeint hat: 654 m Aufstieg / 552 m Abstieg) empfinden wir tiefes Glück und Vorfreude darauf, ob unser Hotel noch weitere "Überraschungen" für uns bereit hält.
Unterwegs der Outdoor-Shop