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Hochsauerland pur

von Carmen Caputo

Tipps

Da man nie weiss, wie das Wetter auf einer Wanderung im Gebirge wird, sollte man auf alle Wetterkapriolen eingestellt sein. Eine Regenhose gehört damit genauso in das Reisegepäck, wie die Regenjacke und wasserdichte Schuhe.

Ob Wanderrucksack für alpine Anwendungen oder den klassischen, soliden Trekkingrucksack für Tagestouren - für jeden Bedarf gibt es auch den richtigen Rucksack. Wichtig sind vor allem Kraft sparender Tragekomfort, sowie die ideale Passform.

Zwischen Wanderfalken und Klettersteig

Es ist Punkt Sieben Uhr. Startbeginn für unsere erste Sauerlandtour. Wir, zwei Feldwegwanderer wollen uns der Herausforderung stellen, die Bruchhausener Steinen zu erklimmen und über die Rothaarsteig-Klettervariante zurück nach Olsberg wandern. Das sind 18 km und die schlechten Wettervorhersagen schrecken uns dabei nicht ab. Wir zählen auf die wenigen Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolken schieben, packen aber sicherheitshalber die Regenjacke mit ein. Zumindest ist es für Anfang Mai recht mild, so werden wir bei unserem Hang zum Verirren wenigstens nicht zu erfrieren.
Rothaarsteig im Hochsauerland Der Parkplatz an der Touristik in Olsberg ist schnell gefunden. Nur die Zeit unseren Rucksack zu schultern haben wir nicht mehr. Unser Bus kommt in wenigen Minuten. Auf der Fahrt dorthin können wir einen Blick auf die Bruchhausener Steine werfen. Mit ihren 92 und weniger Metern erscheinen sie nicht gerade beeindruckend. An der Haltestelle "Unter den Steinen" steigen wir aus und wandern den gegenüberliegenden Weg zu dem Infocenter "Bruchhausener Steine" hinauf. Wir entrichten unseren kleinen Wegezoll und verfolgen irritiert die Warnung der alten Dame hinter der Theke, dass es die Sommervariante des Rothaarsteiges (eine mehr als interessante Abkürzung von den Steinen zur Feuereiche) nicht mehr offiziell gibt.

Schweigend schlagen wir den steilen Trampelpfad waldwärts zu den Steinen hoch ein und während wir uns fragen, ob sich die Tour wirklich für lohnen wird, stehen wir plötzlich vor einem alten, mit Plakaten behangenen Wohnwagen. Eine Erklärung ist schnell gefunden. Tierschützer für Wanderfalken haben hier ihr Quartier aufgeschlagen. Neugierig steigen wir weiter hoch und mit jeden Höhenmeter bekommen wir eine Ahnung davon, was die Faszination dieser Steine tatsächlich ausmacht:

Inmitten schroffer Felsvorsprünge hallt Falkengeschrei zu uns herunter und am Himmel sehen wir die mächtigen Vögel kreisen. Die Aussicht ins Tal ist überwältigend.
Am ersten Felsen, dem Bornstein, machen wir Rast und genießen unser Lunchpäckchen, dass wir heute morgen am Hotel abgeholt haben. Die Wirtin hat uns sogar zwei Fläschchen Jägermeister zwischen die Brötchen und Äpfel geschmuggelt. Sehen wir etwa wie wandernde Trinker aus?

Nach der kleinen Magenwärmung geht's weiter am Ravenstein und am Goldstein entlang, dessen hintere Felsformationen ein grandioses Fotomotiv ergeben.
Unterwegs der Outdoor-Shop