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Fjäll Räven - Wanderlauf

von Nils Thies

Tipps

Da das Wetter auf der Wanderung plötzlich umschlagen kann, gehört immer auch eine Regenjacke mit ins Gepäck. Ob es die wasserdichte Regenjacke für den Alltagseinsatz oder die vielseitige, rucksacktaugliche Trekkingjacke mit großzügiger Ausstattung ist, hängt vom Umfang der Tour ab.

Verstauchungen oder auch kleinere Blessuren, wie Blasen kommen gerade beim Wandern häufig vor. Auch, wenn es Sie nicht trifft: Achten Sie daher immer darauf etwas für die Erste Hilfe dabei zu haben.


Der zweite Höhepunkt des Classic ist der 1200 m hohe Tjäktapass an dem viele Schwierigkeiten haben. Die Anstrengungen des bisherigen Weges, körperliche Defizite oder mangelnde Motivation lassen einige an dieser Stelle aufgeben. Die Psyche spielt hier eine große Rolle. "Wenn noch Regen dazukommt, kreist hier der Hubschrauber im Minutentakt", sagt ein schwedischer Teilnehmer im Vorbeigehen. Wie auf Stichwort nieselt es erst und regnet dann in dicken Tropfen. Es wird schlüpfrig auf dem steinigen Hang. Ist die Höhe aber erklommen hat man die Hälfte der Gesamtstrecke gemeistert - Bergfest.

Ausruhen nach dem Aufstieg zum Tjaektapass


Das entspannte Prasseln der Tropfen auf der Kapuze unserer Regenjacke wird nur durch den Rotorlärm des Hubschraubers unterbrochen, der im angekündigten Takt Passagiere aufnehmen wird, die den Fjäll Räven Classic vorzeitig beenden wollen. Die Leidensfähigkeit eines jeden ist gefragt, wenn 110 km aus eigenem Antrieb zurückgelegt werden, egal wie sportlich man ist. Manchmal rät der Verstand zum Aufgeben, anderes Mal kommt eine Verletzung ins Spiel. Auch für diesen Zweck ist der Hubschrauber zur Stelle. Wie bei Rainer aus Dortmund, der sich eine unschöne aber nicht gefährliche Platzwunde am Kopf zuzog nachdem er über einen Stein stolperte. "Das ging einfach zu schnell", so der gut vorbereitete Mittfünfziger. Erste Hilfe leisteten Mitläufer und übergaben ihn anschließend in die Hände einer Krankenschwester.

Auf der Strecke wird es mit steigender Kilometerzahl ruhiger. Keine ausgelassenen Gespräche mehr, nur noch gehen. Einen Fuß vor den anderen. Jeder der unzähligen Steine hinterlässt einen schmerzlichen Eindruck im Fuß. Am Wegesrand versorgen erschöpfte Wanderer ihre Körper, insbesondere die Füße. Mangelnde Vorbereitung rächt sich, auch wenn der Classic kein "Todesmarsch" ist und durchaus auch von Familien unternommen wird. Klebestreifen werden über alle Arten von Abschürfungen, Blasen und nicht identifizierbaren Rötungen geklebt. Neben Mückenspray sind Blasenpflaster und medizinisches Klebeband die gefragtesten Mittel in der Reiseapotheke. Es wird geklebt was das Zeug hält. So entsteht Freundschaft. Mit sich selbst und anderen.
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