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Ein Wochenende im Unterharz

von Anke Schlingemann

Tipps


Halberstadt

Auf dem Rückweg legen wir einen Zwischenstopp in Halberstadt ein. Die Stadt liegt ebenfalls direkt an der Deutschen Alleenstraße. Bei der Anfahrt fallen uns die vielen Türme auf, die aus der Stadtsilhouette ragen. Hauptziel unseres Besuchs ist der Dom St. Stephanus.

Dom St. Stephanuns

Barbarenkapelle in Halberstadt
Er gilt als einer der schönsten gotischen Kirchen in Deutschland und erinnert an eine französische Kathedrale. Beeindruckend ist die spätgotische Lettnerhalle (um 1510) mit Triumphkreuz. Über den Domplatz schlendern wir zur Liebfrauenkirche. Diese hochromanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert wird von vier Türmen geschmückt. Beim Betreten überrascht uns die Schlichtheit des Innenraums, der einen krassen Gegensatz zum gotisch verspielten Innenraum des Doms darstellt.

Die Schätze dieser Kirche offenbaren sich erst beim Betreten des Hohen Chores. Unerwartet erleben wir eine hochinteressante Führung durch einen Kunsthistoriker. Diverse Umbaumaßnahmen haben der einst mit bunten Fresken bemalten Kirche ihr heutiges schlichtes Aussehen verliehen. Bei genauem Hinsehen sind noch wie Monde aussehende Stuckelemente, die ehemals Heiligenscheine darstellten, an der weiß getünchten Decke zu erkennen.

In der Barbarenkapelle, in der sich ebenfalls ein schöner Flügelaltar befindet, konnten noch einige der ursprünglichen Gewölbemalereien restauriert werden. Die geschmückten Chorschranken lassen noch erahnen, wie bunt die Kirche ursprünglich war. Maria in Mitte der Südschranke bzw. Christus in Mitte der Nordschranke werden von jeweils sechs Aposteln flankiert. Auf die gelungene plastische Gestaltung und die fließende und schwingende Stofffalten werden wir besonders hingewiesen.

Etwas Besonders ist das Triumphkreuz, das an Ketten vor dem Hohen Chor schwebt. Dahinter befand sich ursprünglich ein Lettner, von dem nur noch Reste zu erkennen sind. Die holzgeschnitzte Pieta im nördlichen Nebenchor gehört ebenfalls zu den bedeutendsten Kunstwerken der Kirche. Sehr schön ist ebenfalls der Sakristeischrank (Ende 13. Jh.) mit geschnitzten Weinranken. Erwähnenswert ist noch die Orgel deren Pfeifenanzahl (1.142) der Höhe des Brockens entsprechen.

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