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Ein Wochenende im Unterharz

von Anke Schlingemann

Tipps


Zwischen Pölle und Stieg liegt die ?Hölle?. Was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat, konnten wir leider nicht herausfinden. Pölle und Stieg weisen darauf hin, dass es sich um ein Sumpfgebiet (Pfuhl ? feuchte Senke) handelte, das nur über einen Stieg zu erreichen war. Das Haus Hölle 11 wurde bereits Anfang des 13. Jh. errichtet und ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt.

Über die Steinbrücke erreichen wir das Ständerbau, das zweitälteste Fachwerkhaus der Stadt, in dem sich das Fachwerkmuseum befindet. Die Kirche St. Blasii ist wahrscheinlich die älteste der Stadt.

Seine heutige Form erhielt das achteckige Kirchenschiff zwar durch einen vollständigen Neubau um 1715, der romanische Turm lässt aber Schlüsse zu, nach denen die Kirche schon lange vor ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1231 bestand.

Im Inneren ist die barocke Saalkirche nach dem letzten Umbau mit vergleichsweise schlichter Ausstattung versehen worden. So erstrahlt lediglich der barocke Kanzelaltar in rötlich-weiß-goldenem Farbenspiel. Heute wird die Kirche nicht mehr als Gotteshaus genutzt, sondern als Konzert- und Veranstaltungsraum genutzt.

Gernrode

Im nur 7 km entfernten Gernrode besuchen wir die Stiftskirche St. Cyriakus. Die über 1000 Jahre alte Kirche St. Cyriakus ist eine der ältesten Kirchen Nordeuropas.

Das Kloster wurde im 10. Jahrhundert gebaut und gilt als eines der wichtigsten Denkmäler deutscher Romanik. Es ist das einzige nahezu unverändert gebliebene Bauwerk aus ottonischer Zeit.  Sie birgt die älteste Krypta dieser Zeit und wie durch ein Wunder hat im südlichen Seitenschiff ein einzigartiger Raum aus Stuck die Zeiten überdauert, die älteste Nachbildung des Grabes Christi in Deutschland.

Ständerbau und St. Blasii
Stiftskirche St. Cyriakus Von Außen wirkt die Kirche mit ihren Doppeltürmen gewaltig. Im Innern der dreischiffigen Basilika fällt zunächst der Blick auf die farbenfrohe Holzkassettendecke.

Der kleine Abstecher nach Gernrode zur Stiftskirche lohnt sich Bei einem kurzen Rundgang durch Gernrode kommen wir zunächst am Rathaus vorbei. Kurz darauf erreichen wir eine auf den ersten Blick sehr skuril aussehende Hausfront, die sich auf den zweiten Blick als Riesenwetterhaus entpuppt. Die Harzer Uhrenfabrik hat mit diesem 14,5 m hohen Wetterhaus ihren Nordgiebel geschmückt und 1998 den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde der geschafft. Ein anderer Giebel wird von einer Riesenkuckucksuhr geschmückt, die bereits 1997 eingetragen wurde.
Riesenwetterhaus in Gernrode

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