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Auszeit in einer norwegischen Bootshütte

von Andrea Heiß

Tipps

Auch wenn man nicht besonders aktiv ist, der Hunger ist ein etster Begleiter. Sich selbst zu verpflegen macht gerade in der Einöde viel Spaß. Dafür haben sich leichte, einfache Gaskocher bewährt. Kochen: schnell, leicht und sauber - und das alles im Taschenformat!

Der größte Vorteil eines hochwertigen Daunenschlafsack liegt natürlich in der besseren Isolation bei gleichem Gewicht. In der Regel sind diese viel leichter als Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung, und eignen sich für ein Abenteuer, wie z.B. Übernachtungen in einsamen Hütten in Norwegen. Durch das außergewöhnliche Schlafklima, hält der Daunenschlafsack den Körper schön warm, selbst wenn es draußen friert.

Nachdem wir für dieses Jahr im September noch eine Woche Urlaub übrig hatten, für die noch nichts geplant war, überlegten wir, wo man spontan hinfahren könnte. Wir suchten nach einem Ort, an dem man wirklich zur Ruhe kommen und die Seele baumeln lassen kann, für den aber keine besonders lange Anreise nötig wäre. Es musste nicht unbedingt an einen Strand mit Palmen gehen, weshalb wir uns spontan für das wunderschöne und bis dahin uns unbekannte Norwegen entschieden haben. Wir buchten einen Flug nach Oslo und einen Mietwagen ab dem Flughafen und entschieden uns für die Buchung einer einsam gelegenen Bootshütte an einem See im Osten Norwegens nahe der Grenze zu Schweden in dem schönen Örtchen Åsnes Finnskog.

Blick auf den See aus der Bootshütte


Nachdem wir bei unserer Ankunft aus dem Auto stiegen, fiel uns als erstes die wunderbare Stille und die unglaublich klare Luft auf. Man hörte nur das Rascheln der Blätter im Wind und das Zwitschern der Vögel. Wir bezogen unsere Bootshütte und machten ein Lagerfeuer zum Aufwärmen. Da die Hütte ohne Heizung und Küche selbst sehr einfach gehalten war, bereiteten wir unser Essen täglich über dem offenen Lagerfeuer vor, genossen die wundervollen Sonnenauf- und untergänge direkt am See und fanden ohne Fernseher und Handy endlich die nötige Ruhe von dem stressigen Alltag.

Kanu auf dem See

Lagerfeuer

An den ersten Tagen war das Wetter regnerisch und trüb, weshalb wir neben kürzeren Kanutouren wandern gingen und es uns mit Kartenspielen in der Hütte mit Kerzen oder am wärmenden Lagerfeuer gemütlich machten. Zum Glück hatten wir für die kalten Nächte unseren warmen Daunenschlafsack eingepackt und konnten uns mithilfe eines Campingkochers immer eine Wärmflasche machen. Als sich das Wetter besserte, kam die Schönheit der Natur Norwegens richtig zum Vorschein und wir verstanden, weshalb es hier der „goldene Herbst“ genannt wird.

Wald

Pilze

Wir unternahmen verschiedene Ausflüge mit unserem Mietwagen, um Land und Leuten besser kennenzulernen. Der erste Tagesausflug führte uns über die Grenze und nach längerer Autofahrt in die nächstgrößere Stadt Karlstad in Schweden. Wir bummelten durch die schöne Innenstadt und gingen lecker Essen. Schon die Fahrt selbst gestaltete sich als spannend, da wir noch nie zuvor in Schweden waren. Überall gab es neue Dinge zu entdecken und wir machten es zu einem lustigen Spiel, zu versuchen die Unterschiede von Schweden und Norwegen zu erkennen. Da sich vor allem die Natur sehr ähnlich ist, war dies gar nicht so einfach.

Straße mit Bäumen

Unser zweiter Ausflug führte uns in das kleine, nah gelegene norwegische Städtchen Flisa, wo es außer ein paar Lebensmittellädchen nicht viel gab. Trotzdem war es sehr interessant, auf Einheimische zu treffen und deren Gewohnheiten zu erleben. Unser dritter und aufregendster Ausflug führt uns etwas nördlicher nach Lillehammer, wo wir das Freilichtmuseum Maihaugen besuchten. Maihaugen ist ein kulturhistorisches Museum, dessen Ausstellung über 200 historische Häuschen sowie die Darstellung der damaligen Lebensweise umfasst. Im Kontrast dazu wurden auch ein einige modernere Häuser ausgestellt, die in unterschiedlichen Jahrzehnten gebaut und eingerichtet wurden. So wurde man durch das Betreten der jeweiligen Häuser auf eine Zeitreise in die 60er, 70er und 80er Jahre geschickt. Dies war eine tolle Erfahrung und wir würden einen Besuch dieses Freilichtmuseums unbedingt weiterempfehlen!

Ein kulinarisches Erlebnis hatten wir in einem Restaurant in der unmittelbaren Umgebung unserer Hütte ? dem „Café Finnskog“. Wir wurden dort unglaublich herzlich begrüßt und fanden in einem persönlichen Gespräch mit dem Inhaber heraus, dass dieser von Deutschland nach Norwegen ausgewandert ist. Wir unterhielten uns angeregt über die kulturellen Unterschiede und bekamen lustige Geschichten zu hören. Uns wurden verschiedene regionale Speisen zum Probieren angeboten und ließen uns den frischen Fisch aus den norwegischen Fjorden schmecken. Diese Gastfreundschaft war ganz besonderes Erlebnis und eine weitere sehr positive Erfahrung.

Insgesamt war es eine tolle Reise und eine wunderbare Weise Norwegen zu entdecken, ohne dass es zu touristisch und hektisch geworden wäre. Durch die Ruhe und Abgeschiedenheit unserer Bootshütte hatten wir in nur einer Woche genug Zeit, die Einsamkeit abseits der Großstädte zu genießen und mal so richtig abzuschalten.
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