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Zu Fuß über die Alpen

von Rita Meermeyer

Tipps

Ihre Tour steht und fällt mit dem richtigen Wanderschuh. Outdoor Schuhe für jede Gelegenheit, vom Allroundwanderstiefel bis hin zu hochalpinen steigeiesenfesten Stiefeln finden Sie bei uns im Shop. 

Mit der Regenjacke sind Sie beim Sport oder in der Freizeit nicht so stark vom Wetter abhängig. Eine Regenjacke ist eine leichte Jacke aus wasserdichtem oder wasserabweisendem Material und sollten daher unbedingt Bestandteil Ihrer Ausrüstung sein.
 


Über Gletscher und Geröll - auf dem Weg nach Meran

An nächsten Tag gingen wir dann erst mal frohen Mutes los, es war strahlender Sonnenschein und die Braunschweiger Hütte war schon gut zu erkennen. Mittags erreichten wir sie und die Sonne schien immer noch. Nach gemeinsamer Absprache entschieden wir uns nicht wie geplant dort zu übernachten, sondern noch eine Tagesetappe anzuhängen. Wir mussten schließlich noch über das Rettenbachjoch, welches bei Regen oder gar Gewitter unmöglich gewesen wäre. Nach einer reichlichen Portion Spaghetti Bolognese ging es also über Schnee und Gletscher weiter.

Über Gletscher und Geröll

Am Rettenbachferner angekommen, fuhren wir in 10 Minuten mit dem Bus durch den höchstgelegenen Autotunnel Europas bis zum Tiefenbachferner und von dort ging es auf dem Panoramaweg bis nach Vent. Dieser zog sich unendlich lange hin, so dass wir erst um 19.30 Uhr, nach 11 Stunden unsere Pension in Vent erreichten.

Der Vernagt-Stausee, so nah und doch noch so fern
Da wir jetzt einen Tag "Vorsprung" hatten, stand der nächste Tag unter dem Motto: "Erholung" Am Morgen war von dem angekündigtem Gewitter immer noch nichts in Sicht, was aber auch nicht schlimm war, so hatten wir jetzt einen ungeplanten Tag zum Ausspannen. Aber auch sonst wären wir mit unserer Ausrüstung, Regenjacke und Regenhose hatten wir ja dabei, gut gegen Regen und Gewitter geschützt gewesen.

Am nächsten Tag juckte es uns auch schon wieder in den Beinen, ein Tag Ruhe war genug, wir wollten weiter. Auf breitem Weg gingen wir hinauf zur Martin-Busch-Hütte, dort stärkten wir uns mit leckerem Apfelstrudel und gingen weiter zur Similaunhütte, dem mit 3019 Hm höchsten Punkt unserer Reise. Es ging weiter über Geröllfelder am stark zurückgehenden Niederjochferner vorbei, der in den nächsten Jahren wohl komplett verschwunden sein wird.
Kurz vor der Hütte überschritten wir dann die Grenze nach Italien und wiedermal erwartete uns ein gigantisches Bergpanorama. Nach Süden blickten wir auf das Ortlermassiv und tief unter uns schimmerte der smaragdgrüne Vernagt-Stausee, unserem Endziel, welcher am nächsten Tag auf uns wartete. Bei Sonnenaufgang starteten wir von der Hütte aus, unser Ziel immer vor Augen. Es vergingen jedoch noch einige Stunden, bis wir endlich am Ufer des Sees angekommen waren. Hier gönnten wir unseren Füßen die wohlverdiente Pause: Also raus aus dem Wanderschuh und rein in das kalte, glasklare Wasser. Von hier aus brachte uns dann ein Bus durch das Vinschgau, mit seinen Obstbäumen, in knapp 1,5 Std nach Meran. Dort angekommen belohnten wir uns erst mal alle mit einem riesigen Eisbecher und verschnauften ein wenig an der Promenade, mit dem Gefühl in den Beinen, die Alpen überquert zu haben.

Am kommenden Tag ging es mit dem Bus zurück nach Oberstdorf, wo unser Auto schon auf uns wartete und so fuhren wir wieder erschöpft aber zufrieden nach Hause. Es war eine wunderschöne Tour, auch nach dem wir hin und wieder an unsere Grenzen gekommen waren, ist es ein überragendes Gefühl die Alpen zu Fuß überquert zu haben. Ein großes Lob an unsere Kinder, die mit ihren 6 und 7 kg auf dem Rücken, ohne Jammern und Schimpfen, die Strecke so toll gemeistert haben.

Am Ziel in Meran

Unterwegs der Outdoor-Shop