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Zelt- und Schneeschuhtour am Dachstein

von Harald Poigner und Oliviero De Simone

Tipps

Vorbereitung und Fokus auf Ausrüstung

2200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg, dabei reichlich Schnee, 25 kg Gepäck bestehend aus Bekleidung, Zelt-, Koch- und Schlafausrüstung und Proviant für 4 Tage, Minusgrade und unsichere Wetterlage in uns unbekanntem Gelände. Klingt auf den ersten Blick nach purem Abenteuer und echtem Outdoor-Feeling. Ein bisschen mulmig wird einem dann allerdings doch irgendwann und motivierte uns zu einer umsichtigen und vollständigen Planung einer Tour, auf die wir dann doch gerne zurückschauen.

Durchdachte Ausrüstung ist wichtig Ein zentrales Thema ist sicherlich die Orientierung. Detailliertes Kartenmaterial und Navigation mit Kompass allein hilft bei schlechter Sicht nur wenig. Eine entscheidende Sicherheitsreserve ist für uns die Ergänzung der Karte mit GPS und Planzeiger. So ist es jederzeit möglich seinen Standort vom GPS in die Karte und umgekehrt zu übertragen.

Aufgrund der hohen Schneelage (> 5 m) und dem hohen Rucksackgewicht ist auch klar, dass ohne Schneeschuhe ein Anstieg in den steilen und verwehten Bereichen nicht möglich ist. Folglich dürfen Stöcke mit Schneetellern und hohe Wanderschuhe, die um Gamaschen ergänzt werden, auch nicht fehlen.

Ein zuverlässiger Kocher ist obsolet. Bei den erwarteten Bedingungen bietet sich Benzin als Brennstoffquelle an und wir kommen nicht umhin, den guten alten XGK-Expeditionskocher von MSR in Erwägung zu ziehen. Pessimistisch wie wir sind, haben wir für 4 Übernachtungen inklusive Trinkwasser schmelzen und Essen kochen 2 Liter Benzin für 2 Personen veranschlagt (1 Liter hätte auch gereicht).

Echte Begeisterung versprechen wir uns von dem Optimus Terra Topfset - die Neoprenhülle hält die Töpfe mit dem erhitzten Wasser warm und ermöglicht durch das Ziehenlassen der Nudeln bei Minusgeraden Brennstoff zu sparen.
Aufbruch
Mountain Equipment Daunenschlafsäcke, Exped Downmats und ein sturmsicheres 2 Personenzelt bieten wohlige Wärme und den dringend benötigten Rückzugsraum vor Sonne, Wind und Schnee. Da es nicht immer einfach ist, eine geeignete horizontale Zeltfläche zu finden, baut man sich am besten selbst eine. Eine Schneeschaufel leistet hier gute Dienste. Klar, daß man das alles nicht mehr in den so oft geschulterten Alpinrucksack bekommt. Ein Trekkingrucksack ist hier schon angebracht und schnell gefüllt. Der Specialist von Bach und der Bergans Trollhetta dienen uns hier als Testobjekte und leisteten uns auch zu unserer vollsten Zufriedenheit ihre Dienste.

Als Nahrung dienen uns Nüsse, zuckerhaltige Trinkpulver, einfache Nudelgerichte, Brot und Tofuaufstriche, Schokolade (ohne geht gar nicht!), Müsliriegel und Elektrolytpulver (man schwitzt tüchtig!). Am Thema Bekleidung scheiden sich die Geister. Harald schwört auf die geruchsärmere Icebreaker Merinowolleunterwäsche, der kratzempfindliche Olli kommt an Falke Funktionsunterwäsche nicht vorbei. Fleece, Daunenjacke, Regenjacke, Windstopper, Softshell - von allem ein bisschen und jeder anders. Individuelle Konzepte: das Thema kann Abende füllen!

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