Tag 1 Tag 3 Grünenplan - Alfeld

Am Sonntag wartete also die letzte Etappe unseres Wanderwochenendes auf uns. Die Sonne ließ sich noch nicht blicken, darum zogen wir erstmal in unserer Outdoorjacke los und starteten durch das verschlafene Grünenplan. Der erste von drei Anstiegen des Tages begann gleich am Ende des Ortes. Ein schmaler Pfad führte uns steil aufwärts. Wir waren recht müde und die ersten "Hochrechnungen" ergaben, dass wir den Zug um 16:50 Uhr in Alfeld erreichen könnten.

Einige Kilometer später ging es dann aber entspannt an einem Hang entlang nach Kaierde. Der Weg an den Wiesen entlang war einfach toll. Eine weitere Besonderheit des Tages wartete in Kaierde auf uns. Vor dem Dorf konnten wir sehr gut erkennen, wie der Weg auf der anderen Seite steil aufwärts das Dorf verließ. Zwei Reiterinnen sattelten gerade ihre Pferde, als wir das letzte steile Stück in Angriff nahmen. Wie auch vorher schon, wurden wir wieder sehr nett begrüßt. Am Ende des Anstieges machten wir die erste größere Pause in der etwas windigen Rasthütte "Fahrenberghütte". Von hier hatten wir einen tollen Blick auf Kaierde. Durch die offenere Landschaft als auf den ersten Etappen konnten wir jetzt auch sehen, was wir schon erwandert hatten.



Nach der Pause ging es im Wind auf breitem Weg abwärts nach Delligsen. Hier begegneten uns einige Spaziergänger und Läufer. Ein Hund fand Gefallen an meiner Hose und schleckte sie zum Entsetzen seines Herrchens ab. In Delligsen konnten wir feststellen, dass wir recht zügig unterwegs waren und der Zug um 15:47 Uhr erreichbar war. Aus dem Ort heraus ging es diesmal steil aufwärts. Das letzte Stück sah von unten fast so aus als ob man die Hände zum Klettern benützen müsste. Stellte sich dann aber doch als machbar heraus. Danach ging es ein ganzes Stück parallel zum Ort am Waldrand entlang.

Unsere Wanderung näherte sich dem Ende und der Ausstieg nach Alfeld war nicht mehr weit. Kurz vorher führte uns der Ith-Hils-Weg noch an einer Felsformation vorbei. Den Abzweig hätten wir fast wieder verpasst. Danach war kaum ein Weg zu erkennen und auf einem schmalen Pfad ein sehr steiler Abstieg zu bewältigen. Der Blick auf die Uhr ließ uns die Pause auf die Ankunft am Bahnhof verschieben. Mit der leisen Hoffnung auf ein Eiscafe oder Ähnliches in der Nähe.

Fazit

Die Teilstücke des Ith-Hils-Weges, die wir wanderten, sind absolut empfehlenswert. Von Coppenbrügge bis Wallensen wandert man auf tollen naturnahen Pfaden. Wir hatten das Glück, den Duft der Bärlauchwiesen genießen zu können. Der Pfad des ersten Tages war manchmal kaum zu erkennen und das ständige Auf und Ab echt anstrengend. Dafür wurden wir durch die Aussicht auf das Vorland und die vielen Klippen immer wieder entschädigt.

Auch die Fortsetzung des Ith-Hils-Weges am zweiten Tag war sehr schön. Erst sehr urwüchsig durch das Unterholz, dann durch lichteren Laubwald und schießlich an den Ithwiesen entlang und auf breiteren Forstwegen zum höchsten Punkt der Wanderung. Der Abschnitt von Grünenplan nach Alfeld gefiel uns landschaftlich. Die Ausschilderung des Ith-Hils-Weges ist eigentlich gut, nur hätten wir uns an manchen Abzweigen deutlichere Hinweise gewünscht, vor allem wenn der Wegverlauf von breiteren Forstwegen auf schmale Pfade wechselte. Insgesamt ein toller Weg mit Zukunft.