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Wandern im Weserbergland

von Ingo Meyer

Tipps

Ob Tourenrucksack für alpine Anwendungen und Kurztouren oder den klassischen, soliden Trekkingrucksack - für jeden Bedarf gibt es auch den richtigen Rucksack. Wichtig sind vor allem Kraft sparender Tragekomfort sowie die ideale Passform.

Bei einer Wandertour ist es wichtig mehr als ein Auge auf festes Schuhwerk zu werfen: Der richtige Wanderschuh ist das A und O bei Wanderungen. Vom leichten Allroundwanderstiefel bis hin zum hochalpinen Stiefel gibt es für jedes Terrain und für jede Gelegenheit den passenden Schuh.

Tag 1 Coppenbrügge-Wallensen

Der neue Ith-Hils-Weg sollte unser nächstes Ziel für eine längere Wanderung sein. Von zu Hause aus sogar mit Zug erreichbar. Für den ersten richtig hohen Pulsschlag sorgte das Umsteigen in Elze. Der Zug hatte fünf Minuten Verspätung und so war die Umsteigezeit schon aufgebraucht. Der nächste Zug wartete zwar, aber mit den schweren Rucksäcken und dicken Wanderschuhen konnten wir nicht ganz das Tempo unserer laufenden "Mitumsteiger" halten. An der Bahn angekommen, schlossen sich die Türen und es sah nach einem knapp verpassten Zug aus. Doch irgendwie wurden wir doch als Mitreisende erkannt und die Türen öffneten sich noch mal für uns. Puh!

Unser Startpunkt Coppenbrügge begrüßte uns mit Sonnenschein. Nach einem kurzen zweiten Frühstück begann unsere Wanderung mit dem Aufstieg zu den "Adam und Eva" Klippen. Kurz vor den Klippen irrten wir ein wenig orientierungslos umher. Eine Wegmarkierung war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Unser GPS zeigte an, dass wir den vorher eingespeicherten Track verließen. Nur wo sollten wir jetzt lang? Erst jetzt entdeckten wir einen schmalen, halb verdeckten Pfad. Dieser sollte uns steil empor direkt zu den "Adam und Eva" Klippen führen.

Adam und Eva

Durch blühende und entsprechend riechende Bärlauchwiesen führte uns ein schmaler Pfad auf dem Ithkamm entlang. Den Großteil des Tages sollten wir hintereinander laufend verbringen. Das störte aber überhaupt nicht. Kleine Abzweige führten uns immer wieder zu wunderschönen Aussichten auf das Vorland.

Nach der Überquerung des Lauensteiner Passes verpassten wir irgendwie einen Abzweig und mussten querfeldein den Berg raufkraxeln, um wieder auf den Pfad zu kommen. Danach wurde es richtig anstrengend. Ständig ging es steil rauf und runter. Oft nur kurz, aber trotzdem ziemlich kräfteraubend. Die kurzen Hosen waren jetzt nicht mehr die richtige Bekleidung. Der Weg war stellenweise von Brennnesseln überwuchert. Manchmal war er kaum zu erkennen und wir mussten direkt durch die Sträucher hindurch. Nach etwa fünfeinhalb Stunden Gehzeit wurden wir immer müder. Wir stolperten ein ums andere Mal über Wurzeln oder lose Steine. Der dichte Wald fing an zu nerven! Wir waren froh als wir endlich den Abstieg Richtung Hakenrode und Wallensen erreichten und der dichte Wald bald ein Ende hatte.

Der Wald lag für heute hinter uns

Der nächste Tag begann mit entspannten Kilometern durch Wallensen und Hakenrode zurück zum Ith-Hils-Weg. Danach ging es einige Höhenmeter bergauf zum Ith-Kamm bei dem umgestürzte Baumstämme überwunden werden mussten. Wir hofften darauf, dass der Weg nicht wieder so stark zugewachsen sein würde wie am Ende des gestrigen Tages. Zuerst erfüllte sich die Hoffnung nicht. Nach etwa einer Stunde Gehzeit verschwand das Unterholz langsam und es ging weiter durch lichten Laubwald. Ein sehr schöner Abschnitt. Bei Sonnenschein führte uns der Weg jetzt am Segelflugplatz an den Ithwiesen entlang. Die offene Landschaft gefiel uns nach den vielen Waldkilometern vom Vortag besonders gut. In Holzen angekommen, wartete der längste Anstieg unserer Tour auf uns. Es ging bis zur Bloßen Zelle auf 480 m hoch.



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