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Wandern im Siegerland

von Carmen Caputo

Tipps

Ob große Reise oder kleine Wandertour im Siegerland: dem Rucksack kommt immer eine entscheidende Rolle zu. Es gibt mittlerweile eine riesige Auswahl an Rucksäcken, damit Sie für jede Aktivität den richtigen Rucksack mitnehmen können. Der klassische Rucksack zum Wandern gehört ebenso dazu, wie der schlanke Radrucksack, Schul- und Notebook Rucksack, einfache Daypacks, genauso, wie große Rucksäcke aus den Bereichen Kletter-, Touren- und Reiserucksäcke.

Für guten Halt nicht nur im weiten Siegerland, sondern gerade auch in der Stadt, sorgen Trekkingstöcke. Der Einsatz für Wanderstöcke ist grenzenlos.
Wilde Klippen, alte Gruben und Schlangen

"Passt doch. Pünktlich wie ein Grubenarbeiter.", erkläre ich morgens um acht schmunzelnd, schultere meinen Rucksack und nehme die Trekkingstöcke in die Hand. Paolo, mein Mann, wirft mir aufgrund des Parkplatzes, immerhin stehen wir vor einem Krankenhaus in Kredenbach, einen befremdlichen Blick zu und geht nur zögernd voraus.
"Dein Weg! Was du nur wieder ausgesucht hast,", murmelt er und stößt verbissen mit seinem Stock auf dem Asphalt herum. Typisch Mann!, denke ich als vermeintlich immer Verantwortliche für sämtliche schlechten und guten Wanderwege dieser Welt. Dabei trägt dieser Weg sogar das Prädikat `Qualitätswanderweg`. Nach kurzer Zeit lassen wir die letzten Häuser hinter uns und die Straße mündet in einen schmalen Wiesenweg ein. Na also.

Beim Anblick einer Bank raunt Paolo erleichtert zu mir herüber. "Frühstück!" Während sein knurrender Magen bei Kaffee und Brötchen allmählich verstummt bessert sich seine Laune zunehmend. Liebe geht eben doch durch den Magen. Noch dazu die traumhafte Aussicht über taubedeckte Wiesen im hellen Sonnenlicht lässt nun doch auf ungetrübte Wanderstunden hoffen. Dem Himmel sei Dank für eine lückenlose Beschilderung, denn das kennen wir auch anders. So fällt es nicht schwer, der Wegführung durch einen herrlichen Mischwald zu folgen. Leicht bergan geht es an verwunschenen Teichen und einer Grube vorbei.
Wandern im Siegerland
Die alte Dame stammt aus dem Jahr 1722 und ist denkmalgeschützt; ein bisschen Kultur muss ja auch sein.

Wir erreichen das nächste Wanderhighlight: Den Waldpark Brombach. Auch hier erkennt man wie naturliebend die Verantwortlichen den Kindelsbergpfad ausgearbeitet haben. Mitten im tiefsten Wald, wo man nichts Außergewöhnliches erwartet taucht ein Naturspringbrunnen vor unseren Augen auf, umkreist von einigen Bänken. Eine wahre Oase der Stille, von dessen Mystik wir uns nur schwer wieder losreißen können. Doch auch 15 km wollen erwandert werden. Ein schmaler Pfad führt bergan zum Wilden Mann, dessen längst verschlossene Stollengänge bis 600 m unterhalb des Gipfels der nächsten Erhebung, der Martinshardt führen. Ein etwas mulmiges Gefühl macht sich schon breit, nur zu gut haben wir die Stolleneinbrüche im Ruhrgebiet vor einigen Jahren noch im Gedächtnis. An der nächsten Abzweigung hat man die Wahl: ein unspektakulärer Waldweg oder die längere, dafür interessantere Variante über die Müsener Klippen.

Zwar ist die Begehung dieser Felsvariante auf eigene Gefahr (was auch immer das heißen mag) und fordert dem Wanderer Trittsicherheit ab, aber das liegt uns ja fast im Blut. Ein abenteuerlicher schmaler Weg führt jetzt steil hinauf, vorbei an zerklüfteten Felsen, bemoosten Baumriesen und uralten Bergbaurelikten bis wir nahezu auf dem Kamm zu unserer Linken die Müsener Klippen entdecken. Wir sind überrascht und enttäuscht zugleich, denn anstatt einer kilometertiefen in Tal stürzenden Schlucht liegt eine zwar beeindruckende, aber dicht in den Wald hineingeschmiegte Felsformation vor uns. Trotzdem hat sich jeder Meter Umweg gelohnt. Alleine diesen verwegenen Trampelpfad zu erklettern war mehr als aufregend
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