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Wandern in Andalusien

von Uwe Wohlfahrth

Tipps

Für jede Tour, auf der man auch draußen übernachten möchte, benötigt man ein Zelt, vor allem, wenn Sie wie hier in der freien Natur übernachten wollen. Mit einem Zelt bleiben Sie flexibel und können überall im Freien übernachten. Das Angebot an Zelten ist richtig groß und reicht vom superleichten und auf kleinstes Packmaß ausgerichteten Ein-Personen-Zelt bis hin zum großen Familienzelt.

Ob Tourenrucksack für alpine Anwendungen und Kurztouren oder den klassischen, soliden Trekkingrucksack - für jeden Bedarf gibt es auch den richtigen Rucksack. Wer wie hier im Gebirge unterwegs ist, ist mit einem Kletterrucksack am besten bedient. Bei allen Rucksackarten sollte aber vor allem der Kraft sparende Tragekomfort, sowie die ideale Passform im Vordergrund stehen.

Mit Rucksack und Zelt durch die Sierra de Grazalema in Andalusien

Auch in Andalusien ist Trekking und das freie Zelten (Wildcamping) gut durchführbar. Mein Tourenverlauf folgte teilweise dem Fernwanderweg GR7. Ich war auf dieser Reise beeindruckt von den fantastischen grünen Landschaften, den schönen Städten, sowie der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der andalusischen Bevölkerung. Ich komme am späten Nachmittag in Jerez de la Frontera an und nehme den Zug nach El Puerto de Sta Maria. In der Nähe des Hafens befindet sich der Zeltplatz Playa Las Dunas. Auch das Städtchen mit seiner schönen Altstadt lädt zum Verweilen ein. Am nächsten Tag, es ist schon Mittag, nehme ich den Zug nach Jerez, um von dort 13.30 Uhr mit dem Bus nach Arcos de la Frontera zu fahren.

Die Stadt Arcos sollte man auf jeden Fall besichtigen. Drei Stunden später bringt mich der Bus nach El Bosque. Mein Plan ist die Wanderung durch den Igeltannenwald nach Grazalema. Ich übernachte auf dem Campingplatz in El Bosque, der sich etwa 2km außerhalb des Ortes befindet. Ich packe mein Zelt zusammen und begebe mich zum Informationszentrum im Ort um ein Permit für die Durchquerung des Igeltannenwald zu bekommen. Doch leider wird am Sonntag keine Genehmigung ausgestellt und ohne diese Genehmigung sollte man nicht durch das streng geschützte Reservat laufen.

Blick von der Festung Jimena de la Frontera


Ich ändere meinen Plan und will nun meine Wanderung von Ubrique aus beginnen. Um 14.30 Uhr fährt der nächste Bus. Im Cafe am Busbahnhof kann ich meinen Rucksack einschließen. Ich mache eine kleine Wanderung entlang eines Baches in Richtung Benamahoma. Wer eine Zeltmöglichkeit sucht, ist hier genau auf dem richtigen Weg. Um 16 Uhr bin ich in Ubrique.Eine Wandertafel am Busbahnhof weist auf den hier verlaufenden europäischen Wanderweg E4 in Spanien wird er mit GR7 bezeichnet. Doch leider kein Hinweis, wie er durch die Stadt verläuft. Ich habe Glück, Einheimische schildern mir den Weg. Der Weg führt sehr steil zum Bergdorf Benaocaz hinauf. Im Ort komme ich direkt auf eine Bar zu und erkundige mich auch gleich nach meinem weiteren Weg nach Grazalema.


Zelten in Spanien

Der Weg ist gelegentlich mit Steinmännchen markiert. Nach weiteren 2 Stunden ist für mich zelten angesagt. Früh morgens, die Sonne steigt auf und ich genieße die wunderschöne Natur. Nachdem ich alles im Rucksack wieder verstaut habe mache ich mich auf den Weg. Ich habe vor, von hier einige Wanderungen zu unternehmen. Vor allem durch den Igeltannenwald. In der Touristenformation des Ortes muss ich erfahren, dass Genehmigungen nur von der Forstbehörde ausgestellt werden und die befindet sich in El Bosque. Also Planänderung, ich entschließe mich mit dem Bus nach Ronda zu fahren. In Ronda an der Touristeninformation ist eine Hinweistafel zum Verlauf des Wanderweges GR7. Aber weit und breit keine Ausschilderung. Ich warte darauf, dass das Informationszentrum öffnet. Dort bekomme ich endlich eine genaue Wanderkarte über die Sierra de Grazalema.

Die freundliche Frau in der Touristeninformation zeigt mir den weiteren Weg der neben der Information beginnt. Ebenso erfahre ich, dass man in Spanien für eine Nacht frei zelten darf. Bedingung ist, dass man das Zelt spätestens um 9 Uhr abgebaut hat. Weiterhin erfahre ich, dass es auf meinen Weg nach Cortes de la Frontera eine Schutzhütte (Refugio) gibt. Allerdings ist sie in der Vorsaison geschlossen und ob es dort Wasser gibt, kann mir die Frau auch nicht sagen. Ich nehme 4Liter Wasser mit und laufe die Treppen hinauf bis zu einer Asphaltstraße. Die Straße, später Schotterstraße, verläuft steil bergauf bis sie auf eine Hochebene führt. Der Fahrweg wird nur von den dort ansässigen Bauern genutzt. Es sind drei Stunden vergangen und ich erreiche die Schutzhütte.

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