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Auf dem Vulkan

von Corinna Canek

Tipps

Flexibilität ist Trumpf, gerade wenn man in dünn besiedelten Regionen unterwegs ist und man nicht genau weiß, wie weit man am jeweiligen Tag so kommt. Wenn Sie in einem Zelt übernachten, entscheiden Sie, wo und wann Ihre Ruhe beginnt. Und damit dies auch bei Wind und Wetter ein schönes Erlebnis bleibt, gibt es für jede Gelegenheit das richtige Zelt: Vom Einpersonenzelt mit kleinem Packmaß bis hin zum Familienzelt mit Stehhöhe und mehreren Schlafkabinen.

Da man sich bei einer Tour auch immer auf das Nötigste beschränken muss, sollte man sich genau überlegen, was unbedingt mit ins Gepäck muss. Dazu gehört ganz eindeutig der Schlafsack. Es gibt auch für jede Gelegenheit den passenden Schlafsack. Vom leichten Sommerschlafsack bis hin zum Expeditonsschlafsack ist alles dabei.

ENDLICH OBEN, NACH NUR 5H UND GEFÜHLTEN 4 JAHRESZEITEN

Im Basecamp angekommen haben wir erst einmal unsere Zelte aufgebaut. Die Aussicht war gigantisch! Wir waren über den Wolken! Vor uns ein Vulkan! Als ich das letzte Mal zeltete war ich auf einer fast einsamen Insel. Dieses Mal campte ich auf einem Vulkan. Mal sehen, ob ich das noch toppen kann.

Campen am Vulkan


DIE SHOW KANN BEGINNEN

Wir richteten uns ein, entfachten ein Lagerfeuer und plötzlich ging es los:
Die Erde bebte und dann gab es einen lauten Knall. Boom! Lava! Asche! Rauch schoss aus dem Vulkan! Steine flogen durch die Luft, prallten im nahe gelegenen Wald auf und setzen einen Teil des Waldes in Brand. Ich hätte fast angefangen zu heulen bei diesem atemberaubenden Naturschauspiel!

Vulkanausbruch

Dass ich je Zeuge eines Ausbruchs werden würde, habe ich mir noch nicht einmal in meinen wildesten Träumen ausgemalt. Ich kann die Wirkung dieser Urkraft der Natur kaum in Worte fassen. Spätestens jetzt waren alle Schmerzen des Aufstiegs vergessen und pures Glück durchströmte mich. Über die nächsten Stunden hinweg brach El Fuego immer wieder aus, bis langsam die Nacht über uns hereinbrach. Der Mond ging über einem anderen Vulkan auf und die Städte unter uns begannen zu leuchten. Wäre es nicht so kalt gewesen, hätte ich die ganze Nacht draußen verbracht, um diese Aussicht zu genießen.

Lava in der Nacht

EIN LETZTES MAL POBACKEN ZUSAMMENKNEIFEN

Am nächsten Morgen ging es um 3:55 Uhr weiter: Nochmal eine Stunde lang weiter nach oben zur Spitze des Vulkans. Es war sehr neblig und windig und wir hofften, dass es sich bald lichten würde, damit wir den Sonnenaufgang über El Fuego bewundern können. Mit Stirnlampen und Gehstock bewaffnet stellten wir uns erneut dem Vulkan. Nach etwa 20 Minuten sahen wir in der Ferne Licht und dachten die Sonne wäre aufgegangen. 10 Sekunden später war der Nebel auf einmal verschwunden und es war, als hätte jemand den Strom angeschaltet. Alle Städte um uns herum erleuchteten die Nacht. Diese Aussicht war unglaublich schön und ließ uns auf eine gute Sicht weiter oben hoffen.

Auf dem Weg ins Basecamp

Wir stiegen in den Krater, wo sich ein kleines Schutzhäuschen befand und warteten auf besseres Wetter. Als es dann zu regnen anfing haben wir beschlossen, den Abstieg zu beginnen. Und der war geil! Da der Boden wie eine Kiesgrube war, konnte man den ganzen Weg bis zum Basecamp rennen. In etwa 10 Minuten waren wir wieder unten. Ich glaube, ich hab beim Sprint den halben Vulkan in meinen Schuhen mitgeschleift, aber es hat echt viel Spaß gemacht. Die Guides haben richtige Stuntsprünge auf dem Weg nach unten gemacht. Im Basecamp haben wir unsere Sachen zusammengepackt und nach einer Tasse heißer Schokolade wurde es Zeit, dieses einzigartige Camp wieder zu verlassen. Der Abstieg war wesentlich einfacher als ich es mir vorgestellt hatte und nach nur 2 Stunden waren wir wieder sicher am Fuße des Vulkans. Das war auf jeden Fall ein Erlebnis, das ich niemals wieder vergessen werde!
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