Kauf auf
Rechnung
Versand innerhalb
Deutschlands gratis ab 35€
  • Merkzettel Merkzettel
    0
  • Warenkorb Warenkorb
    0 0,00

Trekking in Island

von Andrea Hitzemann

Tipps

Nicht nur am Meer unverzichtbar, sondern auch in den Bergen wichtig, ist der Sonnenschutz. Neben eine Sonnenbrille gehört Sonnencreme mit ins Gepäck. Schützen Sie sich gegen schädliche UV-Strahlen

Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Rucksäcken, damit Sie für jede Aktivität den richtigen Rucksack mitnehmen können: Von 5 bis 130 Liter Volumen sind alle Rucksäcke zu bekommen. Der klassische Rucksack zum Wandern gehört ebenso dazu, wie der schlanke Radrucksack, Schul- und Notebook Rucksack, einfache Daypacks, genauso, wie große Rucksäcke aus den Bereichen Kletter-, Touren- und Reiserucksäcke.

Aufstieg zum Vulkan Hvannadalshnúkur

Ich darf nun an der letzten Aktion des Trainingsprogramms, der Gipfelbesteigung des unaussprechlichen Hvannadalshnúkur teilnehmen. Unser Guide heißt Jón. Bevor es losgeht, erklärt er uns ganz grob die Route und worauf wir achten sollen. In jeder Pause sollen wir Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen, egal ob sie lang ist oder kurz. Warm sollen wir bleiben ohne zu überhitzen, das heißt "Anziehen in den Pausen". 3-4 Liter Wasser sollen wir in einer Höhe von 400m aufnehmen - danach gibt es kein Wasser mehr.

Sunblocker muss ab etwa 5:30 Uhr aufgelegt werden. Dann kommen wir aus dem beschatteten Hang in die Sonne. Es geht los… - entgegen meinen Erwartungen funktioniert das ganz gemächlich. Keiner drängelt oder überholt. Am Anfang gibt es noch keinen wirklichen Rhythmus, mal heißt es "stop" und mal "go", aber ohne jegliche aggressive Grundstimmung. Wir starten gemeinsam und das fühlt sich gut an.

Gesicherter Aufstieg
"Wieviel Prozent deiner Teilnehmer bleiben im Durchschnitt auf der Strecke", fragt einer aus unserer Gruppe. 10% kommen durch meint Jon, für den Rest habe ich diese schwarzen Säcke im Rucksack, ihr wisst schon…! Deshalb ist der auch so voll und schwer meint er im Spaß. In Wirklichkeit hat jeder der Guides GPS, ein Funkgerät, Karten und einen Kompass dabei. Ein Bergungsseil, Seilrollen, Eisschrauben und Karabiner für den Fall, dass einer aus einer Gletscherspalte geborgen werden muss. Lawinensonde und Schaufel sind dabei für den Fall, daß jemand unter ein Schneebrett gerät. Erste Hilfe Equipment, sowie eine Rettungsdecke sind ebenfalls im Rucksack. Wir befinden uns in guten Händen.

Das gehen ist angenehm, mir wird nach einiger Zeit warm, da ich tendenziell kühl bekleidet startete, um nicht gleich ins Schwitzen zu geraten. Die Anspannung lässt nach und wir steigen Höhenmeter um Höhenmeter weiter nach oben. Vor uns ein steiler schneebedeckter Hang - jeder Schritt bringt uns der Aussicht näher, die uns auf diesem Vorsprung erwartet. Immer wieder belohnen Blicke auf die wolkenlose Landschaft. Unfassbar, war doch noch am Nachmittag vorher alles grau in grau. In Island kann es schon in der darauffolgenden Stunde schütten wie aus Kübeln. Ich genieße jede Minute.

Im Zick Zack legt Jón das Seil auf den Hang. Nach einer ausgiebigen Pause (essen/ trinken/ sunblock/ fotografieren) ziehen wir die Klettergurte an und werden ins Seil gefädelt wie Perlen in eine Kette. Ab nun sind wir für Stunden verbunden. Wir sollen so laufen, dass das Seil stets auf dem Boden schleift aber nahezu gespannt bleibt. Das klappt auch solange gut bis ich in die Landschaft blicke und aufsauge was vor mir liegt wie ein riesig großes Kunstwerk - glasklar. Dann gerate ich ins Träumen, mein Schritt beschleunigt sich, das Seil ist nicht mehr gespannt. Ich ermahne mich mehrmals konzentriert zu gehen. Einmal ist es auch Jòn, der mir erklärt, dass es nicht gut ist, wenn ich in eine Spalte fliege und das Seil nicht gespannt ist. Nicht die richtige Zeit zu träumen.

66 North Tour auf Island
Unterwegs der Outdoor-Shop