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Trekking in Nepal

von Jan Müller

Tipps

Beim Übernachten im Freien kommt es auf den richtigen Schlafsack an. Ein Expeditionsschlafsack wäre in diesem Fall zum Beispiel erste Wahl. Wir haben aber auch leichte Sommerschlafsäcke im Angebot.

Für jede Wanderung gibt es das richtige Schuhwerk. Für anspruchsvolle Wanderungen sollten es schon langlebige Wanderschuhe, sehr steife und feste Alpinstiefel oder Trekkingschuhe für härteste Trekking-Touren sein: In unserer Rubrik Wanderschuhe finden Sie auf jeden Fall den richtigen Schuh.

Nepal im Sommer

Meine Augen sind geöffnet, blicken durch den Spalt, den der zugezogene Schlafsack bildet, es ist immer noch dunkel, aber eine innere Spannung und Vorfreude hat mich verfrüht aufwachen lassen. Durch ein Fenster der kleinen Steinhütte ist ein wenig Helligkeit zu erahnen, Mondlicht wird vom Schnee der Bergkämme reflektiert, der Wind erzeugt Melodien in den vielen Ritzen der Wände.

Schließlich setzt die Dämmerung ein, das Zeichen zum Aufbruch, der Beginn des nächsten Abenteuers. Ich verlasse den warmen sicheren Schlafsack, lege weitere Kleidungsschichten an und beginne die letzten 4 energiehaltigen Schokoriegel auf einmal zu vernichten.

Aufbruch bei Sonnenaufgang


Um dem Alltag und der Einschränkung der Feriengestaltung durch das deutsche Pflegepraktikum zu entkommen, fassten Sebastian und ich den Beschluss, diesen Sommer den lange gehegten Plan einer Asienreise umzusetzen und das verpflichtende einmonatige Praktikum einfach in Nepal abzuleisten. Bereits 9 Tage vor Sebastian flog ich über Delhi in den Norden Indiens, nach Kashmir, wo ich schnell anderen Rucksackreisenden begegnete und in die faszinierende und lebhafte Welt der dortigen Bevölkerung eintauchen konnte. All diese neuen Eindrücke, die andere mit Kulturschock und Chaos bezeichnen würden, zogen mich unglaublich an. Ich erkannte schnell, dass ein Rucksack mit den nötigsten Dingen, gute Wanderschuhe und meine Kamera alles waren, um diesen Moment des Lebens vollkommen auszuschöpfen. So machte ich erste Erfahrungen beim Trekken im Himalaya, genoss die wundervolle Natur, gewöhnte mich an das schnelle Leben der Bevölkerung, erlebte das Leid vieler Menschen hautnah, war viele Male verärgert über die Aufdringlichkeit vieler Menschen aber auch erfreut über spontane Begegnungen und Freundschaften.

Zurück in Delhi traf ich schließlich Sebastian und wir brachen nach einem Tag Aufenthalt weiter Richtung Nepal auf. Der zunächst unglaublich verspätete Zug und ein Bus brachten uns weiter zur Nepalesischen Grenze, wo innerhalb von 10 Minuten ein Visum gelöst und ein weiterer kleiner Bus nach Kathmandu gewählt werden konnten. Dann begann unsere Trekkingtour.

Nach 2 Stunden erreichen wir den steilsten Anstieg vor der Schneegrenze und arbeiten uns in Serpentinen Meter für Meter bergauf. Mittlerweile ist mein Ehrgeiz noch stärker geweckt, an der Leistungsgrenze wird weiter gestiegen, mehr Wolken kommen nach, die Höhe macht sich bemerkbar, das Ziel scheint so nah...
Eine Wegmarkierung haben wir schon lang nicht mehr gesehen aber nun lässt sich das Ende, der über 5200 Meter hoch gelegene Pass zwischen 2 Gipfeln erahnen.

So klettern wir weiter durch das Geröllfeld, das sich aus mehr als mannsgroßen Gesteinsbrocken zusammensetzt. Um diese Uhrzeit ist der Schnee noch gefroren was die Gefahr einschränkt einzubrechen.
Kleines Dorf auf dem Weg nach oben

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