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Auf dem Rennsteig im Thüringen

von Margit Georgi

Tipps

Gute Fleecejacken sind für laue Sommerabende und Trekking-Abenteuer ideal. Eine hochwertige Fleecejacke eignet sich nicht nur für die große Wandertour oder die lange Radreise, passt aber auch zu dem Alltag, ob beim Pendeln oder Bumeln in der Stadt. In unserem Sortiment finden Sie nur den Top-Marken wie Vaude oder Haglöfs.

Die schwedische Outdoor-Spezialist Haglöfs gehört heute zu Nordeuropas größten Herstellern von Outdoor-Produkten. Die heutige Produktpalette von Haglöfs umfasst Bekleidung, Schlafsäcke, Zelte und Rucksäcke. Deren Ausstattung fokussiert sich ganz auf das Wesentliche und hat sich unter extremsten und anspruchsvollen Bedingungen vielfach bewährt.



Am Morgen begrüßte uns der Thüringer Regenwald in all seiner Pracht. Gleich zu Beginn der Etappe erreichten wir die Mitte des Rennsteiges, liefen nach einem schnellen Foto aber auch gleich weiter über nasse Wald- und Wiesenwege. Wir waren schnell unterwegs und erreichten bald Neustadt am Rennsteig. Hier führte der Weg zu unserem Leidwesen auf Asphalt direkt durch den Ort. Auch der folgende Abschnitt entlang einer Straße zählte mit Sicherheit nicht zu den Highlights. Dann ging es aber endlich wieder in den Wald hinein, vorbei an einer Einsitzerbank (bei Gruppenankünften alle 2 Minuten wechseln!) bis wir die Eisfelder Ausspanne erreichten.

Rennsteig Bahnhof


In dieser Nacht kratzten die Temperaturen am Gefrierpunkt, aber unsere Schlafsäcke hielten uns mollig warm. Als wir aus der Hütte schauten, erwartete uns blauer Himmel und Sonnenschein, allerdings verhieß der Wetterbericht nichts Gutes. Unser Weg führte uns nun weiter entlang eines identisch verlaufenden Sagen- und Märchenweges, wo es einiges zu entdecken gab. In Neuhaus erkundigten wir uns, wie es mit den Schutzhütten im weiteren Verlauf bestellt ist, doch leider konnte uns keiner richtig Auskunft geben. Nachdem die Wetterprognose für die Nacht Schneefall bis auf 600 Meter ankündigte, entschlossen wir uns bis nach Spechtsbrunn zu laufen und in eine Pension zu gehen. Die richtige Entscheidung, denn eine Schutzhütte, die wir ursprünglich als Nachtlager gedacht hatten, stellte sich vor Ort eher als eine Art Bushaltestelle heraus. Aber wir hatten ja ein Quartier und so konnten wir den Weg entspannt weiter gehen. Entspannt war es dann aber doch nicht mehr. Die Füße schmerzten und die letzten Kilometer wurden fast zur Qual. Es ging nicht mehr, der Körper streikte. Die Pausen wurden immer häufiger. Dann endlich erblickten wir Spechtsbrunn. Im Gastraum setzten wir uns zu ein paar älteren Damen an den Tisch und hatten einen sehr lustigen Abend mit interessanten Gesprächen ? auch bezüglich unserer geplanten Reise nach Lappland. Nach Rouladen, Rotkraut und frischen Thüringer Klößen waren die Anstrengungen des Tages schnell vergessen.

Auf einer Brücke


Gut erholt und frisch gestärkt machten wir uns morgens wieder auf den Weg. Schon bald erreichten wir die ehemalige innerdeutsche Grenze ? und schon wieder war der Weg geteert! Hätten wir da bereits gewusst was noch folgen würde, hätten wir da schon keine Lust mehr gehabt weiterzulaufen. Zunächst noch durch den Wald verlaufend kam die Ernüchterung recht schnell, als wir die Frankenwald-Hochstraße querten. An dieser entlang führte der Rennsteig nun über fast 10 km auf einem geteerten Radweg ? der wohl schrecklichste Abschnitt im gesamten Rennsteig-Verlauf. Als wir endlich wieder auf einen breiten Forstweg kamen, war das die pure Erlösung. Aber wir wurden schnell entschädigt, denn auf den schlimmsten folgte der wohl schönste Teil. Auf einem schmalen Pfad führte uns der Weg durch Blaubeerheide immer entlang des Grünen Bands ? der ehemaligen innerdeutschen Grenze bis nach Grumbach.

Am nächsten Tag stand unsere letzte Etappe nach Blankenstein an der Saale auf dem Plan. Über Wald- und Wiesenwege gingen wir stetig unserem Ziel entgegen. Der Himmel war zwar grau, aber es blieb glücklicherweise trocken. Wir waren immer noch ziemlich hoch, also musste zwangsläufig ein steiler Abstieg folgen. Zu unserem Elend war der wieder geteert, aber was soll?s, wir hatten es gleich geschafft. Angekommen trafen wir auch wieder auf die Damen, doch wir wollten noch schnell zur Saale um unseren Stein hinein zu werfen. Komischerweise wird der Wanderer aber zur Selbitz geführt, die wenige 100 m später in die Saale fließt. Zur Sicherheit warfen wir unsere Steine einfach in Beide.



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