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Mit dem Motorrad durch Sumatra

von Harald Häninger

Tipps

Da man nie weiß, wie das Wetter wird, sollte man auf alle Wetterkapriolen eingestellt sein. Eine Regenhose gehört genauso in das Reisegepäck wie eine Regenjacke oder wasserdichte Schuhe.

Auch ein Schlafsack gehört mit auf jede Reise. In tropischen Ländern wie Indonesien bieten sich Leicht-Reiseschlafsäcke aus Baumwolle, Mikrofaser oder Seide an. Diese trumpfen mit niedrigem Gewicht und kleinem Packmaß auf und sorgen für eine angenehme Nachtruhe.

Regen auf dem Weg nach Java

Am nächsten Morgen satteln wir Flocke auf ein Neues und müssen den gleichen Weg Richtung Süden antreten. Als wir abfahren fallen wir mit all dem Gepäck kurz vor der Hauptstraße um. Über schlammige Straßen passieren wir die ersten Dörfer. Die nächsten paar Kilometer gestalten sich sehr schwierig und zeitaufwendig, da anscheinend in jedem Dorf " Markttag" ist. Die Straßen sind voll mit Menschen und natürlich Mopeds. Alles ist wie immer in Sumatra schlechte Straßen, regnerisches Wetter, und Carmen muss bei ein paar Passagen vom Motorrad absteigen und zu Fuß gehen. Nach etlichen Stunden erreichen wir "Parapat" und entscheiden uns auf Grund der Zimmerpreise (Wochenende, und Ende der Fastenzeit) eine Fähre nach "Tuk Tuk " zu nehmen. Auf dem Weg in das Dorf blockieren plötzlich meine Vorderbremsen. Es ist stockdunkel und mit der Stirnlampe am Kopf versuche ich den Fehler zu finden. Ich lasse etwas Bremsflüssigkeit ab um das Vorderrad wieder gängig zu machen. Wir bekommen gerade noch ein Zimmer für eine Nacht, das auch in diesem Dorf auf Grund der Ferien alles ausgebucht ist.

Nach einer regenreichen Nacht

Früh morgens mache ich mich mit dem "Scooter" den mir der Chef zur Verfügung stellt auf die Suche nach einem Internet Cafe. Nach etlichen Telefonaten kann ich endlich die Lösung des Problems herausfinden. Es ist ein banaler Fehler, wobei es sich nur um die Stellung des Bremshebels drehte. Wir sind heilfroh, dass das kleine Problem so leicht behoben werden konnte. Erneut nehmen wir die Fähre über den Lake Toba nach "Parapat". Es sieht sehr nach Regen aus und nach dem es tatsächlich zu regnen beginnt suchen wir nach einem Unterstand um uns unsere Regenjacken und Regenhosen anzuziehen. Nach etwa 10 Minuten Fahrt im strömenden Regen finden wir ein Vordach. Es ist so kalt dass Carmen sogar meine lange Unterhose anzieht.

Dann geht es weiter Richtung Süden. In "Bukkittingi" nehmen wir die Abfahrt in das "Haras Valley" wo wir über kurvenreichen Bergstraßen nach 16 Stunden Fahrt in "Sibolga" ankommen. Ca. 30 km vor "Sibolga" werden wir noch mit 2 Tunnels konfrontiert, stockdunkel und voll mit Wasser. Carmen muss wieder absteigen und ich bahne mir den Weg durch die Wassermassen. Heute haben wir wieder einen anstrengenden Tag. Laut meines Tachos schaffen wir 240 km, und kommen am Abend in "Panti" an. Im Zimmer versuchen wir mit Hilfe des Ventilators unsere Sachen etwas trocken zu bekommen, bevor wir uns müde in den Schlafsack legen.

Carmen mit Kindern in Sumatra

Am Morgen wieder etwas Regen, und sehr schlechte Straßenverhältnisse. Sumatra verlangt uns einiges ab, doch wir müssen weiter. Später werden die Straßen besser und wir erreichen "Palembang" nach etwa 13 Stunden. Wieder früh aus den Federn setzen wir unsere Fahrt fort. Heutiges Ziel "Bandar Jaya". Wir sind schon sehr ausgelaugt und fahren heute "nur" 7 Stunden, auf super Straßen. Am Abend sitzen wir vor unserer Unterkunft und es scharren sich sehr viele Kinder um uns. Wir sind wie immer die Attraktion schlechthin. Morgen wollen wir es bis nach "Bakauheni" schaffen, dem Ort von wo die Fähre nach Java ablegt.
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