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Soweit die Pfoten tragen

von Iris Höfling

Tipps

Rechnen Sie auch im heissen Süden damit, dass der ein oder andere Tag auch mal schlechtes Wetter mit sich bringt. Daher gehört die Regenjacke immer mit in das Reisegepäck.

Enorm wichtig ist es auf Reisen auch ein Erste Hilfe Set dabei zu haben. Gerade bei Wanderungen in unbesiedeltem Gebiet kann man so kleinere Verletzungen direkt versorgen. Denken Sie aber auch an Insektenschutz, Sonnenschutz und eine Zeckenzange, wenn Sie wandern gehen.


Auf der Rückreise aus dem Spanien Urlaub

In den 4 Wochen haben wir selten schlechtes Wetter. Einen Tag laufen wir in unserer Regenjacke. 2 Tage lang wandern wir auf felsigen Bergrücken im dicken Nebel. Am ersten Tag ist die Markierung sehr gut, so dass wir den Weg gut finden. Am zweiten Tag jedoch quälen wir uns auf steinigem Grund mühsam von einem verwitterten Zeichen zum nächsten. Beschäftigt mit Suchen höre ich unterbewusst ein Klickern von Steinchen. Und dann sehr bewusst einen hohen Beller von Jacinto und weg ist der Hund. Der Nebel verschluckt ihn sofort und wir hören auch nichts mehr. Da waren wohl Steinböcke, von denen wir auch am Vortag schon viele gesehen haben. Ich denke erst, Jacinto wird schon zurück finden. Schließlich hat er nicht nur Augen, sondern auch eine Nase. Als aber Reinhold tief seufzt:" Der ist weg. Den finden wir nicht wieder", sinkt auch mir die Zuversicht. Rundum sind steile Abbruchkanten zu vermuten. Nach 2 Minuten, die mir sehr lang vorkommen, höre ich erst sein Hecheln und dann ist Jacinto wieder da. Mit glänzenden Augen und zum Glück unverletzt, sodass wir unsere Erste Hilfe Set stecken lassen können. Ich bin erleichtert und packe ihn etwas rüde, um ihn anzuleinen. Nebel erleben wir nicht mehr. Trotzdem muss Jacinto, sobald Wild zu erwarten ist hinter mir gehen.

Nach 520 km Wanderung haben wir im Bogen die Stadt Reus erreicht. Bis zum Mittelmeer ist es nicht mehr weit, aber leider ist ein Fußweg nicht ratsam. Deshalb lassen im wir uns im Taxi nach Cambrils südlich von Taragona fahren und wandern noch einen Tag am Strand entlang. Bei der Stadtbesichtigung in Barcelona hat Jacinto bestimmt nicht so viel "Gaudi" wie wir, dafür fühlt er sich auch in dem Loch von Hotel wohl, das wir wegen ihm zugewiesen bekommen. Immerhin liegt es zentral.

Wir staunen über die Bauten des Architekten Gaudi, der Anfang des 20. Jahrhunderts einen sehr eigenwilligen und extravaganten Baustil kreierte. Fast möchte man meinen, Hundertwasser sei sein Nachfolger.

Wieder "sieht" niemand den Hund im Zug nach Perpignan in Südfrankreich. An der Tür des französischen Hotels lese ich: Uns sind Haustiere willkommen!
Palmen in Spanien

Der Hotelier erkennt Jacinto als Berger, denn sein Freund hat auch einen. Natürlich darf er mit in den Speiseraum. Und der Schaffner im Schnellzug TGV wundert sich über die Fahrkarte für den Hund, die ich in Deutschland gekauft habe. Über Paris und Frankfurt sind wir über Nacht wieder an der Küste. Der Nordseeküste!

Unterwegs der Outdoor-Shop