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Wanderung im Schwarzwald

von Kai Althoetmar

Tipps

Der richtigen Bekleidung kommt vor allem bei körperlicher Aktivität, wie zum Beispiel beim Wandern, ein großes Augenmerk zu. Ganz wichtig ist, eine Outdoorjacke mit auf die Wanderung zu nehmen. Es gibt allerdings viele Arten von Outdoorjacken: die absolut wasser-und winddichte Goretexjacke oder die technische Softshellversion bis hin zum funktionellen Alltagsmantel oder der superwarmen Daunenjacke.

Ein bekannter Hersteller von Outdoorjacken ist Jack Wolfskin. Das Unternehmen ist weltweit eine der erfolgreichsten Outdoor-Marken. Mit einer Vielzahl von qualitativ hochwertigen und technischen Produkten aus den Bereichen Funktionsbekleidung, Outdoorschuhen und Trekkingausrüstung kann man sich bei allen Aktivitäten, egal ob Trekking, Reise oder Freizeit, "draußen zu Hause" fühlen.

Deutschlands grüner Gran Canyon

Romantic Germany, das romantische Deutschland, in dieser Schlucht im Südschwarzwald lag es noch, ausgebreitet wie für ein Gemälde Caspar David Friedrichs. Im Schein von Lampions flanierten die Reichen und Schönen noch im Sommer anno 1913 mit Reifröcken und Zylinderhüten nachts zur rauschenden Wutach und spürten dem Geist der Romantik nach. Im Black Forest wähnten sie ihren Gesundbrunnen. "Aus New York, Paris und Sankt Petersburg kamen die Gäste", erzählt der Ranger Martin Schwenninger, 55 Jahre alt, der aber in seiner Outdoor-Jacke, dem Mecki-Haarschnitt und seiner drahtigen Erscheinung viel jünger wirkt. Seit 2004 ist die Schlucht sein Revier.

Die Wutach - im Sommer kein reißender Fluss

Zwischen Bonndorf und Löffingen gelegen, verläuft sie über 33 Kilometer im Bereich der oberen Wutach nach Osten Richtung Schwäbischer Alb. Eine Durchwanderung ist eine Reise durch die Erdgeschichte. Gneise und Granit, Buntsandstein und Muschelkalk - der Fluss schneidet in seinem Lauf fast alle Gesteinsschichten des deutschen Südwestens an. Heute ist der Schluchtpfad Teil des Fernwanderwegs Schluchtensteig, der durch den Südschwarzwald führt. Seit einigen Jahren wird die Schlucht als "Gran Canyon des Schwarzwalds" beworben - mit Erfolg. Mittlerweile besuchen pro Saison rund 100.000 Naturfreunde die Schlucht.

Sieben Wanderer haben sich am Parkplatz in Boll eingefunden, um der Wutach zu folgen, immer ostwärts bis zur Wutachmühle. Die Namen auf der Wanderkarte klingen nach Schwarzwaldmärchen, als tauchten zwischen Wurzelwerk und blankem Fels gleich Wilhelm Hauffs Kohlenmunk-Peter oder der Schatzhauser aus dem "Kalten Herz" auf: Schattenmühle und Räuberschlössle, Glockenhalde und Eisbärenhöhle, Rümmelesteg und Tannegg-Ruine. Durch den Wald führt ein Weg abwärts in den Grund. Schwenninger macht Halt: "Da, die Reste einer Ritterburg." Ohne den Hinweis würde keiner die Überbleibsel von Fundament und Umfassungsmauern für die Ruine eines Rittersitzes halten. Früher habe es hier viele Burgen gegeben. Ein Grund ist die Mineralquelle im Tal. Die Ritter von Tannegg hatten in der Schlucht ihr Badhäuschen. Die seichten Stellen im Fluss waren ihr Mautgeschäft.

Wandern im Schwarzwald - Staunen inklusive

Gemächlich geht es durch Laubwald, dann durch Auwiesen. Mal folgt der Steig der Wutach auf Höhe des Flusses, mal zieht er sich an den Bergflanken hoch und senkt sich wieder. Bis zu 170 Meter hoch ragt die Oberkante des Steilabfalls über das Tal. Wuchtige Holzbrücken auf hohen Pfeilern signalisieren von fern die Seitenwechsel. Über eine Natursteintreppe geht es die Wände hoch. Metallpfosten und dünne Stahlseile improvisieren auf dem schmalen Weg ein Geländer. Fünfzig Meter über dem Fluss öffnet sich ein Panoramablick. Keine zehn Meter breit strömt der Wildfluss träge durch das Tal, bis zum Horizont nichts als Wald.

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