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Schlittentour in Norwegen

von Malte Kettler

Tipps

Schnee - Kälte - Stille - Norwegen

Wer träumt nicht davon, einsame Wälder bekleidet mit Daunenjacke und anderer Winterkleidung bei eisigen Temperaturen und meterhohem Schnee mit dem Hundeschlitten zu durchreisen? Nach vollbrachter Arbeit das Holz im Ofen mit getrockneter Birkenrinde anzuzünden und den Abend mit einem Buch ausklingen zu lassen. Den Tee auf dem Ofen aufkochend und die Strümpfe über einer Leine trocknend...

Ich wache auf und blicke aus dem mit Eisblumen verziertem Fenster, der Frühnebel verzieht sich langsam und gibt die karge Schönheit der zu Eis erstarrten Natur preis. Heute Nacht ist es aufgeklart und der Himmel zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Stille, die schon fast zu hören ist, so durchdringlich und allgegenwärtig, ist der tägliche Begleiter. Ein tiefes, langes Heulen holt mich zurück und verkündet mir den Anfang eines neuen Tages. Die Hunde fordern Ihren Tribut und nun heißt es schnell sein und die paar hellen Stunden auszunutzen.

Sie werden sich mit Sicherheit fragen, um was es sich hier dreht. Schauplatz dieser, in meine Gedanken eingebrannten Erinnerung ist Nord-Norwegen, genauer gesagt, die Gegend Setermoen, Bardujord (südlich von Tromsö nördlich von Narvik). Ich habe mich für ca. vier Monate hier oben einquartiert und trainiere die Schlittenhunde von Odd-Johann Movinkel gegen Kost und Logis. Doch lieber von Anfang an...

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