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Wandern in Finnland

von Hans Harbeck

Tipps

Auf einer Wanderung muss man seine Ausrüstung und seine Lebensmittel im Rucksack transportieren. Das geht am besten mit einem Trekkingrucksack mit angenehmem Tragekomfort sowie idealer Passform.

Finnland bietet viel Natur und dazu gehören leider auch viele Stechmücken. In unserer Rubrik Insektenschutz finden Sie verschiedene Produkte um sich die kleinen Plagegeister, die gerade in den Abendstunden ihr Unwesen treiben, vom Hals zu halten.

Meine Wanderung im Saariselkä - Nationalpark

Der Nationalpark liegt im nördlichen Finnland, er umfasst 2550 km² Wald-, Moor- und Fjäll-Landschaft und wurde 1983 gegründet. Los ging es in Flensburg um 06:50 Uhr vom Bahnhof los. Es sollten insgesamt 40 Stunden im Zug und Bus werden. Die Fahrt ging über Kopenhagen, Stockholm, Luleå, Kemi, Rovaniemi bis Kakslautanen. Von da an zu Fuß los mit dem Rucksack. Fast immer auf gut ausgetretenen Wegen. In der ersten Tageshütte Niilanpää machte ich mir schon um 7:00 Uhr mein Frühstück. Dazu musste ich 400 m hin und 400 m wieder zurück zum Wasserholen gehen. Dann schmeckt es besonders gut. Zuviel essen darf ich nicht, die Portionen sind eingeteilt, 2x am Tag eine Mahlzeit, insgesamt hatte ich nur 7 kg Lebensmittel mit für 16 Wandertage.

Steinmännchen" auf dem Pikkutunturit

Hier oben auf dem Fjäll ist kein Baumbestand mehr. Im Tal noch Mischwald: Birke, Kiefer und Fichte, aber dann sind auch die Mücken da. Weiter oben, bei etwas Wind werden sie doch weniger, bzw. sind ganz verschwunden. Hier sind noch viele Pfade zu sehen, da vom Hotel Kiilopää und Saariselkä viele Tageswanderer unterwegs sind. Weiter im Park trifft man die unterschiedlichsten Wanderer, allein, zu zweit, Familien und Gruppen, in den Zelten oder in der offenen Hütte, manchmal auch in der Miethütte. Die große "Einsamkeit" ist nur noch abseits der Wege zu finden. Da ist es auch interessanter, aber beschwerlicher zu gehen. Wenn ich dort mein Zelt aufbaue ist mehr Ruhe und bei Sonnenschein kann ich gut entspannen und fotografieren. Bei Regenwetter kann ich gut meine Sachen kontrollieren, Tagebuch schreiben oder malen.

Meine Tagesetappen sind unterschiedlich nach Laune und/oder Wetter. Es können 3 oder 25 km sein in 12 Stunden. Der Tag ist lang (zu dieser Jahreszeit geht die Sonne nicht unter) und ich habe Zeit. Ich bekomme dort einen ganz anderen Tagesrhythmus. Dann gibt es auch mal Frühstück am Abend. Am nächsten Tag hoch auf den Pikkutunturit und die "Steinmännchen" fotografiert. Sie sind nicht von Touristen aufgestapelt. Gleich am ersten Tag übers Fjäll auf 461 m Höhe, ein wunderbarer Rundumblick bei diesem Wetter. Sokosti, Berge von Tankavaara und runter nach Rautulampi. Nach dem Abstieg wieder im Wald kamen die Mücken. Sie können
einem schon "beschäftigen". Ein guter Insektenschutz aufgetragen und ich habe meine Ruhe.

Watstelle bei Luirojärvi


Weiter geht es zum Luirojärvi, vorher ist eine Watstelle zu queren. Dazu brauche ich meine Wanderstöcke, um mein Gleichgewicht zu halten. Sie ist nicht tief, kann nach Regenfällen aber zum Problem werden. Im Rajankämpä ist es gemütlich und hier verbringe ich meist eine Zeit um auf den Sokosti (717 m) zu steigen und die weitere Umgebung zu erwandern. Bei dieser Hütte gibt es eine Sauna, die gerne genutzt wird. da auch im nahegelegenem See geschwommen werden kann. Es erfrischt.

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