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Mit dem Rucksack durch Äthiopien

von Daniel Streif

Tipps

Unentbehrlich für jede Tour in der Natur: Mit einem Zelt bleiben Sie immer flexibel und können überall im Freien übernachten. Vom superleichten und auf kleinstes Packmaß ausgerichteten Ein-Personen-Zelt bis hin zum großen Familienzelt ist alles im Angebot.

Wer Perfektion, Qualität und Zuverlässigkeit schätzt, wird sein Hilleberg-Zelt lieben und nie wieder hergeben. Hilleberg-Zelte gehören im Outdoorsektor zur absoluten Spitzenklasse. Design und Konstruktion der robusten Outdoorzelte zeigen eine ausgewogene Mischung einfacher Prinzipien wie Zuverlässigkeit, leichter Handhabung, Komfort und Vielseitigkeit.

Im Nechisar Nationalpark konnten Zebras beobachtet werden und im Senkelle Swayne's Hartebeest Sanctuary gab es Kuhantilopen zu sehen. Doch auch hier war ein Guide notwendig, beziehungsweise in diesem Fall ein bewaffneter Scout. Offiziell geht es dabei um den Schutz vor wilden Tieren, aber auch die vielen verschiedenen Volksstämme im Süden spielen dabei wohl eine Rolle. Innerhalb Äthiopiens gibt es nochmals eine nicht unbeachtliche ethnologische Vielfalt, die auch heute noch hin und wieder zu Auseinandersetzungen führt. Gleichzeitig schaffen die Posten der Scouts und Guides dringend benötigte Arbeitsplätze, denn Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt. Industrie gibt es nur relativ wenig und auch wenn es über 30 Universitäten im Land gibt, so finden sich nicht genügend Arbeitsplätze für die zahllosen Absolventen. Die Äthiopier sind dennoch ein stolzes Volk und betonen immer wieder, dass ihr Land als einziges in der afrikanischen Geschichte nicht kolonialisiert worden ist. Abgesehen von einer kurzen Militärherrschaft der Italiener während des zweiten Weltkrieges blieb das Herkunftsland von Kaffee und Menschheit unbesetzt.

Harar

Neben abwechslungsreichen und schönen Landschaften gibt es auch eine Vielfalt an historischen und kulturellen Stätten, wobei nicht wenige das Siegel des UNESCO-Weltkulturerbes tragen. Diese befinden sich allerdings vorwiegend im Norden des Landes, also hieß es wieder früh aufstehen und Bus fahren. Die Fahrten sind jedes Mal ein Abenteuer für sich, denn auch nach einigen Wochen im Land können wir uns kaum auf Amharisch verständigen. Die Sprache hat ein eigenes Alphabet und keine wirklichen parallelen zu einer uns bekannten Sprache, aber zum Glück findet sich meist jemand mit genügend Englischkenntnissen zum Dolmetschen. Im Zweifelsfall wiederholen wir einfach den Namen unseres Ziels und lassen uns von einem Bus in den nächsten setzen, bis wir eventuell ankommen. Für kürzere Strecken bieten sich auch Minibusse an, wobei das gleiche Prinzip angewandt wird.

Salzkarawane in Danakile

Nach einem kurzen Zwischenstopp geht es nach Harar, eine muslimisch geprägte Stadt im Osten des sonst vorwiegend christlich geprägten Landes. Es ist bunt und laut, überall ist etwas los und wir lassen uns mehrere Tage durch die verwinkelten Gassen der Altstadt treiben. Höhepunkt ist eine Stadtführung mit einem taubstummen Guide. Wir sind eher zufällig aneinandergeraten und die Tour hat sich spontan ergeben. Wenn auch manchmal etwas umständlich durch die Kommunikationsbarriere, so war der Tag doch sehr interessant und lehrreich. Abdela erwies sich als Meister im Lippenlesen und zeigte uns so einige Ecken, die wir sonst nie gefunden hätten, oder an denen wir schlichtweg vorbeigelaufen wären. Versteckt in Hinterhöfen und hinter den hohen Mauern der für Harar typischen Häuser fanden sich Kaffeeröstereien, Schmieden, Grabstätten, Juweliergeschäfte und vieles mehr. Nicht zuletzt durch seine offene Art ist unser Guide in der ganzen Stadt bekannt, was die Tour zu einem besonderen Erlebnis machte.

Salzebene in der Danakil Depression

Von Harar aus ging es über Addis Abeba zuletzt noch in den nördlichen Teil des Landes. Eine viertägige Tour durch die Danakil Wüste mit ihren Salzseen, Schwefelquellen und Vulkanlandschaften stellte auf jeden Fall einen der eindrücklichsten Abschnitte der Reise dar. Doch auch das historisch geprägte Aksum, die Felsenkirchen von Tigray und die nebeligen Simien Mountains waren einen Besuch wert. Die unglaubliche landschaftliche wie kulturelle Vielfalt Äthiopiens sorgt für unvergessliche Eindrücke und Erinnerungen. Auch die Größe des Landes spielt dabei eine Rolle, denn durch die Mercator-Projektion erscheint Äthiopien auf den herkömmlichen Weltkarten deutlich kleiner, als es eigentlich ist. Es erfordert einige Zeit, um allein die bekanntesten Stätten und Parks zu besuchen. Gegen Ende der sechs Wochen machen sich zwar Anstrengung und Strapazen der Reise bemerkbar, aber eine Rückkehr nach Äthiopien kann ich mir durchaus vorstellen.

Schwefelquellen von Danakil

Dieses einzigartige und schöne Land am Horn von Afrika hat Potenzial für mehr und kann einen Reisenden problemlos über einen längeren Zeitraum hin beschäftigt halten. Ideale Reisemonate sind während des europäischen Winters, aber auch im Sommer lohnt sich ein Besuch trotz Regenzeit, oder gerade deswegen. Es sind deutlich weniger andere Reisende unterwegs und die Bergwelt ist farbenfroh anstatt vertrocknet.
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