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Radreise nach Lappland

von Michael Piechocki

Tipps

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Unmittelbar hinter der Stadtgrenze ging es in die Berge und wir legten auf den nächsten 30 Kilometern 600 Höhenmeter über Schotterpisten zurück. Eine tolle Fahrt! Das Zelt hatten wir dann an einem einsamen Ufer des Bjornsjoen aufgeschlagen, waren schwimmen und haben den Abend genossen. Dieser hatte sich dann mit einem richtigen Sommergewitter inklusive Hagel von uns verabschiedet. Freitag, 18. Juli 2014 vom Bjornsjoen zum Randsfjord (63 km/ 445 Hm). Bei einem ausgiebigen Frühstück genossen wir den ersten Morgen auf norwegischem Boden. Gegen 12 Uhr starteten wir unsere Weiterfahrt, bei der wir über abgelegene Pisten irgendwann auf die alte E4 gelangten. Eine Wiese am Ufer des Randsfjord war unser Tagesziel. Samstag, 19. Juli 2014 vom Randsfjord zum Lagerplatz bei Dokka (87 km/ 1320 Hm). Heute lag eine wirklich anspruchsvolle Bergetappe vor uns. Bis nach Dokka führte uns eine landschaftlich traumhafte Straße mit Blick auf das Wasser. Wir kamen dabei immer weiter in die Berge. Belohnt wurden wir am Abend mit einem verwunschenen Lagerplatz an einem glasklaren Bergsee. Sonntag, den 20. Juli 2014 vom Lagerplatz bei Dokka durch den Ormtjernkampen Nasjionalpark (45 km/ 728 Hm). Heute gab es zum Einrollen zunächst eine steile Abfahrt mit Geschwindigkeiten bis zu 65 km/h. Dann verließen wir die befestigte Straße und folgten einem Schotterweg in den Ormtjernkampen Nasjionalpark. Begleitet vom aufgestauten Wasser des Dokkawattnet erreichten wir schließlich nach einem heißen Tag einen kleinen abgelegenen See.

Mit dem Fahrrad durch Skandinavien


Montag, den 21.Juli 2014 Ormtjernkampen nach Lillehammer (53 km/ 542 Hm). Nach der Überquerung des 988 Meter hohen Vaerskei folgte dann auch die 600 Höhenmeter lange Abfahrt ins Tal. O-Ton in Jonas Tourtagebuch: ,,... coolste Abfahrt überhaupt, davor uncoolster Anstieg ever gefahren..." Tagesziel war heute Lillehammer. Dienstag, den 22. Juli 2014 von Lillehammer nach Koppang (91 km/ 1600 Hm). Um für unsere heutige Königsetappe gewappnet zu sein, gönnten wir uns mal ein Frühstücksbuffet im Camp-Office. Nachdem alle Speicher ausreichend gefüllt waren, ging es direkt auf in die Berge. Nach einer kleinen Mittagspause führte die Route in Richtung Birkebeinervegen mitten durch das Fjellgebiet. Eine Gewitterfront, die sich mit einem zehnminütigen Starkregen über uns entludt, verbrachten wir unter unserer Gewebeplane. Es erwies sich heute als sehr schwierig, einen geeigneten Lagerplatz zu finden. Der Boden war durchnässt und von unzähligen Moskito-Schwärmen bevölkert. Es war zwar schon abends, wir entschieden uns dann aber doch noch, die Paßhöhe voraus und ein weiteres Tal bis nach Koppang zu bewältigen. Mittwoch, den 23. Juli 2014 von Koppang nach Soelen (68 km/ 865 Hm). Mit dem Satz: ,,...Zelt zum Backofen geworden..." begann Jonas seine Tagebuchaufzeichnung von Tag 18 unserer Radreise. Nachdem wir mehrere Liter Mineralwasser eingekauft hatten, rollten wir auf anfänglich flacher Strecke bis Akrestroemmen. Von hier galt es einen langen und steilen Anstieg zum Femundsee zu bewältigen. Die folgenden 40 km machten bei Temperaturen von 34 Grad und Steigungen bis 12 % nicht wirklich Spaß. Wir merkten, dass es Zeit für einen Ruhetag war. Donnerstag, den 24. Juli 2014 von Soelen nach Storsätern in Schweden (60 km/ 438 Hm). Schon beim Frühstück freuten wir uns auf unser heutiges Etappenziel. Es ging vorbei an einem unserer Lieblingsplätze am Femundsee, über die Berge in das kleine Bergdorf Storsätern in Schweden. Freitag, den 25. Juli/ Samstag, den 26. Juli 2014 Ruhetage in Storsätern. Diese beiden Tage verbrachten wir in einer kleinen Stuga in völliger Einsamkeit und Ruhe. Wir nutzten die Zeit, die Sachen zu ordnen, zu reinigen und uns zu regenerieren.

Zelten im Skandinavien


Sonntag, den 27. Juli 2014 von Storsätern nach Funäsdalen (142 km / 1285 Hm) Mit zwei Tagen Pause in den Beinen ging es heute auf unsere längste Etappe. Eine schöne, 35 km lange Abfahrt endete bei Idre. Es begann zu regnen, was die Weiterfahrt auf langen matschigen Schotterpisten durch das Fjäll anstrengend machte. Gegen Nachmittag war die Grenze zwischen Dalarna und dem Jämtland erreicht. Eigentlich hatten wir hier ein Zwischenlager geplant, entschieden uns allerdings um 20 Uhr noch weiter bis zum Camp-Platz in Funäsdalen zu rollen. Montag, den 28. Juli 2014 von Funäsdalen über die Flatruet (52 km/ 861 Hm). Für die bevorstehende letzte Übernachtung unserer Radreise hatten wir uns die Paßhöhe der Flatruet ausgesucht. Starke Gewitter ließen uns zunächst an unserem Plan zweifeln, aber der anschließende Sonnenuntergang mit einem unendlichen Blick über die Fjäll-Landschaft Jämtlands entschädigte uns mehr als erwartet. Dienstag, den 29. Juli 2014 über die Flatruet nach Hedeviken in Härjedalen (81 km/ 420 Hm). Wehmütig packten wir ein letztes Mal alles in die Satteltaschen und den Anhänger und starteten zu den bevorstehenden Kilometern nach Hedeviken, unserem Treffpunkt mit Katrin, die gerade in Oslo von der Fähre kam und auch heute am Abend die Stuga erreichen würde. Nachdem wir alle drei den Campingplatz in Hedeviken erreicht hatten, gab es eine große Wiedersehensfreude und natürlich viel zu erzählen. Zwei Tage später brachen wir gemeinsam Richtung Tväraträsk in Lappland auf. Hier verbrachten wir gemeinsam zwei Wochen zwischen 60 Huskys. Daniela und Jens leben und arbeiten hier seit 8 Jahren mit ihren Hunden und haben sich mit sehr viel Liebe und Arbeit eine tolle Farm für sich und ihre ,,Fellmützen" aufgebaut. Wer mag, findet sie unter www.trails-of-lappland.de.

Schöne Aussichten


Unsere Radreise führte uns durch die verschiedensten Landschaften und Gegenden, brachte uns interessante Begegnungen, ließ uns großartige Momente erleben, Schwierigkeiten meistern und unvergessliche Erfahrungen machen. Die gemeinsame Zeit war eine sehr intensive Zeit und keiner von uns Beiden möchte sie eintauschen. Es war eine super geniale Tour bei der wirklich alles gepasst hat. Das Wetter, die Kondition ( Kompliment an Jonas, der mich an so manchem Berg abgezogen hat), das Material und nicht zuletzt an eine absolut perfekte Routenwahl. Wir haben Norddeutschland von seiner schönsten Seite befahren, hatten eine entspannte Überfahrt und werden nie das traumhafte Licht auf unseren mehr oder weniger langen Etappen vergessen. Mal wieder haben wir festgestellt, dass man mit so wenig Dingen auskommen kann. Wir haben insgesamt 1480 Kilometer mit 11000 Höhenmetern ohne Panne oder Verletzung zurück gelegt und würden es jederzeit wiederholen.



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