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Ostküste Schleswig Holstein

von Wolfgang Kromat

Tipps

Ob Landkarte, Sonnenbrille, Papiere oder Powerriegel - am griffgünstigsten fahren sie am Lenker mit. Die moderne Lenkertasche ist schnell montier- und abnehmbar und ist gegen Diebstahl aufgrund der abschließbaren Lenkerhalterung gut gesichert.

Salzwasser- und süßwassertaugliche Trekkingsandalen, wie sie zum Beispiel Teva herrstellt, schützen auch im Wasser vor spitzen Steinen und Glasscherben. Zudem läuft man auf den Sandalen wie auf Wolken.

2. Etappe - Von Grömitz bis Behrensdorf 78,74 km

Noch bevor die Augen sich öffnen, melden die Ohren Regengeräusche an das Gehirn. So ein Mist denke ich. Wollte ich doch einen kitschigen Sonnenaufgang über dem Meer bewundern. Ohne das Zelt zu öffnen, bereite ich das Frühstück zu. Das Wetter meint es dann doch noch gut mit mir und stellt den Regen ein. Der Ostseeküstenradweg nervt. Ständig suche ich Schilder, das Meer ist einfach nur meerig und überall sieht es nach Touristik aus. Ich biege ab ins Landesinnere. Kaum habe ich die Ostsee verlassen, ist alles wieder im Lot. Schmale Straßen und Alleen führen mich vorbei an einzelnen Höfen und kleinen Orten. An einen dieser Höfe steht ein kleiner Tisch mit einem Häuschen darauf.
Kleiner Laden mit Selbstbedienung

Oldenburg in Holstein
Hier gibt es Gurken, selbst gemachte Marmelade und Cherrytomaten. Alles zum selbst abwiegen und eine Kasse zum selbst bezahlen. Ich fülle mir eine Tüte mit den Tomaten und verstaue sie als Snack in der Lenkertasche.

Da mir der Weg über Fehmarn zu weit ist, kürze ich quer durch das Land ab und fahre direkt nach Heiligenhafen, wo ich wieder die Ostsee erreiche. Die Stadt reizt mich nicht weiter zum Bleiben. So kaufe ich nur kurz ein und setze mich an den Binnensee zum Essen. Kurz hinter Heiligenhafen muss ich die Ostssee schon wieder verlassen.

Ein Truppenübungsplatz verwehrt mir die Weiterfahrt an der See. Tescheldorf, Teschelwitz, Kröß sind lediglich Durchgangsorte auf dem Weg nach Oldenburg.

Nett ist es hier. Ruhig und nicht mehr so tourimäßig wie an der Küste. Einen Milchkaffee lang genieße ich die Sonne und beobachte die Menschen um mich herum. Durch ein Naturschutzgebiet, vorbei an einem schönen Sandstrand geht es nach Behrensdorf. Wenigstens einmal möchte ich auf der Tour baden gehen. So stelle ich mein Rad an den Zaun der die Dünen schützt ab und wage mich in das Wasser. Der Strandabschnitt ist hier sehr steinig, darum lasse ich meine Sandalen an um mich vor Verletzungen zu schützen. Auf Höhe des Bauchnabels kapituliere ich. Das hält kein Mensch aus so kalt ist das. Leicht frustriert ziehe ich mich wieder an. Nichts is mit im Meer baden gehen.

"Waren sie auch schwimmen? Ist herrlich zu dieser Jahreszeit und tut auch sicher gut wenn man den ganzen Tag mit dem Rad unterwegs ist.“ Etwas verdutzt schaue ich das ältere Pärchen an was zwischenzeitlich an den Strand gekommen ist. Es folgen die üblichen Fragen nach dem Woher und Wohin. Danach gehe ich zu meinem Fahrrad und das Pärchen zieht sich aus und noch bevor ich es richtig verstehe, sind die Beiden im Wasser verschwunden.

Auf dem Campingplatz treffe ich schon wieder keinen Platzwart. Dafür hängt diesmal ein Schild mit einer Telefonnummer an der Tür. „Letzte Wiese links neben dem Waschhaus, da könne ich mein Zelt aufstellen.“ Er kommt heute noch vorbei und dann können wir den Rest erledigen. Schnell ist das Zelt aufgebaut und ich gehe mich Duschen und wasche meine Wäsche. Den Platzwart treffe ich später in der Kneipe beim Fernsehen. Deutschland spielt gegen Russland, da kann er sich unmöglich um Formalitäten kümmern.
Kalte Ostsee

Ich mache noch einen Spaziergang am Strand und lege mich dann Schlafen. Es fängt zu regnen an und im Einschlafen denke ich noch an meine Wäsche die ich zum Trocknen aufgehängt habe.
Unterwegs der Outdoor-Shop