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Nordthailand - Bananenblüte mit Reis

von Carmen Caputo

Tipps

Unentbehrlich für jede Tour in der Natur: Mit einem Zelt bleiben Sie immer flexibel und können überall im Freien übernachten. Vom superleichten und auf kleinstes Packmaß ausgerichteten Ein-Personen-Zelt bis hin zum großen Familienzelt ist alles im Angebot.

Wer Perfektion, Qualität und Zuverlässigkeit schätzt, wird sein Hilleberg-Zelt lieben und nie wieder hergeben. Hilleberg-Zelte gehören im Outdoorsektor zur absoluten Spitzenklasse. Design und Konstruktion der robusten Outdoorzelte zeigen eine ausgewogene Mischung einfacher Prinzipien wie Zuverlässigkeit, leichter Handhabung, Komfort und Vielseitigkeit.

Die Schlangen sind kein Problem, aber das aus „Fitnessfaktor mäßig“ mit zunehmender Uhrzeit und Höhenmetern ein Abenteuer aus steilen, geschotterten, rutschigen Ansteigen auf durchwurzelten Waldwegen wird, denen steile mit Steinen belegte Abstiege in Flussbetten hinein folgen, war so nicht geplant. Dazwischen eine Mischung aus Bananenplantagen, weiten Feldern, die entweder abgebrannt waren oder welchen, in denen Knoblauch wächst. Meine zwei Wasserflaschen sind im Nu leer. Gegen Mittag erreichen wir einen Bambusverhau mitsamt Plumpsklo. Pause, Essen, Ausruhen! Das Essen schmeckt, sieht man von den an Tellern und Schalen entlang kriechenden Riesenameisen ab. Reis, ein Brei aus unterwegs gepflückten Bananenblüten, Hühnchen in Curry, Melone danach.

Thailand - Plumsklo

Pünktlich um Eins, wenn sich der normale Thailänder in den Schatten verdrückt, geht es wieder weiter. In meinen einst hygienisch einwandfreien PET-Flaschen befindet sich nun abgekochtes Wasser, lauwarm und nach bitterem Oolong-Tee schmeckend. Urgg... Nach drei weiteren Stunden erreichen wir erschöpft, verschwitzt und entnervt endlich Ban Pha Mon, ein kleines Lahu-Dorf. Lag das späte Ankommen an meinem Schneckentempo oder an der Affenhitze, die uns allen zu Schaffen gemacht hat? Jetzt jedenfalls mache ich zum ersten Mal Bekanntschaft mit schwarzen Schweinen, die um meine Füße herumlaufen. Ein Hund bellt, ein Hahn kräht.

Schweine im Bergdorf

Eine Frau winkt von einem der Stelzenhäuser herab. Aha, hier schlafen wir also. Betten mit Moskitonetz, Bambus-Bboden. Das Bad ist neben dem Stall untergebracht; die Dusche, ein Steintrog, in dem man sich mit kaltem, abgestandenem Wasser übergießt. Unsere Gastmutter bekocht uns gut und lecker. Den sich anschließenden Abendspaziergang durchs Dorf schaffe ich noch mit letzter Kraft, bevor ich todmüde in meinen Schlafsack krieche - im Vertrauen auf ein sehr dichtes Moskitonetz.

Schlafzimmer Thailand

Die Nacht ist kurz, die Schweine quieken. Während sich die anderen zu einer weiteren Wanderung entscheiden, nehme ich das Angebot, zurück zu fahren gerne an. Ich will nicht mehr wandern, nicht mehr hier, nicht mehr bei 35 Grad. Nein. Yano, einer der Dorfbewohner will ohnehin mal wieder in die Stadt fahren, ob heute oder morgen, egal. Also heute und zwar mit mir. Und mit seiner Mutter, die hinten auf der engen Notsitzbank des Pickup sitzt und pausenlos auf Yano einredet.

Meine Aufmerksamkeit gilt eher der Schotterpiste, über die wir im Schritttempo eine Stunde lang huckeln. Während mir deutlich wird, wie abseits ich hier bei einer Verletzung gewesen wäre, lacht mich schüchtern Yano von der Seite an. "näm?", fragt er in einem fast nicht erkennbaren Englisch. Ich stutze. Mein Name? Ahh... "My name is Carmen". Er lacht. Seine Mutter lacht. Dann spricht sie weiter auf ihn ein. "Wok Geme..ni?", fragt er weiter. Ich überlege. Ahh... "Yes, i have a job in Germany." Er lacht und gibt meine Antwort nach hinten weiter. Während dort ein stolzes Äh ausgestoßen wird, erreichen wir einen Fahrweg, der zwar schmal und steinig, aber zumindest einigermaßen fahrbar erscheint. Endlich, denke ich erleichtert und seufze auf. Dann sieht mich Yano wieder verschmitzt von der Seite und fragt: "Du mi märrid?" Und seine Mutter strahlt wie ich niemand jemals zuvor habe strahlen sehen.


Yano und seine Mutter

Chiang Mai und Ban Pha Mon - Fazit
Chiang Mai ist eine tolle Stadt. Ich habe wunderbare Ausflüge gemacht, habe vor gefühlt 50 Wats meine Schuhe ausgezogen, habe freundliche Menschen kennengelernt, habe super lecker gegessen, bin über zahlreiche kaputte Bürgersteige gestolpert und war völlig begeistert von dem 3D-Museum. Den Bergdorfausflug samt Wanderung und Oolong-Wasser nach Ban Pha Mon muss man bestimmt mal erlebt haben, aber nur mit sportlicher Kondition und der Lust auf Plumpsklos.

Übernachtung im Bergdorf

Unterwegs der Outdoor-Shop