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Naturreise in Costa Rica

von Annette Neufang

Tipps

Wer gerne seine Freizeit draußen in der freien Natur verbringt, sollte schon bei der Auswahl einer guten Outdoor-Hose achten. Letztendlich kommen Outdoor-Hosen bei Wander- und Trekkingtouren sowie auch bei Naturreisen zum großen Einsatz. Bei unserem Sortiment ist alles dabei, von schnell-trockenden und superleichten Ziphosen bis zur robusten Berghosen.

Unter Outdoor-Marken gehört Icebreaker zu einem der größten Herstellern auf dem Markt. Icebreaker bietet eine Riesenauswahl an Funktionswäsche, Trekking Shorts und Outdoor-Hosen, die hohe Funktionalität, Tragekomfort sowie auch Schutz vor den Elementen bieten.

Bevor es Nette richtig mulmig werden konnte, erreichten wir die zweite Hängebrücke und machten uns auf den Heimweg Wir waren kaum zu Hause, plätscherte es vom Himmel melodisch aufs Blechdach ? aber wie! Es war 18:00 Uhr, stockfinster, der Regen prasselte nicht mehr, er strömte vielmehr wie ein senkrechter Fluss vom Himmel herunter ? das Geräusch ähnelte dem reißenden Sarapiqui. Unglaublich! Ich weckte Nette, sie sollte es selbst erleben ? dieses Regeninferno. Vergleichbares hatten wir noch nicht erlebt. Hin und wieder gewitterte es, aber kein Wind war zu spüren oder zu hören, nur unendliche Wassermassen. Wir liefen mit der Stirnlampe an unserem Langhaus entlang, die Wege waren frei, aber seitwärts hatten sich Teiche gebildet. In Bildern und im Film versuchten wir die Sturzflut festzuhalten. Wir gingen zu Bett. Um Mitternacht hörte der Regen ganz auf.

Costa Rica Reise weiße Orcideen


21.11. Als ich das nächste Mal wach wurde, regnete es schon wieder ? auch kräftig, aber nicht so sintflutartig. Als es hell wurde gingen wir raus. Es tröpfelte noch ein bisschen nach ? vom Himmel und von den Bäumen. Von wegen Überschwemmung nach der Sintflut: hie und da eine Pfütze, und es lagen nicht mehr Blätter und Ästchen auf dem Boden als gestern. Die Helikonien glänzten wie unecht, die Blätter wirkten wie gewachst. Alles war noch grüner und üppiger als vor dem Regen.

Ich habe es nicht beobachtet und kann es auch nicht mit Bestimmtheit sagen: Aber manche Blüte schien eben erst aufgegangen und manches Blatt sich zwischen Dämmerung und Hellwerden entrollt zu haben. Und wo üppiges Aufgehen und Werden herrscht, ist gleichermaßen Vergehen und Enden zu beobachten. Vögel flatterten und zeterten über uns in einer Baumkrone ? zu hoch, zu weit, zu unruhig für Nettes Kamera. Der Regen hatte aufgehört und wir fotografierten, was der neue Tag so her gab. Kolibris im Flug zu fotografieren ? aus der Hand unmöglich. Aber auch Zugucken macht Spaß ? wir müssen die Bilder halt in unserem Kopf verwahren.

Wir saßen auf der Terrasse und sahen dem Regen zu. Eine schwache WLAN-Verbindung ist vor unserer Tür möglich. Ich drehte mein erstes Video mit der LX7 - Thema: Regen. Danach drehte ich ein zweites Video ? Thema: Starker Regen. Auch ein drittes Video drehte ich ? Thema: Sintflutartiger Regen. Ich hoffe, dass man das Getrommel auf dem Blechdach im Video gut hört. Lustig und interessant wie Blüten und Blätter die Regentropfen abnicken: kurze Beugung nach unten und der Tropfen fällt eine Etage tiefer.

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Als der Regen etwas nachließ gingen wir los, blieben aber in der Nähe. Was wir auch fotografierten, es wirkte wie gewaschen und aufgehängt. Hinter unsere Anlage ist ein Museum und ein Botanischer Garten ? mögliche Ziele, wenn es weiterhin so regnerisch bleibt. Die Hotelanlage beim Botanischen Garten hat einen alten Orangenhain im Besitz. Wie alt die Bäume sind wissen wir nicht, aber außer Orangen hängen Bromelien, Flechten, Tilandsien, Moose und Orchideen dran ? jeder Baum trägt vielfältiges Leben auf sich. Wir entdeckten ständig Neues, fotografierten, bis uns der Regen weiter trieb.

Weil wir wissen wollten, wie die Blattschneider die Sintflut überstanden hatten, und wie hoch der Sarapiqui mittlerweile angeschwollen war, gingen wir zur Hängebrücke. Die Blattschneider bildeten keine Kolonne mehr ? einzelne Ameisen gingen stur ihrer Bestimmung nach: Raus aus dem Bau, im Eilschritt die weite Strecke zum Baum fußeln, dann aufwärts, immer aufwärts, den Stamm hinauf, 15, 20 Meter, einen Ast suchen, ein Ästchen, ein Blatt, daraus ein Blättchen schnippeln, das ein Vielfaches größer ist, mit der Last den Stamm hinunter wetzen, die Schneise durch schlammiges, matschiges Terrain, dann auf Asphalt - neben unachtsamen Menschenfüßen - den langen Weg zurück in den Bau, dort in den Keller, die Last abladen... das Ganze wieder und wieder, bis die Ameise entkräftet stirbt. Wie oft kann sie so einen mörderischen Weg gehen?

Wir gingen ein Stück auf der Hängebrücke ? Rio Sarapiqui gucken. Er schäumte und wütete unter uns, war schlammig-braun mit weißer Gischt. Gut dass Nette ?musste?, kaum waren wir im Zimmer, öffneten sich die Himmelsschleusen und der Regen trommelte aufs Wellblechdach. Wenn die Anzeige auf unserem Wecker stimmt, haben wir über 90% Luftfeuchtigkeit. Meine leicht- und schnelltrocknende Hose, die ich gestern geschrubbt habe, ist immer noch mehr als nebelfeucht. Alles trocknet generell schlecht. Auch die gesammelten Samen werden nicht trocken.

Vor, während und nach dem Essen tat es was? Richtig, es regnete!

Unterwegs der Outdoor-Shop