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Lappland

von Stefan Jürgensen

Tipps

Pfadfinder und Hubschrauber

Von dort brauchten wir dann noch drei Tagestouren bis Kvikkjokk. Unterwegs trafen wir noch auf eine Gruppe von Pfadfindern, die uns erstaunten Waldläufern erzählten, dass sie irgendwo auf dem Kungsleden mit einem Hubschrauber (!!!) abgeholt werden. Das konnten wir Waldläufer durch und durch nicht gutheißen und zogen von dannen.

In Kvikkjokk an der Fjällstation angekommen, genossen wir für kurze Zeit die Vorzüge der Zivilisation, insbesondere Schokolade, Kekse und eine warme Dusche. Ansonsten war Kvikkjokk nicht so spannend. Lediglich die alte Holzkirche war interessant.



Am nächsten Tag fuhr uns ein freundlicher Mensch mit seinem Motorboot über den See. Unser Ziel hieß Jäkkvikk. Über die Entfernung nach Jäkkvikk wusste keiner von uns richtig Bescheid. Wir planten ca. acht Tage ein. Wie auch am Anfang unserer Reise zeigte sich die Landschaft nicht gerade von ihrer nettesten Seite: Ein besonders heftiger Anstieg kam gleich zu Beginn. Die Gedanken der Wanderer zu diesem Zeitpunkt würden selbst das Papier vor Scham erröten lassen. Deshalb verzichte ich aus Gründen des Jugendschutzes auf eine wörtliche Wiedergabe. Dank unserer muskelbepackten Waden schafften wir den Anstieg und auch die restlichen Kilometer bis zur nächsten Wanderhütte.


Blasen wie Tennisbälle :-(

Weitere Highlights bis Jäkkvikk waren:

  • Ziemlich heftige Regenschauer,
  • in Karten eingezeichnete Brücken, die nicht existierten und
  • eine kleine, gemütliche Lappenkothe.


  • Wir lagen in der Kothe wie in Öl eingemachte Sardinen, aber wir waren trotzdem für diesen Unterschlupf dankbar, vor allem, weil es am nächsten Tag ununterbrochen regnete. Dieser nächste Tag bildete auch das düsterste Kapitel unsere Reise. Es herrschte auf der Anhöhe und dem Pass, den wir überquerten, Nebel, so dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah und für die gesamte Wegstrecke von 18 km Regen.

    Auch hier möchte ich aus Gründen des Jugendschutzes auf eine wörtliche Wiedergabe der Gedanken der Reisenden verzichten.

    So wie jeder gute Heimatfilm fand auch dieser Tag sein Happy End: Nämlich in Form einer netten alten Dame, die uns eine trockene (!!!), mit fließend Wasser ausgestattete (!!!), Hütte vermietete. Das tat unseren wunden Füßen gut. Besonders Stefan freute sich, weil seine Blasen inzwischen die Größe von Tennisbällen erreichten (würg).

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