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Bolivien

von Christina Barckhausen

Tipps

Der Schlafsack gehört mit auf jede Reise. Wenn Sie in hochgelegenen Ländern wie Bolivien unterwegs sind, empfiehlt sich ein warmer Schlafsack, in tropischen Ländern sollte es eher ein leichter Baumwoll Schlafsack sein. Und machen Sie sich um das Gewicht des Schlafsackes keine Sorgen. Es gibt Schlafsäcke mit sehr geringem Packmaß, die dennoch angenehme Nachtruhe garantieren.

Tagsüber heiss, nachts bitterkalt. Gerade in den Wüsten dieser Erde sind heftige Temperaturschwankungen an der Tagesordnung. Wenn dann der Schlafsack nicht mehr reicht, ist es gut, wenn man noch zusätzliche Decken dabei hat. Besonders empfehlenswert, da sehr warm und mit geringem Packmaß, ist eine Fleece Decke.

Von Salzwüsten und Geysiren

Am späten Nachmittag erreichten wir unsere erste Unterkunft in San Juan: ein Hotel aus Salz. Die Wände bestanden zum allergrößten Teil aus Salzblöcken, die wie Backsteine aufeinander geschichtet wurden und von "Salzmörtel" zusammengehalten werden. Und der komplette Boden ist mit Salz ausgestreut. Ein würziges Hotel… Leider gab es kein Gas mehr und die von der Agentur versprochene Dusche musste ausfallen.

Am nächsten Morgen aßen wir unser eher trauriges Frühstück und fuhren über Sand-, Schotter- und Steinpisten auf völlig unwegsamem Gelände durch die unwirkliche Landschaft des Altiplanos. In der Regel fuhren wir durch weitläufige Ebenen auf einer Höhe zwischen 4000m und 5000m ü.M., die von teilweise schneebedeckten Bergen und perfekt geformten Stratovulkanen flankiert werden. Faszinierend war hierbei, wie Grobheit und Farben des Sandes und der Berge ständig abrupt wechselten. Wir konnten uns vorher gar nicht vorstellen, wie vielfältig Stein sein kann.

Hochebene Altiplanos

Unterwegs sahen wir viele seltene Vicuñas und wir hielten an Lagunen mit Flamingos an, die aufgrund von gelösten Mineralien und Algen unterschiedlichste Farben hatten. Diese Lagunen sind von solch unwirklicher Schönheit, dass das für Uli bis dahin unmögliche geschehen ist - die geliebte und gelobte Schönheit Islands wurde übertroffen.

Am Nachmittag hielten wir an Felsen an, die perfekt zum Bouldern waren. Die Griffe waren super, es gab Routen in allen Schwierigkeitsgraden und der war Boden sandig-weich. Wir hätten dort den ganzen Tag verbringen können - leider hatten wir nur etwa 30 Minuten. Der versteinerte Baum, den es dort noch zu sehen gab, war in diesem Moment eher uninteressant. Abends erreichten wir unsere sehr einfache Unterkunft im Naturschutzgebiet "Eduardo Avaroa" auf 4500m, wo es nachts bitterkalt wurde.

Inmitten schwefelhaltiger Dampfwolken


Zum Glück hatten wir viele Decken und einen Schlafsack und die Nacht wurde trotz Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, der Höhe und 6er-Schlafraum überraschend gut. Am dritten Tag unserer Tour hieß es früh aufstehen. Wir frühstückten um 5 Uhr, wobei uns fast die Hände abfielen vor Kälte. Als erstes erreichten wir ein geothermal aktives Gebiet, wo wir die Fumarolen, Geysire und schwefelhaltigen Dampfwolken in der Morgensonne bewundern konnten. Kurz darauf erreichten wir ein "Thermalbad", also ein einfach gemauertes Becken mit warmem Wasser.

Das kam uns gerade Recht, so dreckig und durchgefroren wie wir waren. Unsere Fahrt führte uns anschließend wieder durch unwirkliche Stein- und Sandlandschaften vorbei an Bergen in verschiedensten Farben und schönen Vulkanen, bis wir mittags den Endpunkt der Tour, einen Grenzposten mitten in der Wüste, erreichten. Hier nahmen wir nach dieser faszinierenden Reise durch das bolivianische Altiplano mit zahlreichen unvergesslichen Landschaften Abschied von Bolivien und stiegen in den Bus nach San Pedro de Atacama in Chile um.
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