Kroatien: all exclusive
von Iris HöflingTipps
Für jede Tour unentbehrlich sind Zelte, vor allem, wenn Sie in der Natur übernachten wollen. Mit einem Zelt bleiben Sie nämlich immer flexibel und können überall im Freien übernachten. Vom superleichten und auf kleinstes Packmaß ausgerichteten Ein-Personen-Zelt bis hin zum großen Familienzelt ist alles im Angebot.
Kroatien: all exclusive
Kroatien ist exklusiv! Exklusiv im Sinne von nicht gewöhnlich sondern einmalig. Jeder Reisende kann seine Privatbucht am Meer finden, denn davon gibt es unzählige. Kroatien hat wohl 5000 km Küste! Das Wasser ist herrlich sauber, man kann bis zu 20 Meter tief auf den Grund sehen. Also die Taucherbrille mitnehmen. Sonnenuntergänge über dem Meer sind garantiert.
Wir waren wieder mal auf der Suche nach einem
uns unbekannten, möglichst nicht überlaufenen Gebirge für
eine Sommertour mit Rucksack und Zelt und Hund. Das Velebit erschien uns
geeignet, denn es ist über Rijeka mit dem Zug erreichbar. Sparsame
aber begeisterte Beschreibungen in Reiseführern machten uns die Sache
spannend. Der Nachtzug von München erreicht Rijeka auf die Minute pünktlich. Ein Taxi bringt uns zum Ausgangsort Senj, wo wir bei einem über 80 Jahre alten Mann freundlich mit selbst gebranntem Feigen/Traubenschnaps in der Mittagshitze begrüßt werden. Unser Hund Jacinto wird in die Küche gelockt und verspeist ein großes Stück Wurst. Nach dem Besuch der Privatbucht verbringen wir einen wunderbaren Abend mit dem Alten, sitzend auf klapprigen Stühlen unter seinem Dach aus Weinreben und unterhalten uns mit Händen und Füßen. |
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Für den nächsten Tag bestellen wir Essen. Und
was gibt es? Bohnensuppe aus der Dose. Als ob sie die Dose nicht gestern
schon im Haus gehabt hätten! In der nächsten Hütte klappt
es besser: Es gibt auch ohne Bestellung Bohnensuppe und Jacinto darf mit
in die Hütte. Der Wirt kann sogar Englisch und empfiehlt uns, aus
einer Zisterne am Rand des Weges unterwegs Wasser nachzufüllen. Im
Velebit gibt es nämlich trotz üppiger Vegetation kein Wasser.
Am 3. Tag verlassen wir den Nationalpark und wandern weiter Richtung Süden. Der Weg ist schon bald nicht mehr so gepflegt, manchmal geht es ohne Pfad durch den Urwald. An den Bäumen und auf Felsblöcken weisen uns rote Punkte den Weg. Immer wieder öffnet sich uns der Blick über die Wälder und das Meer. Gerade wundern wir uns, dass wir kaum Tiere sehen und blicken auf einen Wiesenhang, in dessen Mitte ein alter Baumstumpf steht. Doch plötzlich steht der Baumstumpf auf und geht!!! Es ist ein Braunbär! |