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Mit Kind und Kanu

von Britta Scheunemann

Tipps

Unentbehrlich für jede Tour in der Natur: Mit einem Zelt bleiben Sie immer flexibel und können überall im Freien übernachten. Vom superleichten und auf kleinstes Packmaß ausgerichteten Einpersonenzelt bis hin zum großen Familienzelt ist alles im Angebot.

Kochen: schnell, leicht und sauber - und das alles im Taschenformat: Ob selbstgefangener Fisch oder Würstchen aus der Dose: mit einem Gaskocher bereiten Sie sich jederzeit und überall eine warme Mahlzeit zu.

Selbstgefangener Fisch auf dem Gaskocher

Zunächst geht es über den kleinen Fluss Canitimi und wir sind sofort wieder in unserem Paddelrhythmus. Die Strömung ist zwar gegen uns, aber nur leicht, das Wetter erweist sich als freundlich, die Stille ist fantastisch. Nach 6 Kilometern kommen die ersten beiden Portagen: zwar sind sie nur 250 und 500 Meter lang, aber dennoch muss das gesamte Gepäck ausgeladen und ebenso wie das Kanu auf die andere Seite transportiert werden.

Petri Heil auf der Kanutour

Unser Abendessen auf dem Gaskocher Im Lac Rivard darf unser Sohn dann endlich seine Angel auswerfen und fängt innerhalb von 10 Minuten einen veritablen Hecht. Nach einer dritten Portage beenden wir unseren Tag, suchen uns eine gekennzeichnete Übernachtungsstelle und bereiten unser Nachtlager vor. Zum Abendessen gibt es Fisch satt.

Der heutige Tag ist etwas kürzer, es regnet leicht, wir haben etwas Gegenwind und eine knapp 1 Kilometer lange Portage kostet uns viel Zeit. Am späten Nachmittag wird das Wetter wieder besser - so geniessen wir etwas Familienzeit im Zelt und braten die mitgenommenen Bratwürste auf dem Gaskocher - Fisch wird es in den nächsten Tagen noch genug geben.
Nach der Durchquerung des Lac Denain ausserhalb des Reservats stehen 400 Meter Portage an. Wie immer bin ich die Erste, die vollbeladen losläuft. Im matschigen Boden sehe ich frische Spuren und denke mir noch nichts dabei. Als ich aus dem Gebüsch komme, um einen alten Pfad zu queren blicke ich nach rechts und wundere mich über den grossen schwarzen Hund, der mich von der anderen Seite des Baches anblickt. Halt - ich bin in der Vérendrye, wie soll hier ein Hund hinkommen?

Ich wende den langsam den Kopf und schaue hinüber, das Tier sieht mich immer noch an. Langsam realisiere ich, dass ich gerade einem Bären gegenüberstehe. Was tun? Ich ziehe mich vorsichtig zurück ins Gebüsch, um sofort wieder hinauszuschauen. Der Bär ist immer noch da …… Todesmutig stimme ich "Im Frühtau zu Berge" an (erstaunlich was einem so unter Stress einfällt) und überquere den Pfad. Aus den Augenwinkeln sehe ich den Bären davon trotten.

Nach dem Stress geniessen wir unser Lager am Lac Ypres - ein erfrischendes Bad wäscht mir zwar den Angstschweiss vom Körper, aber nachts wache ich mehrmals auf und lausche den Geräuschen der nächtlichen Natur. Wir starten mit einer Portage und fangen schon am Vormittag unseren Fisch für das Abendessen. Zwei Biberdämme machen uns zu schaffen -es gelingt uns kaum das Kanu hinüberzuhieven, aber gleichzeitig sind wir beeindruckt von der Stabilität dieses Bauwerkes. Am Abend stellen wir unser Zelt an einem Strand auf und halten nach den Elchen Ausschau, die dort ihre Spuren hinterlassen haben.
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