Überquerung der Hardangervidda
von Nico BuhlTipps
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Nord-Süd Überquerung der Hardangervidda in Norwegen
Nachdem wir vom Skandinavienvirus erwischt wurden, haben wir für unseren nächsten Trekkingtrip die Hardangervidda, die größte Hochebene Europas ausgesucht. Dort sollten wir alles finden was das Trekkingherz schneller schlagen lässt: Eine grandiose, weitgehend durch den Menschen unbeeinflusste Natur und wilde Zeltplätze! Schnell war für uns klar, dass eine Überquerung der "Vidda" von Nord nach Süd für uns das richtige Programm sein sollte. Los ging es mit der Bergenbahn von Oslo bis zum Startort Finse. Alleine diese Zugfahrt ist schon eine Reise wert, da es eine der höchstgelegenen Bahnstrecken Europas ist.
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Zuerst folgen wir dem Rallarvegen für wenige Kilometer in Richtung Westen. Beim Rallarvegen handelt es sich um einen Schotterweg der während des Baus der Bergenbahn zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Versorgungsweg angelegt wurde. Nach etwa 5 km Weg muss direkt nach der letzten Hütte eine erste Hängebrücke überquert werden. Eine ziemlich wacklige Angelegenheit, an die wir uns in den kommenden Tagen aber noch durch zahlreiche Gelegenheiten gewöhnen werden. Kurz nach der Hängebrücke verlassen wir den Weg und suchen uns in der näheren Umgebung einen ebenen und trockenen Zeltplatz. In wenigen Minuten ist das Zelt errichtet.
Bei 1500 m ü. NN. ist der höchste Punkt der Etappe erreicht und wir überqueren unseren ersten Pass. Wir gehen weiter und kommen nach einiger Zeit zum Ramnabergvatnet, der See unterhalb des Gipfels des Ramnabergnuten. Hier sprudelt unter dem Eis ein Wasserfall hervor. Der nächste See, der Nutavatnet ist durch eine Hängebrücke zu queren. Es gibt an dieser Stelle keine Alternative um die Brückenüberquerung zu vermeiden.
Unten am See angekommen finden wir einen tollen Zeltplatz. Dieser liegt noch ca. 400 m vor dem eigentlichen Etappenziel, der Hütte von Remesdalseter. Allerdings ist er ideal gelegen. Wir haben an dieser Stelle fließendes Wasser in dem wir uns und unsere Wäsche waschen können. Auch die Mücken stellen hier keine allzu große Plage dar, da ein leichter Wind geht. Wir schlagen hier unser Nachtlager auf und genießen unser Abendessen.