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Europa per Rad

von Paul Petersik

Tipps

Auf das Wetter hat man ja nie Einfluß. Somit kann auch die schönste Radtour mal ins Wasser fallen. Gut, wenn man dann seine Regenbekleidung dabei hat. Ideal zum Radfahren ist eine sehr leichte Regenjacke mit geringem Packmaß.

Ein namhafter Hersteller, unter anderem von Regenbekleidung, ist Marmot. Seit über 30 Jahren entwickelt das Unternehmen hochwertige und funktionelle Bekleidung und Ausrüstung für Bergsport und Outdoor. Marmot engagiert sich zudem mehr denn je beim Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Darüber hinaus besteht zwischen Marmot und dem Membranhersteller Gore, eine langjährige Partnerschaft im Outdoorbereich.


Über Wien bis nach Venedig

Nach ein paar Tagen Ruhepause in Ingolstadt ging es dann entlang des Donauradweges Richtung Wien. Es war Mitte September, aber die Temperaturen erinnerten eher an Hochsommer. Ich trank teilweise bis zu 3 Liter Wasser während der Fahrt. Kurz hinter Passau passierte ich dann die Grenze zu Österreich. Etwas später überholte mich ein anderer Reiseradler. Ein paar Meter
weiter vorne verlangsamte er sein Tempo und ich holte ihn wieder ein. Wir begannen uns ein bisschen zu unterhalten. Er hieß Niki und war gerade unterwegs auf einer Radreise von Amsterdam nach Wien.
Wir fuhren noch den ganzen Tag zusammen und unterhielten uns sehr gut über Gott und die Welt. Am Abend war es dann sogar so, dass wir bei einer Freundin von ihm in der WG in Linz übernachten durften. Dies war wirklich eine tolle Erfahrung, die ich mir am Morgen gar nicht hätte träumen lassen.

Auf dem Weg Richtung Wien fuhr ich nicht die ganze Zeit entlang der Donau, sondern machte auch mal einen Abstecher Richtung Süden. Dort begannen dann schon die Ausläufer der Alpen. Bisher hatte ich immer Glück gehabt mit dem Wetter doch nun folgten 2 heftige Regentage an denen es gar nicht mehr aufhören wollte zu schütten. Meine Erfahrung war jedoch, solange die Regenbekleidung dicht hält ist es kein Problem auch mal eine längere Zeit bei solch einem Wetter zu fahren. Wieder über den Donauradweg kam ich dann schließlich nach Wien. Dort nahm ich mir einen Tag Auszeit um die Stadt zu erkunden.

Von Wien aus ging es noch 50 Kilometer Richtung Osten zum Neusiedler See. Über meinen Papa hatte ich Kontakt zu einen befreundeten Winzer aufgenommen und wollte nun dort 2 Wochen in der Weinlese arbeiten. Da es ab und zu auch mal erntefreie Tage gab, kam ich dazu ins nahe gelegene Ungarn und nach Bratislava zu fahren.
An der Donau kurz vor Wien
Die Arbeit in den Weingärten war recht monoton, doch ich freute mich auch mal wieder einen festen Wohnsitz für ein paar Tage zu haben. Meine nächste Station war Graz und von dort aus ging es dann entlang der Mur nach Slowenien.
In den Alpen Leider verletzte ich schon am zweiten Fahrtag mein Knie, doch zum Glück kam ich bei Freunden im Eibiswald auf einem Bauernhof unter. Dort kurierte ich innerhalb von 5 Tagen die Verletzung aus und durfte sogar einen Almabtrieb mit erleben. Als nächstes großes Ziel stand dann Venedig auf dem Plan. Kurz hinter Villach passierte ich dann die Grenze zu Italien. Ein wunderschöner Radweg führte auf einer ehemaligen, aber nun asphaltierten Eisenbahntrasse durch das Tal. Die erste Nacht verbrachte ich in Venzone am Südrand der Alpen.

Leider erfuhr ich an diesem Tag, dass es einen Wintereinbruch in den Alpen geben soll. Ich entschied mich kehrt zu machen und mein Winterquartier in Osttirol an zu peilen, wo ein Bruder von mir wohnt und ich wollte unbedingt mit Fahrrad bei ihm ankommen. So fuhr ich noch 2 Tage durch die schönen Dolomiten und durch Südtirol, erreichte meinen bisher höchsten Punkte der Reise – Misurina – mit 1800m und genoss die letzten schönen Tage. Bei der Einfahrt in den Wohnort meines Bruders lag dann schon überall Schnee. Es war auch mal eine schöne Erfahrung in so eine Winterwelt Fahrrad zu fahren. Nach 2750km hatte ich nun jedoch mein vorläufiges Ziel für dieses Jahr erreicht.
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