Kauf auf
Rechnung
Versand innerhalb
Deutschlands gratis ab 35€
  • Merkzettel Merkzettel
    0
  • Warenkorb Warenkorb
    0 0,00

Die Seidenstrasse in China

von Kerstin Stolzenhain

Tipps

Zu einer rundum gelungenen Reise gehört natürlich auch die passende Reisetasche. Achten Sie bei Ihrem Reisegepäck aber darauf, dass es robust und gleichzeitig leicht ist. Dann haben Sie Gewissheit, dass ihr Hab und Gut auf der Reise sicher und geschützt ist.

Ob Reisetasche, Beutel oder Kulturtasche: seit über 30 Jahren kennt Eagle Creek nur ein Ziel: die Entwicklung und Produktion von Gepäckstücken, die dem Reisenden unterwegs das Leben erleichtern und für jede Situation das Optimale bieten. Jedes Produkt spiegelt Eagle Creeks Engagement für Langlebigkeit, Organisation und Komfort wider.

Die alte Seidenstrasse in China...

... ist eines der faszinierendsten Reiseziele der Welt. Unsere Reisesehnsucht ist geweckt und so starten wir 2010 unsere Tour in China, reisen über die fruchtbare Oase Turfan entlang der Taklamakan Wüste bis Kaschgar. Wir folgen den Bergrücken des Tienschan in Richtung Kirgistan
Öllampe
Nachdem ich meine Reisetasche gepackt habe, treffe ich meinen Reisepartner und dann geht es auch schon bald in den Flieger. Beim Zwischenstopp in Astana (Kasachstan) helfen dann sogar meine rudimentären Russisch Kenntnisse, um uns als Transit-Tourist ohne kasachisches Visa durch Hintertüren zum richtigen Gate bringen zu lassen.

In Urumqui (China) angekommen setzen wir uns erst einmal in ein Taxi, ohne auch nur einen einzigen Yuan in der Tasche zu haben. Irgendwie machen wir dem Taxifahrer klar, dass er uns zu einem Geldautomaten fahren soll und dann zur Busstation. Das klappt auch prima und so fahren wir am Nachmittag gleich weiter nach Turpan. Die Oase liegt in der Turpan-Senke, die zweittiefste Senke der Erde (154,50 m unter NN) und ist damit auch entsprechend heiß im Sommer. Das haben wir erwartet, und trotzdem sind wir aus dem kalten Deutschland kommend nicht darauf vorbereitet.
Da hilft nur Siesta am Nachmittag, auch wenn das hier scheinbar nicht so üblich ist. Am frühen Morgen, wenn es noch angenehm kühl ist treffen wir seltsamer Weise nur wenige Menschen, das pralle Leben spielt sich trotz Hitze über Mittag und am Nachmittag ab.
Nach einem chinesischen Frühstück (was mir als Marmeladenbrötchenesserin nicht wirklich schmeckt) geht's dann am nächsten Tag auch schon gleich auf eine Tour zusammen mit den drei Amerikanerinnen, die wir am Vortag im Bus getroffen haben. Die flammenden Berge beeindrucken uns bei dem trüben Wetter noch nicht wirklich, die Grotten von Bezeklik sind dafür wunderschön in einer Schlucht gelegen. Der Name ist Uighurisch und bedeutet "Ort, wo es Bilder gibt". Viele Bilder in den tausend Buddha Höhlen gibt es jedoch nicht mehr zu sehen.
Straßenverkauf von Essen
Die Gesichter der Heiligenbildnisse wurden von Muslimen ausgekratzt oder mit Lehm verschmiert. Die bis dahin noch gut erhaltenen Wandfresken wurden Anfang des 20. Jh. von westlichen (zumeist deutschen) Wissenschaftlern abmontiert.

Mehr zu sehen gab es da auf den Straßen und Basaren von Turpan. Am interessantesten fand ich die Viertel der uigurischen Bevölkerung, die über 70% ausmachen. Die Han Chinesen spielen im Straßenbild noch eine untergeordnete Rolle. Einzig im donnernd lauten Spielcasino und Internetcafe scheinen sie in der Überzahl zu sein. Immerhin haben die Chinesen vor 2 Monaten das Internet hier in der Provinz Xinjing wieder frei gegeben. Seit den Unruhen 2008 war es gesperrt. Glück für uns, so können wir den Kontakt zu Familie und Freunden halten. Auch für verlässliche Informationen war das Internet für uns von unschätzbarem Wert, aber dazu komme ich später noch. Mit Hilfe von John's Cafe haben wir uns Zugtickets besorgt für die Weiterfahrt nach Kucha. Damit die 19 Stunden Zugfahrt angenehm bleiben, haben wir uns zwei Betten im Hardsleeper gebucht. Dort teilen sich sechs Personen ein offenes Abteil. So können wir hautnah erleben wie Chinesen reisen und was sie unter Reiseproviant verstehen. Es ist für sie kein Problem 10 hartgekochte Eier und ein Glas heißes Wasser in sich hinein zu stopfen. Zusätzlich gibt es Instantnudelsuppen, von denen auch wir uns vorsorglich zwei gekauft haben. Ein Heißwasserboiler befindet sich in jedem Wagon, so ist auch der Nachschub an Tee gesichert.
Unterwegs der Outdoor-Shop