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Alpe Adria Radweg

von Clara Jahn

Tipps

Eine hochwertige Fahrradtasche ist ein Muss für jede Radtour. In unserem Sortiment finden Sie nur die besten Marken wie Ortlieb und Vaude. Mit Funktionen wie diverse Innenfächer oder praktische Aufhängesysteme ist für jeden etwas dabei, ob für die große Radreise oder einfach für das alltägliche Pendeln.

Da man sich bei einer Fahrradtour immer auf das Nötigste beschränken muss, sollte man sich genau überlegen, was unbedingt mit ins Gepäck muss. Dazu gehört ganz eindeutig der Schlafsack Es gibt auch für jede Gelegenheit den passenden Schlafsack. Vom leichten Sommerschlafsack, bis hin zum Expeditonsschlafsack ist alles dabei.

Unterwegs auf dem Alpe Adria Radweg

Die ersten 30 km fuhren wir stetig bergan bis zur italienischen Grenze. Dort angekommen machten wir stolz unser Grenzfoto und freuten uns auf das 3. Land, was wir nun befahren würden. Wir dachten eigentlich, dass wir heute nicht weit kommen würden, da Marie noch immer recht schlapp war, doch da hatten wir uns mächtig geirrt. Wir fuhren durch dunkle, kühle Tunnel, über super schöne Radwege und an kleinen Dörfern vorbei. Dann führte der Radweg weiter über eine stillgelegte Bahnstrecke entlang der Fella , für die der Alpe Adria Radweg so gerühmt wird.

Es ging fast nur bergab. Wir rauschten über ehemalige Bahnbrücken, durch immer neue Tunnel und die atemberaubende Natur der italienischen Alpen. Dies war die schönste Strecke der gesamten Radtour, das stand jetzt schon fest. Unter einem wunderschönen Wasserfall nahmen wir sogar eine Riesendusche. Der Zeltplatz in Gemona war schön und das Gewitter über uns sorgte für eine erfrischende Nacht in unsserem kuscheligen Schlafsack. So hatten wir, obwohl es Marie anfangs sehr schlecht ging, am Tagesende doch ganze 103 km geschafft.

Unterwegs in den italienischen Alpen


Wir brauchten ewig, um den richtigen Radweg zu finden. Das ging uns im Laufe des Tages noch sehr oft so. Die Hinweisschilder waren so klein oder verdeckt, dass wir letztendlich oft auf die Bundesstraße auswichen. Zum Teil fuhren wir aber auch über kleine hübsche Dörfer mit vielen Steigungen. Die letzten 20 km waren jedoch wieder sehr schön. Bei Sonnenuntergang erblickten wir die 5 km lange Landbrücke, die uns nach Grado zum Zeltplatz „Al Bosco Camping“ direkt an die Adria führte. Mit den ganzen Umwegen wurden es heute 120 km. Wir waren alle mega müde. Aber wir waren nach nur 9 Tagen und 765 zurückgelegten Kilometern bereits am Ziel des Alpe Adria Radweges angelangt, das war echt super!

Den Tag verbrachten wir ganz in Ruhe mit viel Lesen auf dem Zeltplatz und am Abend schnappten wir uns unsere Fahrräder und fuhren in das Zentrum von Grado. Da wir so schnell in Grado waren, blieben uns noch ganze 6 Tage, bis wir in Venedig sein wollten. Dort wollten wir vor unserer Rückreise mit dem Zug nach Regensburg noch 4 Tage verbringen und so beschlossen wir, am nächsten Morgen einfach nach Kroatien, also in die entgegengesetzte Richtung, aufzubrechen. Wieder „on the road“, fuhren wir an der Steilküste entlang in Richtung Triest. Dort erblickten wir zum ersten Mal die blaue Adria, so wie wir sie uns vorgestellt hatten. Am Bahnhof im Zentrum von Triest erkundigten wir uns nach einer Möglichkeit, mit dem Zug nach Venedig zu gelangen. Dies sollte kein Problem werden. Also ging es über Muggia weiter entlang an der Küstenstraße bei wunderschönem Sonnenuntergang nach San Bartolomeo zu einem überfüllten Zeltplatz kurz vor der slowenischen Grenze. An diesem Tag radelten wir 75 km.

Wir radelten über die slowenische Grenze, zuerst an der Küste entlang über Ankaran und Kopa und dann in das bergige, wunderschöne Hinterland. Ein Stück fuhren wir mal wieder entlang einer alten Bahntrasse, dem Parenzana-Radweg, durch einen langen kalten Eisenbahntunnel und dann den Berg hinunter nach Portoroz. Dort bauten wir bereits nach 35 km unser Zelt auf und lagen kurz darauf auf einer Wiese am Meer.

An der blauen Adria

Es ging vorbei an weitläufigen Salinen in einer großen Bucht zwischen Slowenien und Kroatien. Hinter der kroatischen Grenze kämpften wir uns ewig bergauf über losen Schotter und Geröll. Von oben hatten wir jedoch einen traumhaften Ausblick auf das bezaubernde blaue Meer. Wir beschlossen, nach nur 30 km erst einmal in dem kleinen Örtchen Savudrija zu bleiben. Am Camingplatz bot uns ein junger Mann eine Bleibe in seinem Ferienhaus an. Etwas verwundert nahmen wir die Einladung an und es wurde ein sehr schöner Abend.Heute zogen wir auf einen sehr schönen, weitläufigen Zeltplatz um. Wir dankten Johan herzlich und verabschiedeten uns. Eigentlich wären wir heute gerne noch ins Hinterland gefahren, um Kroatien besser kennenzulernen, doch Papa hatte zu starke Zahnschmerzen. So beschlossen wir ans Meer zu gehen und den Tag in der brutzelnden Sonne zu verbringen.

Am Morgen um 5.30 Uhr war es noch kühl und so fuhr es sich sehr angenehm zurück nach Triest. Hinter der kroatischen Grenze wurde es jedoch anstrengend und auch gefährlich. Es war Samstag und der gesamte Urlauberverkehr brauste mit dicken Wohnwagen an uns vorbei. In Kopa fuhren wir dann weiter auf dem sehr schönen Radweg „ Parenzana“ (D8). Nach 6 Stunden und 65 km waren wir endlich in Triest und schafften in letzter Sekunde noch den Zug nach Venedig Mestre. Unser Campingplatz „Village Jolly“ war wirklich toll. Die letzen vier Tage verbrachten wir im märchenhaften Venedig. Am Abend des letzten Tages fuhren wir mit den Rädern zum Bahnhof Mestre, wo unser Nachtzug gegen 20.30 Uhr losfuhr. In Regensburg begrüßten uns unsere Freunde herzlich. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Auto und den Rädern am Heck nach Hause.

Insgesamt radelten wir 1.065 km durch 5 Länder. Unglaublich! Und das alles ohne einen einzigen Platten! Die Zeit verging leider viel zu schnell. Aber ich freue mich schon riesig auf neue Touren.

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