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Am Mittwoch treffen wir in El Golea ein. Leider verbieten uns die Behörden eine Weiterfahrt nach In Salah. Nach langwierigen Verhandlungen erreicht Klaus, dass wir mit Polizeieskorte Richtung Reggane fahren dürfen. So begleitet uns ab jetzt ein grün-weisser Polizei-Toyota. Alle 30-40 Kilometer wird die Eskorte durch ein neues Fahrzeug, meist im fliegenden Wechsel ohne Verzögerung, abgelöst. In Aoulef wollen wir noch einmal Brot und Salat einkaufen. Auf dem Markt ist Salat allerdings ausverkauft. Wir überlegen noch, was zu tun ist, als ein Geländewagen neben uns hält und der Fahrer auf Deutsch(!) fragt, ob er uns helfen kann. Es stellt sich heraus, dass er der Bürgermeister von Aoulef ist und sechs Jahre in Offenbach gearbeitet hat. Als er von unserem Salatproblem erfährt, nimmt er uns ohne grosse Umstände mit zu einigen privaten Feldern, von denen wir uns bedienen können. Einige Feldarbeiter helfen uns dabei und zeigen uns ihr Bewässerungssystem. Eine Bezahlung des Salats wird abgelehnt. Als Dank fotografiere ich alle mit meiner Polaroidkamera, was auf grosse Begeisterung stößt.

In Akabli kommt noch ein zweiter Polizeigeländewagen zu uns , der einen Führer mitbringt. Die Strasse ist hier zu Ende, und die Beamten haben entschieden, uns ein Stück weit ins Gelände zu begleiten! Unter Polizeischutz ins Off! Das ist uns auch noch nie passiert. Gemeinsam mit den Polizisten lassen wir Luft aus unseren Reifen, um auf dem weichen Untergrund besser voranzukommen. Die Beamten begleiten uns in süd-östlicher Richtung und beobachten mit grossem Interesse, wie wir die ersten kleinen Dünen überqueren.

Nach ca. 40 Kilometern verabschieden sie sich. Wir bedanken uns herzlich für die freundliche und reibungslose Begleitung. Ab jetzt sind wir auf uns selbst angewiesen. Eine grosse, braun-graue Ebene mit einigen einzelnen Sanddünen und großen Chotts breitet sich vor uns aus. Die Chotts umgehen wir, da es zuvor geregnet hat und Fahrzeuge in ihnen schnell versinken können. Wir kommen in dem pistenlosen Gelände gut voran.