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Falscher Kogel

von Frede Ferber

Tipps

Wandern ist anstrengend und mitunter schweißtreibend. Shirts, Tanks aus Baumwolle nehmen den Schweiß zwar auf, leiten ihn aber nicht ab, sodaß Sie immer ein zweites T-Shirt mit sich führen sollten. Ein Funktions-T-Shirt mit gutem Feuchtigkeitsmanagement hingegen bietet Ihnen Schutz gegen starkes Schwitzen.

Ob aus dem Wasserhahn oder direkt aus dem Wildbach: beim Wandern muss man jede Gelegenheit nutzen und seinen Wasservorrat auffüllen. Nehmen Sie also unbedingt eine Trinkflasche mit in den Daypack. Nicht nur praktisch, sondern auch ein echtes Kunststück ist die Sigg Trinkflasche.

Am nächsten Tag kam dann die zweite Tour...Tortour?

Auf die Namenlose Wetterspitze war das Ziel des zweiten Tages. Dass wir um 7 Uhr aufgestanden sind um unsere Tagespensum zu erreichen sei hier nur kurz erwähnt! Wir dachten, dass es schneller gehen würden wenn wir auf halber Höhe eine Bergumwanderung machen könnten, ins Tal runter und dann gemütlich wieder Hoch zum Kogel. (Später hat sich dann herausgestellt das es eigentlich aufs gleiche rausgekommen wäre, und sicher genauso anstrengend gewesen wäre....). Auch wenn es ein paar Sekunden länger dauert, ein Sonnenaufgang in einem Tal ist wirklich schön, dank unserer Klamotten war es auch warm. Also sind wir nach zwei Cafés gemütlich schon mal losgezogen, haben an einer schönen Stelle im Freien unser erstes Frühstück zu uns genommen.

Wandern am Falschen Kogel
Dann kam der erste Aufstieg. Steve legte als Führungsbergziege ein gutes Tempo vor, wir kamen auch auf die erste Spitze, aber es war schon mal anstrengend. Daher mein Tipp: Auf eine Wanderrung am besten immer zwei T-Shirts mitnehmen und sofort oben nach dem Aufstieg wechseln. In der Hitze des Gefechts unterschätzt man wie nass die Dinger sind. Danach das erste einfach aufs Gipfelkreuz hängen oder an den Rucksack zum Trocknen.
Wasser aus dem Wasserfall - ein Genuß
Kurz darauf ging es ab ins Nebental und los gings mit den Abstieg bis ganz nach unten. Die Wiesen wurden wieder grüner, die Bäume höher, 70 Grad Hänge waren für uns ok, Wasser plätscherte durch Rinnsale nach unten. Für einen kurzen Moment dachten wir, dass es das wohl mit dem Nachfüllen in eine Trinkflasche gewesen sei, aber Fortuna stand auf unserer Seite. Nach gefühlten Zehn Stunden Laufen, wir waren aber gerade mal 3 unterwegs, kamen wir an einen Wasserfall. Kinder, was haben wir uns gefreut, klares Wasser, und das in Massen.

Also wir ins Tal, die Trinkflaschen frisch aufgefüllt mit Wasser, die Hütte 300 Höhenmeter über uns, das letzte Gipfelkreuz als Drehpunkt zum Parkplatz 600 Meter, drei Stunden Aufstieg lagen vor uns, und wir sind durchgelaufen, schweigend, jeder in seinem Tempo, Schritt für Schritt nach oben, mit einem leichten Anflug von Stolz an der Hütte vorbei in dem Wissen das man hier nicht für 10 Euro seine Wasservorräte nachkaufen musste, wo es die Natur uns umsonst gegeben hatte....

Nachdem ich mein T-Shirt gewechselt habe, habe ich meinen Rucksack auf den Boden geschmissen, mit den Händen die Wurst aus dem Glas geholt und gegessen - Kurz ein sehr barbarischer Zustand...Vollkornbrot ist in so einem Zustand das Kaviar der Berge. Von oben konnten wir den Weg sehen den wir gegangen sind...hätte es mir jemand vorher gesagt, daß wir das in 6,5 Stunden laufen würden? Ich hätte es nicht geglaubt. In den Bergen reduziert man sich, anders kann ich es nicht erklären: Eine Wandlung innerhalb von einem Tag: Baumgrenzen werden ausgemacht, Farben neu entdeckt, Stille ist angenehm, Zigaretten schmecken nicht mehr so gut, Gespräche können sich vertiefen, man hat Zeit, Zeit nach zu denken, Zeit mit sich auseinander zu setzen, Zeit mit anderen zu reden, Zeit um zu schweigen, Zeit zu genießen, auch wenn es Schmerzen sind.

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