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Laguna 69 Peru

von Corinna Länger

Tipps

Für Langschläfer wie mich fing der Tag extrem früh an: schon um 5 Uhr morgens wurden wir an unseren Hostels in Huaraz von einem Kleinbus eingesammelt, um die lange und kurvige Huckelstraße mit mehr Schlaglöchern als wirklicher Fahrbahn hinauf in den Nationalpark zu fahren. Unterwegs gab es ein peruanisches Frühstück aus Maisbrot mit Mate de Coca in der Sonne sowie einen Fotostopp an einem smaragdgrünen See, welcher nicht die letzte Naturschönheit des Tages bleiben sollte.

Fotostopp See

Die Wanderung startet dann von 3.900 Höhenmetern und schon kurz nach dem sandigen Parkplatz befindet man sich gefühlt mitten in den saftig-grünen Wiesen der Alpen. Der Weg läuft entlang eines glucksenden Flusses und jeder sucht sich seinen Weg durch Kuhherden hindurch und an vereinzelten runden Steinhütten vorbei, immer mit einem fantastischen Blick auf die schneebedeckten Gipfel. An einem Punkt war sogar die Eisspitze des Huascarán im Hintergrund zu erkennen, dem höchsten Berg Perus mit 6.758 m und gleichzeitig dem vierthöchsten Berg Südamerikas.

Alpen-Feeling

Anfangs ist der Weg noch eben, steigt dann stetig an und zweimal wird es auch recht anstrengend, wenn die Schluchten erreicht sind und der Trampelpfad sich im Zickzack nach oben windet. Immer wieder fällt der Blick auf einen ewig langen Wasserfall, der sich in Kaskaden von ganz oben bis unten in den Fluss ergießt.

Wasserfall

Die Laguna 69 liegt eingebettet von Bergen auf 4.604 Metern und strahlte mir schon von ein paar Hundert Metern Entfernung mit seiner für Gletscherseen typischen milchigen Leuchtkraft entgegen. Zwar kamen wir noch im Trockenen oben an, doch fing es später an zu nieseln. In meinen Regenponcho gehüllt saß ich auf den Steinen am Ufer und genoss einen sehr friedlichen Moment nach der körperlichen Anstrengung, mit der gigantischen Aussicht auf die Lagune und ihre Gletscherwände gekoppelt mit dem Gefühlt weit ab oder eher weit über der Zivilisation zu sein. Wirklich einzigartig!

Laguna 69

Der Rückweg gestaltete sich aufgrund der rutschigen Steine und kleinen Bächen, die sich gebildet hatten, recht tricky und die heiße Dusche im Hostel war der perfekte Abschluss des Tages. Trotzdem bleibt es insgesamt für mich die schönste von fünf Wanderungen im Nationalpark Huascarán.

Laguna 69 hoch

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