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Kocher-Jagst-Radweg Fahrradtour

von Mirjam Schumann

Tipps

Wer auf der Suche nach einem passenden Tunnelzelt für die nächste Radtour ist, sollte unbedingt auf Funktionen wie z.B. das Gewicht und die Wetterfestigkeit des Zeltes achten. Ob man sich für ein Kuppel- oder Tunnelzelt entscheidet, kommt auf die Länge der Tour, aber auch auf die Anzahl der Reisenden an.

Eine leichte Fleecejacke ist bei einer Trekking- oder Radtour im Sommer wichtig, falls die Temperaturen etwas sinken, was in den Bergen nicht unwahrscheinlich sein kann. Eine solche Fleecejacke sollte vor allem Schutz vor Wind bieten und am besten auch atmungsaktiv sein, um den Körper atmen lassen zu können.



Es ist ein Donnerstag Vormittag und ich bin in Dörzbach. Ich habe das Rad schon aus meinem Auto herausgeholt und warte jetzt noch auf meine Mitradlerin. Bevor wir unsere Kocher-Jagst-Radtour starten, nutzen wir schnell noch die sanitären Einrichtungen des Rathauses in Dörzbach. Vor uns liegen ca. 350 km und wir haben 4 Tage dafür eingeplant. Nach kurzer Fahrtzeit gibt?s schon ein erstes ?Touristen-Highlight?: Eine Lamaweide. Die Lamas haben einen eigenartigen Gang, als sie an den Zaun herankommen um zu kucken, wer da kuckt. Aus der Hand fressen sie leider nicht.

Der Kocher-Jagst-Radweg läuft entlang der Jagst meist leider nicht als spezieller Radweg, sondern häufig auf nicht allzu breiten Dorfverbindungsstraßen. Da ist tagsüber zum Glück nicht allzu viel Verkehr. Und außerdem ist der Weg entlang der Jagst auch kein typischer Flussradweg: Mir ist da vor allem die Serpentinenstraße nach Leofels in Erinnerung geblieben. Serpentinenstraßen haben die unangenehme Eigenschaft, dass man vor jeder Biegung die Illusion hat, den Gipfel gleich erreicht zu haben. Und dann geht es leider doch immer noch mal ein Stück höher.

Lama auf dem Kocher-Jagst-Radweg


Am Ende der nächsten größeren Steigung werden wir mit einer Sitzgruppe belohnt. Diese nutzen wir dann auch für eine kleine Pause und Stärkung. Relativ schnell passieren wir Crailsheim. Der Radweg wurde anscheinend nicht direkt durch das Stadtzentrum geführt. Ein Stück hinter Ellwangen werden wir für die tapfer bezwungenen Anstiege des Tages belohnt: Ein Schild verweist auf den Bucher Stausee und der liegt auch noch genau am Radweg. Und es gibt sogar einen frei zugänglichen Strandbad-Bereich. Da lassen wir uns natürlich nicht zweimal bitten! Eine kleine Erfrischung lohnt sich jetzt am späten Nachmittag auf alle Fälle! Einfach nur perfekt! Wirklich erfrischend ist das Wasser zwar nicht mehr. Aber eine kleine Runde Schwimmen und ein kurzes Sonnenbad auf der Liegewiese tun einfach gut. Und ich kann es mir auch nicht verkneifen, die Schaukel zu benutzen. Wir radeln weiter bis Lauchheim. Dort suchen wir uns eine Unterkunft und beschließen den Tag mit einem Picknick auf der Friedhofsmauer.

Kochertal Brücke


Der nächste Tag startet dann direkt wieder mit einem Mörder-Anstieg hoch zum Schloss Kapfenburg. Ich merke, dass mein Hintern und die Radhose gestern wohl doch keine Symbiose eingegangen sind. Jetzt muss ich an die Sitzcreme denken, von der ein Kollege immer schwärmt, deren Nutzung ich in Gedanken aber bis gerade eben immer ziemlich abartig fand. Vielleicht würde mir das jetzt helfen.

Wir haben die Jagst verlassen und radeln jetzt Richtung Kocher. Da geht?s ziemlich steil und lang bergab Richtung Unterkochen. Ich glaube, diese Abfahrt war deutlich steiler und länger als der Berg, den wir heute früh bezwungen haben und ich bin ziemlich froh, dass wir den Radweg nicht in der anderen Richtung befahren. In Aalen suchen wir uns wieder ein nettes Plätzchen in der Stadt für ein Frühstücks-Picknick.

Der Weg verläuft jetzt ziemlich oft entlang des Kochers, ganz anders als am ersten Tag auf dem Jagstradweg. Und wir müssen auch deutlich weniger auf Straßen ohne Radweg radeln. Am Nachmittag kommen wir nach Schwäbisch Hall. Als Radfahrer wird man über eine sehr schöne Grünanlage in die Stadt geleitet. Schwäbisch Hall ist eine sehr schöne Stadt mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Wir gönnen uns ein Eis und beobachten das Treiben in der Stadt.

Schönes Wetter bei der Kocher-Jagst-Radtour


Unser Nachtquartier befindet sich in Untermünkheim, kurz hinter Schwäbisch Hall. Eigentlich ein netter kleiner Ort, der aber leider von einer stark befahrenen Bundesstraße durchschnitten wird. Für unser abendliches Picknick finden wir dennoch einen schönen und ruhigen Platz vor der Kirche. Als Belohnung gibt?s heute Tiramisu! Das Frühstück am nächsten Morgen ist dann doch reichhaltiger als wir uns für einen Preis von 2,50 ? pro Person ausgemalt hatten. Die morgendliche Kühle ist sehr angenehm, nachdem gestern Abend noch 34 °C auf der Temperaturanzeige standen. Aber es soll auch heute wieder sehr heiß werden. Wir fahren unter der Kochertal-Brücke der A6 durch: Ein sehr imposantes Bauwerk.

Gegen Mittag gönnen wir uns auf einer schattigen Bank das zweite Frühstück: Joghurt, Müsli und Bananennektar füllen die Energiespeicher wieder auf.



Unterwegs der Outdoor-Shop