Kauf auf
Rechnung
Versand innerhalb
Deutschlands gratis ab 35€
  • Merkzettel Merkzettel
    0
  • Warenkorb Warenkorb
    0 0,00

Hüttenwanderung in den Alpen

von Jan Müller

Tipps

Bei Trekkingtouren sollte man immer auf seine Ausrüstung achten. Aufgrund ihrer Funktionalität und Eigenschaften sind Outdoorjacken genau das Richtige. Für einige Situationen eignet sich z.B. eine hochwertige Doppeljacke. Die Außenjacke oder sogenannte Hardshell-Jacke ist meist wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv.

Bei Wanderungen im Sommer muss man sich trotzdem vor den Elementen schützen. Wir empfehlen, eine zuverlässige Fleecejacke dabei zu haben, die für viele Freizeitsaktivitäten sowie auch den Alltag geeignet ist. Meist sind Fleecejacken heute atmungsaktiv, sehr bequem zu tragen und bieten Wärme. Bei Top-Marken wie Vaude und Schöffel werden Fleecejacken nur von hochwertigen Materialien hergestellt.



Anfang Juni öffnen traditionsgemäß die ersten hochgelegenen Hütten der Alpen, nachdem die fortgeschrittene Schneeschmelze die ersten Kletterrouten langsam freigegeben hat. Wir wählten in diesem Jahr als Ziel unserer ersten Sommertour das Matrashaus, das sich auf nahezu 3000 Metern Höhe auf dem Gipfel des Hochkönigs befindet. Den beeindruckendsten Zugangsweg stellt sicher der Königsjodler Klettersteig dar, der über zahlreiche kleine Felstürme und -spitzen kontinuierlich bis zu einem Nebengipfel führt. In diesem Jahr sollten wir zu den ersten Bergsteigern gehören, die das Matrashaus auf diesem Weg erreichten.

Wanderung in den Felstürmen


Der Königsjodler ist nicht nur wegen der stetigen, beeindruckenden Aussicht auf den Alpenhauptkamm (wir hatten leider nur mal ganz kurz eine Wolkenlücke), sondern vor allem aufgrund seines langen Verlaufs (etwa 5 - 7 Stunden) und der abwechslungsreichen Routenführung bekannt und gilt zurecht als einer der schwierigsten aber auch schönsten Klettersteige der Alpen. Zu diesem frühen Zeitpunkt sind noch zahlreiche Schneefelder vorhanden, die einzelne Sicherungspunkte verhüllen und die Mitnahme von Seil, Eispickel und Steigeisen nötig machen. Zudem ist der übliche steile Notausstiegsweg, das Birgkar, aufgrund der Schneeverhältnisse kaum passierbar. Es empfiehlt sich selbstverständlich vor Beginn einer Tour die Verhältnisse im Matrashaus zu erfragen. Optimaler Startpunkt ist dabei die am Fuße des Hochkönigs gelegene Erichhütte, von der aus, falls man sich am Vortag etwas ?Einklettern? möchte, auch der Grandlspitz-Klettersteig erreicht werden kann.

Wandern auf dem Hochkönig-Hochplateau


Der Zustieg von der Hütte zum Königsjodler dauerte bei uns etwa 1,5 Stunden, auch weil wir einige Schneefelder zu durchqueren hatten. Kontinuierlich führt der Steig dann mit Stellen bis zur Schwierigkeitsstufe D über kleine und große Felstürme und die dazwischenliegenden Grate. Passagen im Aufstieg werden immer wieder von Abstiegen gefolgt, trotzdem gewinnt man kontinuierlich an Höhe. Dabei bieten sich aufgrund der Exposition stetig beeindruckende Ausblicke ins Tal und auf die südlich gelegenen 3000er der Glockner- und Venedigergruppe. Der Klettersteig endet schließlich auf einem Nebengipfel des Hochkönigs, von dem aus man nochmal einen imposanten Überblick der zurückliegende lange Aufstiegsroute bekommt. In der von dort aus in Sichtweite gelegenen Hütte angekommen konnten wir in einer der wenigen kurzen Wolkenlücken den herrlichen Rundum-Blick auf den Alpenhauptkamm, die übergossene Alm und die Berchtesgadener Alpen genießen.



Unterwegs der Outdoor-Shop