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Radtour im Winter durch Schweden

von Martin Fredeweß

Tipps

Beim Radfahren muss man sein Gepäck platzsparend verteilen. In Fahrradtaschen sind wichtige Utensilien dann sicher verstaut. Dazu gibt es spezielle Vorder-und Hinterradtaschen, Lenkertaschen oder Satteltaschen.

Als Synonym für wasserdichte Fahrradtaschen ist Ortlieb nicht mehr wegzudenken. Ihre Back-Roller (übrigens auch mit dem Unterwegs-Elch erhältlich) sind inzwischen beliebte Klassiker und Hunderttausende von ihnen sind schon rund um den Globus unterwegs.

Tag 3-6.

Morgens ist es scheiße. Das kann man so stehen lassen. Es ist kalt. Es brennt noch kein Feuer. Man kann nicht in den See springen (man könnte schon). Der Benzinkocher hatte Probleme mit der Pumpe. Aber Egal. Am dritten Tag beschlossen wir das Zelt nicht abzubauen, sondern den Tag weiter am See zu hausen. Nach einem herben Rückschlag im Schnick-Schnack-Schnuck durfte ich mit meinem Lastenrad einkaufen fahren. Bier, Fisch, Rote Beete, Süßkartoffel und etwas zu knabbern. Als ich wiederkam, brannte das Feuer und das Lager stand in seiner vollen Pracht. Ich konnte meine Schuhe in eine eigens dafür aufgestellte Astgabel am Feuer stellen, um diese dann zu trocknen.

Dieser Tag bestand im Wesentlichen daraus, das Feuer am brennen zu halten, Holz zu spalten, die Wasserpfeife mit Schmelzwasser zu befüllen und es sich gut gehen zu lassen. Auch stellen sich meine Versuche, aus dünnen Birkenzweigen ein Rost für den Lachs zu bauen, als gute Idee heraus, welche jedoch später in Flammen aufging. Abends gab es Lachs (aus der Alufolie) mit Süßkartoffel und Rote Beete. Auch die weiteren Nächte in diesem Lager waren sehr schön. Es schien einfach alles zu passen. Holz war zu Beginn im Überfluss da und auch die wenigen Leute die an unserem Lager vorbei kamen, waren immer sehr überrascht von der Idee, im Winter Zelten zu fahren.

Grillen über dem Lagerfeuer

Tag 7.

Die Abreise. Der Entschluss, nicht weiter zu fahren und an einem Ort zu bleiben war morgens immer deutlich prägnanter, als am Nachmittag/Abend. Morgens haben wir es wirklich nicht so genossen draußen im Schnee zu sein, was sich aber immer dann schlagartig änderte, wenn der erste Kaffee in der Hand war und das Feuer brannte.

Die Abreise verlief reibungslos. Am Tag zuvor hatten wir die Fähre telefonisch umgebucht, sodass wir gegen 22 Uhr in Trelleborg auf die Fähre rollen konnten. Die Sachen wurden verstaut und die Fahrräder gesattelt. Heute wollten wir uns wieder einen Kaffee in der Ortschaft gönnen. Gegen 12 Uhr waren wir erneut in dem Café und bestellten uns alle einen schönen großen Kaffee.

Die Rückreise, die wir gegen 14 Uhr antraten, war geprägt von perfektem Wetter und einer steifen Brise von hinten. 50 km/h war der Rekord auf dieser Tour. Nicht zu vergleichen mit den 61 km/h der letzten Tour, aber da war es auch nicht glatt. Wieder waren wir alle drei verliebt in die Spike Reifen, freuten uns aber auch auf die Nacht auf der Fähre - im Warmen. Von der ersten Fähre wurden wir glücklicherweise wieder herunter gerufen, sonst wären wir irgendwo in Polen gelandet. Auf der richtigen Fähre angekommen, wurden wir vom Einweiser mit den Worten begrüßt: "Where have you been and why?" Das ist eigentlich ziemlich genau das, was wir auch immer auf der Straße gefragt wurden.

Um uns auf den Schlaf vorzubereiten, haben wir uns noch eine Palette Carlsberg gegönnt und diese zum Großteil auf der Fähre vernichtet.

Radfahren im Schnee

Fazit:

Ja, es war eine sehr interessante Erfahrung. Jedoch werden wir die kommende Radtour wieder im Sommer machen. Baden und Pilze sammeln ist schließlich auch schön. Eine Wintertour werden wir jedoch wieder machen, allerdings dann in einer Blockhütte mit Ofen. Von dort aus würden wir dann Tagestouren machen.

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