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Bergsteigen in Marokko

von Jan Müller

Tipps

Ob Tourenrucksack für alpine Anwendungen und Kurztouren oder den klassischen, soliden Trekkingrucksack - für jeden Bedarf gibt es auch den richtigen Rucksack. Wer wie hier im Gebirge unterwegs ist, ist mit einem Kletterrucksack am besten bedient. Bei allen Rucksackarten sollte aber vor allem der Kraft sparende Tragekomfort, sowie die ideale Passform im Vordergrund stehen.

Solide Daypacks, robuste Trekkingrucksäcke oder leichte Tourenrucksäcke stellt zum Beispiel die irische Firma BACH her. Der Rucksack Spezialist steht für klare und einfache Konzepte und gute, in der Praxis entwickelte und erprobte Produkte. Kein Schnickschnack und Firlefanz - BACH bietet Design und Qualität.

Marakesh- der Ausgangsort

Der Berg war mir schon auf dem Hinweg aufgefallen, zunächst steigt er wie der Rest der Schlucht steil an, doch ein kleiner Kamin gewährt eine Aufstiegsmöglichkeit. Der Fels ist ausgezeichnet, nicht umsonst zieht die Gegend so viele Kletterer an. Also beginne ich den Aufstieg. Immer wieder gibt es große Felsstufen, die durchklettert werden müssen, gefolgt von Geröllfeldern. Den tiefblauen Himmel durchziehen nur selten vereinzelte Wolken und die Sonne ist so stark und wärmend wie im deutschen Hochsommer.

Anfang März flog ich nach Marokko, ein Land, das in mir große Erwartungen weckte, da mich hier geographische und klimatische Extreme erwarten würden. Der Reiz an dieser Backpacking Tour war es, Bergsteigen in der Schnee- und Eislandschaft des Hohen Atlas mit ersten Erfahrungen in der bereits zu dieser Zeit sehr heißen Sahara zu verbinden. Gar nicht so einfach, da eine Menge Ausrüstung zusammenkommt und ich mich besonders bei der Kleidung auf das Mindeste beschränken musste, um die schweren aber unentbehrlichen Ausrüstungsgegenstände für die alpinen Herausforderungen im Kletterrucksack mitnehmen zu können.

Blick auf das Atlasgebirge

Die erwarteten Extreme öffneten mir schon beim Landeanflug auf Marrakesch die Augen: Ein Kind hinter mir sprach nach dem ersten Blick aus dem Fenster nur noch vom Mond, eine passende Beschreibung für die endlose Aneinanderreihung von ockerfarbenen, hauptsächlich vertrockneten Feldern, die ab und zu von Olivenhainen unterbrochen werden. Im selben Moment erblickt man aber auch den Hohen Atlas mit seinen schneebedeckten 4000ern und grünen Wiesen. Marrakesch ist eine besonders gegen Abend sehr lebendige Stadt, auf deren Märkten (souks) man neben den üblichen Souvenirs auch tolle Handwerkskunst, leckere Snacks und viel mehr findet. Besonders auf dem großen Platz (Djemma el Fna) erwacht die Stadt mit Anbruch der Dunkelheit so richtig zum Leben und in den zahlreichen Menschentrauben wird musiziert, Akrobatik gezeigt oder sich auf andere Weise die Zeit vertrieben

Markt in Marakesh


Über einen letzten schmalen Riss, durch den ich gerade so ohne Rucksack durchpasse, gelange ich auf einen schmalen Gipfel. Sofort spüre ich ein unglaubliches Gefühl, ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Senkrecht fallen um mich herum die Felswände bis zu hundert Meter tief ab, der starke Wind lässt mein T-Shirt flattern.

Nach einem Tag in Marrakesch brach ich jedoch zunächst in den Atlas auf, um die exzellente Schneesituation zu nutzen und einige Berge zu besteigen. Zu meiner Überrraschung erinnern gerade die Spitzen der 4000er im Toubkhal Gebiet etwas an die Säulen-artigen Strukturen der Dolomiten. Auch wenn der Firn gegen nachmittag aufweichte und ich tief in den Schneehängen einbrach, boten sich doch tolle Routen und in kombiniertem Gelände waren stetig Kletterkünste gefordert.

Meinen Plan, den Atlas an seiner höchsten Stelle zu überqueren, war jedoch aufgrund der Schneemassen zu heikel. Ich nahm den Weg zurück nach Marrakesch, um mit einem Bus in den Süden zu gelangen.


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