Alpine Höhenwanderung
von Oliviero De SimoneTipps
Das Ziel, die Verwall-Runde vom Anfang bis zu
Ende zu laufen, konnte ich aufgrund eines Schlechtwettereinbruchs
noch vor Ankunft auf der Darmstädter Hütte nicht verwirklichen.
Mein Routenverlauf beinhaltete daher folgende Hütten: Edmund-Graf-Hütte,
Niederelbehütte. Darmstädter Hütte, Konstanzer
Hütte, Friedrichshafener Hütte, Darmstädter Hütte
und schließlich Abstieg nach St. Anton. Die Wanderungen schwankten zwischen 3 ½ -7 Stunden und entsprachen im Allgemeinen ziemlich genau den angegeben Zeiten, die sich als reine Gehzeit verstehen. Die Wege sind sicher beschildert und gut bis sehr gut in kurzen Abständen (20-40 m) markiert. Durch die Anfang Juli noch präsenten Schneefelder, die diese Markierungen verdeckten, hatte ich zwischenzeitlich einen Blick auf Karte und Kompaß nötig. Die Wege sind sehr vielseitig und beinhalten alle in den Alpen möglichen Untergründe. Man wird in sanften bis sehr steilen An- und Abstiegen über Wiesen, Sand, leichten Schotter, groben Schotter, einfaches Geröll, grobes Geröll, Schnee und Eis geführt. Beschilderung auf dem Verwall-Rundweg Für die langen Abstiege empfiehlt es sich Trekkingstöcke dabei zu haben, die sich als Entlastung für die Knie als sehr wertvoll erwiesen haben. Der Hoppe-Seyler-Weg von der Niederelbehütte zur Darmstädter Hütte und der Ludwig-Dürr-Weg von der Darmstädter zur Friedrichshafener Hütte sind sehr anspruchsvoll und nur dem Bergerfahrenen zu empfehlen. Hier heißt es mit den Kräften hauszuhalten und trittsicher zu sein. Auf allen Wanderungen genießt man tolle Aussichten und immer wieder einen herrlichen, weiten Blick über die Alpen. Die Höhenwege der Verwall-Runde sind sehr gut beschildert und markiert. Auch bei sehr nebligen Verhältnissen kann meist mit wenig Schwierigkeiten der nächste Abschnitt ausgemacht werden. Auf eine detaillierte Wanderkarte im Maßstab 1:25.000 sollte dennoch nicht verzichtet werden. Ein GPS kann im Zweifelsfall eine genaue Positionsangabe erleichtern. |