Ab nach Görlitz zu NORDISK

erstellt am: 07. 11. 2023 um 10:17 Uhr


Anreise
 
Aus allen Himmelsrichtungen (u. a. Wilhelmshaven, Kiel, Essen, Bonn, Wesel, Erfurt) folgten 13 Kolleg*innen aus 13 unterschiedlichen Filialen der Einladung von Nordisk, deren Manufaktur in Görlitz zu besuchen.
 
Die Suppe kochte bereits im Dutchoven und die kleine „Zeltstadt“ war auch schon aufgebaut. Toller Empfang! Bevor wir über die köstliche Suppe herfielen, haben wir uns noch fix Schlafplätze in den Zelten gesucht und es uns mit Isomatten und Schlafsäcken von Nordisk gemütlich eingerichtet. Glamping-Feeling pur!


Mit der leckeren Suppe im Bauch saßen wir wohlig warm am Feuer und stellten uns alle einander vor. Denn das Nordisk-Team kam ebenfalls aus allen Himmelsrichtungen (Dänemark, Japan, Hamburg, Münster) angereist, um mit uns drei schöne Tage zu verbringen. So saßen wir gesellig mit Conny, der Seele der Manufaktur, Ivan, einem der Inhaber, Per, dem Produktmanager, Patrick, dem neuen Geschäftsführer und Dirk, dem langjährigen Außendienst lange am Feuer beisammen. Wow, mehr geballtes Firmenwissen und Authentizität geht nicht!



Besichtigung der Manufaktur
 
Nach einer feuchtkühlen Nacht gab es in der Manufaktur ein reichhaltiges Frühstückbuffet, das die Mitarbeiter*innen der Manufaktur liebevoll für uns zusammengestellt haben. Spätestens jetzt fühlten wir uns wie zu Hause. Und das lag an den tollen Mitarbeiter*innen, die teilweise schon seit Jahrzehnten zusammenarbeiten und bereits für Yeti Schlafsäcke in Görlitz produziert haben. Wieso denn jetzt Yeti? Geht es nicht um Nordisk? Kurz gesagt: Yeti wurde von Nordisk übernommen und die Marke Yeti heißt mittlerweile „red Y“. Somit steckt in dem, von Nordisk wunderschön renoviertem, 120 Jahre altem Gebäude („Die Manufaktur“) ganz viel Yeti-Seele und Conny ist eine davon.
 
Wer mehr zu der langen und ereignisreichen Geschichte von Yeti und Nordisk wissen möchte, kann am besten hier nachlesen.
 
Nun ging es aber los und Conny zeigte uns endlich, wie Daunenschlafsäcke produziert werden. Die Schlafsackhüllen werden in Fernost produziert, aber die Befüllung mit hochwertiger Daune erfolgt in Handarbeit in Görlitz. Wir durften sogar selbst ein eigenes kleines Kissen mit feinster Daune befüllen. Toll!
 
Großartig ist auch, dass Yeti für die Daunenprodukte einen »Ethical Down Code« entwickelte, der sowohl Richtlinien für die Qualität der Daunen als auch für das Tierwohl beinhaltet.


In den ruhigen und sehr hellen Räumlichkeiten werden aber nicht nur Daunenschlafsäcke produziert. Natürlich können die erfahrenen Näherinnen auch sämtliche Daunenprodukte reparieren, auch dabei konnten wir zusehen. Anschließend durften wir einen Blick ins Lager werfen und waren schwer beeindruckt von den riesigen Säcken (federleichte 10 kg!), in denen die unterschiedlichen Daunenqualitäten gelagert werden.
 
Daune ist Yetis Expertise, das war uns jetzt klar. Und da Nordisk eine große Leidenschaft für Zelte und Tarps hat, ist es auch kein Zufall, dass in dem neuen Care & Repair Center der Manufaktur seit zwei Jahren auch Zelte und Tarps repariert werden. Falk ist der Spezialist für Zeltreparaturen und hat uns ein paar Tipps und Tricks an die Hand gegeben.
 
Der Rundgang durch die Manufaktur wurde durch eine Schulung von Ivan und Dirk im schönen Showroom ergänzt. Die nächsten Gäste müssen evtl. mehr Zeit mitbringen, denn langfristig sollen neben Schlafsäcken auch Tarps in der „Manufaktur“ hergestellt werden.


Paddeln auf der Neiße
 
Nach dem Mittags-Snack fuhren Falk und Dirk mit uns an den östlichsten Punkt Deutschlands. Das Wetter war bestens und die Landschaft, durch die sich die Neiße schlängelt, noch sehr natürlich und wild. Ruckzuck waren die Boote gefüllt und es konnte losgehen. Schnell hatten wir alle die Technik raus, um die flachen Stellen galant zu umkurven.
 
Für eine Pause an Land wurden wir von Ivan, Per und Patrick empfangen. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen hat Per erneut sein unglaubliches Zelt- und Tarpwissen auf sehr unterhaltsame Art mit uns geteilt.
 
Danach ging es wieder aufs Wasser und wir paddelten der untergehenden Sonne entgegen. Das Licht, die Natur, der Eisvogel - einfach nur traumhaft. Nur für die letzte Stromschnelle, die eher eine Stufe war, mussten wir das Träumen und Genießen unterbrechen. Aber es ist alles gut gegangen, auch für das Boot, dass mit einer Person zu viel unterwegs war und sich prompt quer zur Stromschnelle und Stufe gestellt hat ;-). Glücklich und zufrieden ging es dann wieder zum Campingplatz und wir bauten fix vor Einbruch der Dunkelheit unsere Herbergen, Trekking- und Ultraleicht-Zelte von Nordisk, auf. Der Tag endete wieder am Lagerfeuer.
 



Radtour nach Görlitz
 
Nach einer sternenklaren Nacht krabbelten wir aus den Zelten und starteten mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag. Bevor wir die Zelte wieder abbauten, gab es zu jedem Zelt eine kurze Schulung von Per und Dirk.
 
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns auf die Fahrräder geschwungen und sind über Stock und Stein, bergauf und bergab, ca. 35 km zurück nach Görlitz gefahren.
 
Glücklich, hungrig und verschwitzt kehrten wir zur Manufaktur zurück. Und abermals wurden wir verwöhnt. Diesmal gab es sehr leckeren, selbstgemachten Nudelsalat. Wie bei allen Mahlzeiten wurde sehr aufmerksam an alle Ernährungsformen (vegan, vegetarisch, gluten- und laktosefrei usw.) gedacht.
 


Abstecher nach „Görliwood“
 
Wir durften am nächsten Tag erst nach Hause fahren, wenn wir uns auch die Innenstadt von Görlitz angeschaut hatten ;-).
 
Wir waren uns alle einig, dass Görlitz wirklich beeindruckend schön ist und konnten absolut nachvollziehen, warum hier so viele Filme und Serien gedreht werden und die Stadt deshalb auch „Görliwood“ genannt wird. So standen wir plötzlich vor dem Gebäude, in dem „Grand Budapest Hotel“ gedreht wurde.
 
Dabei ist der eigentliche Name der polnischen „Zwillingsstadt“ Zgorzelec. Görlitz und Zgorzelec sind durch eine Brücke über den Grenzfluss Neiße miteinander verbunden. Somit konnten wir mal eben noch einen Abstecher nach Polen machen, bevor wir den Sonnenuntergang an einem großen Badesee vor den Toren Görlitz genießen durften.



Nachdem die Sonne untergegangen war, fuhren wir satt und abermals reich beschenkt vom Tag in ein Hotel. Das Hotel war ein uralter, umgebauter Gutshof (Gut am See), der uns das Gefühl gab, als wären wir im Film.
 
Da schmeckte das letzte Bier der Tour doppelt so lecker. In gut gelaunter Runde ließen wir die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren, bevor wir uns in unsere traumhaften Gemächer zurückzogen.


Ein letztes Mal haben wir zusammen gefrühstückt, bevor es uns peu à peu wieder in alle Himmelsrichtungen verteilt hat. Wir hatten eine schöne und wertvolle Zeit miteinander, die wir nicht so schnell vergessen werden. Und das haben wir uns selbst und dem gesamten Team von Nordisk zu verdanken, das für eine sehr fürsorgliche, herzliche und familiäre Atmosphäre gesorgt hat.


Gruppenfoto





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