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Radreise durch Mexiko

von Anne-Sofie Susdorf

Tipps

Für jede Tour soll man von Kopf bis Fuß gut ausgerüstet sein. Deswegen sind gute Outdoor-Schuhe ein absolutes Muss. Vor allem sollen Outdoorschuhe bequem, robust und funktionell sein. Bei unserer Auswahl findet man genau das richtige Produkt.

Der bekannte Hersteller Keen bietet eine große Auswahl an Trekkingschuhen und Sandalen, die genau richtig für Radreisen und Wanderungen sind. Keen ist ein amerikanischer Hersteller aus Portland, Oregon, der viel Wert auf vorhandene Ressourcen legt, und diese für die Herstellung recycelter Produkte einsetzt.

Von Merida aus fuhren wir entlang der Ruta de los Conventos gen Süden, besichtigten unterwegs zahlreiche Konvente, mächtige Haciendas und die größte Tropfsteinhöhle Yucatans, die ebenfalls eine heilige Stätte der Mayas war: die Grutas Loltun. Auf der daran anschließenden Ruta Puuc besichtigten wir einige Mayastätten des Puuc-Stils, darunter Uxmal, eine der bedeutendsten Mayastätten der Region. Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche, weshalb die alten Mayastädte verlassen wurden, auch bezüglich der unbekannten Geschichte der Maya wird viel spekuliert. Die Natur hat die Orte oft so überwuchert, dass die Freilegung, der Erhalt und die Restauration oft Jahrzehnte dauert.

Wir fuhren über die schöne Piraten- und Küstenstadt Campeche über Champoton nach Escarcega, von wo aus wir ausnahmsweise einmal mit dem Bus zu einer Sehenswürdigkeit fahren wollten, da der Abstecher mit dem Rad zuviel geworden wäre: zur Mayastätte Palenque. Leider hatten wir aufgrund oben genannter Mentalität trotz tagelangem Versuchen und Diskutieren, unsere Räder samt Gepäck sicher unterzustellen, keinen Erfolg, so dass unser Ausflug nicht klappte und wir völlig entnervt das Weite suchten. Zum Glück kann man seine angestauten Aggressionen beim Radfahren prima rauslassen, so dass wir nach einer harten Tagesetappe mit heftigstem Gegenwind in Richtung Calakmul schon über die vergangenen Tage lachen konnten.

Fabelhafter See in Mexiko


Auch Calakmul wäre aufgrund der Entfernung und des Straßenzustandes mit dem Rad eine Tortur geworden. Da wir nicht noch einmal eine solche Erfahrung wie in Escarcega machen wollten, verzichteten wir auf die Besichtigung dieser sicherlich tollen Mayastätte an der Grenze zu Guatemala. Allerdings übernachteten wir am Abzweig auf einem Campingplatz inmitten des Regenwaldes, in dem in dieser Region auch zahlreiche Affen und auch Jaguare leben sollen. Nachts um 4 Uhr brüllten bzw. krähten Brüllaffen und Hähne in unmittelbarer Nähe um die Wette, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Mit den lauten Geräuschen der Zirkaden und Grillen eine einzigartige Atmosphäre. Morgens beim Kaffeetrinken turnten Spidermonkeys über unserem Zelt. Dafür hat sich die 700m lange An- und Abfahrt von der Straße durch tiefen Schlamm und Horden von Mücken gelohnt.

Auf unserem Weg zurück zur karibischen Ostküste Yucatans hatten wir mit enormem Gegenwind und zahlreichen Steigungen bei heißen Temperaturen zu kämpfen. Hier stellt man sich die Frage, ob sich die Mühe eigentlich lohnt und ab und an wünscht man sich eine Mitfahrgelegenheit. Die Erlebnisse machen jedoch vieles wieder gut, spätestens wenn man an einem schönen Ort sitzt und teils kopfschüttelnd, teils lächelnd an die vergangenen Abenteuer zurückdenkt.

Fahrradreise durch Mexiko

Nun wurde es aber Zeit für die Karibik. Zunächst steuerten wir die Lagune Bacalar an, die dafür bekannt ist, in zahlreichen Farben zu schillern. Diese konnten wir aber nur an unserem Anreisetag bestaunen, die darauffolgenden Tage sollte es wie aus Eimern schütten. Ein täglicher Regenschauer gehörte bei unserer Radreise durch Yucatan ja schon dazu, aber was da in den zwei Tagen vom Himmel kam, war bisher unübertroffen. Die Straßen verwandelten sich in Bäche. Wie wir erfuhren, ist dies hier aber keine Seltenheit. Deshalb sind die Bordsteine auch immer so schön hoch. Die höchsten haben wir in Campeche gesehen. Diese waren bis zu 1m hoch und hatten an manchen Stellen Stufen für die Fußgänger.

Auf unserem Weg zurück zur karibischen Ostküste Yucatans hatten wir mit enormem Gegenwind und zahlreichen Steigungen bei heißen Temperaturen zu kämpfen. Hier stellt man sich die Frage, ob sich die Mühe eigentlich lohnt und ab und an wünscht man sich eine Mitfahrgelegenheit. Die Erlebnisse machen jedoch vieles wieder gut, spätestens wenn man an einem schönen Ort sitzt und teils kopfschüttelnd, teils lächelnd an die vergangenen Abenteuer zurückdenkt.

Mexikanischer Strand am Abend

Also, keine schillernden Farben mehr. Dann fahren wir eben weiter ans Meer. Die Costa Maya war nun unser nächstes Ziel, ein kleiner Strandbungalow bei Mahahual. Traumhaft. So, wie man sich die karibische Küste vorstellt. Als ruhesuchender Tourist. Party- und actionliebende Urlauber werden in der Gegend um Tulum, Playa del Carmen und natürlich in der Retortenstadt Cancun versorgt. Eine Gegend, die wir uns zwar der Vollständigkeit halber anschauten, aber nicht mochten. Schnell vermissten wir die kleinen mexikanischen Dörfer, die Tortillerias, das teils offene teils schüchterne Lächeln der Mexikaner, die Kultur und Natur Yucatans, die hier durch Konsumgüter verdrängt oder auf beinahe peinliche Weise vermarktet wird.

Unterwegs der Outdoor-Shop