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Unterwegs am Medebacher Bergweg

von Ulrich Münten

Tipps

Für anspruchsvolle Wandertouren in der Natur ist die Auswahl eines guten Rucksack wichtig. Robuste Qualität, leichte Materialien, hoher Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit sind Kriterien auf die man dabei achten sollte.

Viele unserer Wanderschuhe sind für lange Wanderungen mit Gepäck sowie das klassische Backpacking ideal. Für ein ermüdungsfreies Wandern, sollten Wanderschuhe vor allem eine optimale Passform haben. Bei uns finden Sie eine Riesenauswahl an Trekkingstiefeln, die so bequem sind, dass Sie die womöglich auch im Alltag tragen werden!


Eine Rundwanderung mit 66 Km/1600 Hm im Hochsauerlauerland: Der Medebacher Bergweg führt uns im Juni 2019 die Schönheit der sonnen verwöhnten Medebacher Bucht vor Augen, die auch die „Toskana des Sauerlandes“ genannt wird. Rund um Medebach verläuft der Weg, er berührt alle Dörfer der Stadt: das Höhendorf Küstelberg, die Grafschaftsdörfer Deifeld, Referinghausen, Titmaringhausen, Düdinghausen, Oberschledorn sowie die Dörfer Medelon, Dreislar und Berge.

Medebacher Bergweg - Blick auf die Dörfer


Unser Weg verläuft über die höchsten Berge, erschließt die alten, historischen Spuren des Klosters Glindfeld und windet sich durch unberührte Täler des Ostsauerlandes.Ausgestattet mit der Medebacher Wanderkarte im Maßstab 1:25.000 sowie der Sauerland-CARD, die uns eine kostenlose Beförderung mit den öffentlichen Bussen im gesamten Hochsauerland ermöglicht, starten wir unsere Touren vom selbst gewählten Quartier in Küstelberg.

Unsere Etappenplanung:
  • Küstelberg ? Düdinghausen, 20 Km/500 Hm
  • Düdinghausen ? Medebach, 15 Km/300 Hm
  • Medebach Marktplatz ? Medelon, 17 Km/300 Hm
  • Medelon ? Küstelberg, 14 Km/500 Hm 
Wegmarkierung
Durchgehend ist der Weg in beiden Richtungen mit dem Malteserkreuz gekennzeichnet.

Tag 1:
Unsere heutige Etappe führt uns von Küstelberg über Deifeld, Referinghausen, Titmaringhausen, Kahle Pön, Diemelquelle nach Düdinghausen.

Früher Start
Frühes Aufstehen lohnt sich. Die Gründe für uns Wanderer sind das besondere Licht, klare Luft, Stille, herrliche Vogelkonzerte und Begegnungen mit Wildtieren. Zwei Rucksäcke sind bestens ausgestattet mit den erforderlichen Ausrüstungsgegenständen und besonderen Köstlichkeiten für schöne Pausen. Vom Wanderportal Küstelberg aus besichtigen wir zunächst die jahrhundertealte Klosterlinde. Sie steht unter Naturschutz und soll etwa 800 Jahre alt sein. In Referinghausen, einem blumengeschmückten Fachwerkdorf bietet sich uns die Gelegenheit in einem Naturtretbecken an der wilden Aar barfuss durch den Bach zu waten. Wir genießen eine erste Pause mit Brotzeit aus dem Rucksack an einem liebevoll gestalteten Platz.

Fachwerk Fresenhof
Der Fresenhof ist ein altes Bauernhaus in Titmaringhausen aus dem Jahre 1708 mit einem noch älteren Speicher aus dem Jahre 1658 und einem zauberhaften Bauerngarten. Wir finden den Fresenhof am Wendeplatz in der Dorfmitte.

Diemelquelle
Nach schweißtreibenden Aufstiegen und wundervollen Ausblicken erreichen wir die Diemelquelle. Ein starker, ausgehöhlter Baumstamm lädt zum erfrischenden Bad für unsere Unterarme und Wanderfüße ein.

Medebacher Bergweg

Hochheide Kahle Pön und Aussicht Kalied
Als eine der wenigen noch verbliebenen Hochheiden der Region beherbergt das 96 ha große Naturschutz- und FFH-Gebiet als historische Kulturlandschaft zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen. Das Naturschutzgebiet fasziniert aber nicht nur durch seine Hochheiden und weiten Bergwiesen, sondern auch durch die fantastischen Panoramablicke. Hier versteckt sich wirklich hinter jeder Biegung eine neue Weitsicht!

Medebacher Bergweg


Tag 2:
Mit dem Bus fahren wir von Küstelberg nach Düdinghausen, werden von dort über Oberschlehdorn nach Medebach unseren Weg fortsetzen.

Kapelle Düdinghausen
Wir steigen von Düdinghausen zur Kreuzbergkapelle über den Kreuzweg auf. Bei der Auferstehungskapelle genießen wir phantastische Aussichten über den Ort und die Landschaft. Wir finden hier eine Panoramatafel vom Sauerland-Höhenflug.

Medebacher Bergweg - Blick auf die Dörfer


Füchse
Da wir an diesem Morgen wieder früh um 6 Uhr unterwegs sind, sehen wir innerhalb einer Stunde an verschieden Orten drei Füchse. Sie sind Einzelgänger und jagen allein. Die einzige Ausnahme bietet die Jungtieraufzucht, während der das Fuchsweibchen und der Rüde nicht selten gemeinsame Sache machen. Füchse sind in erster Linie dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber bekommt man sie so gut wie nie zu sehen. Als Nahrungsopportunisten stellen die Tiere keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum: sie können nahezu überall überleben, wo sie genug Nahrung finden.

Wir erreichen die Landesgrenze von NRW nach Hessen, der Weitwanderweg Sauerland Höhenflug gesellt sich unserem Weg dazu.

Grenzstein Nr. 30
Im Mittelalter führte hier die Heidenstraße über den Berg nach Osten, die alte Verkehrsverbindung von Köln über Attendorn, Winterberg, Korbach und Kassel nach Leipzig.

Kneippstelle
Im Tretbecken erfrischen wir unsere müden Füße, Gehen im "Storchengang" durch das kalte Wasser. Gegen Mittag erreichen wir Medebach. Die Kaffeemacherei in der Oberstr. 38 a bietet Zeit für guten Kaffee (Bio & Fair gehandelt) und leckere Waffeln mit Eis, Sahne, Erdbeeren?

Tag 3:
Der Wetterbericht meldet mögliche Hitzerekorde für heute, daher ist ein früher Start unserer Wanderung wiederum sinnvoll. Wir gehen unsere Wanderetappe vor 6 Uhr am Marktplatz in Medebach an. Die Orte Berge, Dreislar und Medelon sind die heutigen Stationen.

Medebacher Bergweg - Blick auf die Dörfer

Schwerspatmuseum Dreislar
Seit 1777 wird hier Bergbau betrieben. Ab 1957 wurde in der Grube Rudolf Schwerspat, oder wie die Mineralogen sagen, Baryt abgebaut. Das Schwerspatmuseum Dreislar führt die bergmännische Tradition spannend und informativ weiter. In edlem Ambiente können wir als Besucher den Bergbau mit allen Sinnen erfassen und die faszinierenden, weltbekannten Baryt-Kristall-Stufen bewundern, die aufmerksame Bergleute über Jahrzehnte zu Tage brachten.

Kräuterführungen
In Dreislar werden in den Sommermonaten „Spirituelle Kräuterführungen“ angeboten. Kräuter, Bäume und Chakren sind die Themen.

Kräuterführungen


Tag 4
Unsere Abschlussetappe führt uns von Medelon durch das Orketal, auf den Rösberg und nach Küstelberg.

Im Orketal
Ein über viele Kilometer nahezu unverbautes Bachtal zwischen Medelon und Elkeringhausen ist einmalig im Hochsauerland und bietet einen landschaftlich schönen Anblick: ein Grünlandtal eingebettet in eine Hügelwaldlandschaft. Die Orke ist ein Mittelgebirgsbach, der im Rahmen des LIFE-Projektes „Medebacher Bucht“ renaturiert wurde. So ist wieder ein idealer Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten wie Trollblume, Wiesenknöterich und Kuckucks-Lichtnelke entstanden. Auch abseits von Gewässer und Aue gibt es im Orketal interessante Lebensräume, z.B. geologische Aufschlüsse.

Rösberg 781 m
Nach Überschreitung von acht Gipfeln ist der Rösberg mit 781 m der neunte Gipfel und zugleich die höchste Erhebung auf unserer Rundtour. Weit schweift hier der Blick über Elkeringhausen bis hin zum Kahlen Asten und dem Hunau-Turm. Steil fällt die Wiese mit den angrenzenden Buchen- und Eichenwälder hinab ins Tal. Ein prächtiges Natur- und Wandererlebnis. Schöne Aussichten und weitläufige Tallandschaften zu Füßen hoher Berge beeindrucken uns immer wieder.

Medebacher Bergweg - Blick vom Rösberg


Orkequelle
Zum Abschluss unserer Wanderung besuchen wir noch die Orkequelle. Die Quelle liegt am Südwestrand des Medebacher Ortsteils Küstelberg auf etwa 645 m ü. NN. Sie ist ein etwa 38 km langer Zufluss der Eder im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis und im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Eine sehr schöne Rundwandertour geht nach 4 Etappen (etwa 17 Stunden reine Gehzeit) mit viel Sonnenschein zu Ende. Wir genossen den abwechslungsreichen Wegverlauf, beeindruckende Aussichten, schöne Fachwerkdörfer, die Stille, Begegnungen mit Tieren und Pflanzen, schöne Pausen am Wegesrand und?und ?und?
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