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Kambodscha mit Kindern

von Julia Blanke

Tipps

In dem Alter, in dem Kleinkinder einen ungebremsten Forscherdrang besitzen und erste kleine Freiheiten auskosten, sind Schutz und optimale Sicht besonders wichtig. Die richtige Sonnenbrille für die kleinen Abenteurer finden Sie natürlich in unserem Shop.

Schützen Sie empfindliche Kinderhaut stets mit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, am Strand bevorzugt mit wasserbeständiger Sonnencreme. Und nach dem Aufenthalt in der Sonne, sollten Sie die Haut unbedingt mit After Sun Lotion pflegen.

Der Kulturschock für unsere Kinder

Die Busse in Kambodscha waren meistens auf gemütliche Kühlschranktemperaturen heruntergekühlt und über den Bordfernseher liefen in unerträglicher Lautstärke Musikclips. Am Anfang war dies ja noch ganz interessant, doch nach dem hundertsten Kilometer gehen einem diese doch furchtbar auf die Nerven. Besonders wenn der kleinste nach fünf Stunden ruhig sitzen anfängt rumzumosern und die Große einen empfindlichen Magen wegen dem Busfahren besitzt.

Eines muss man Kambodscha aber lassen und das ist seine unglaublich schöne Landschaft. Gerade die Strecke von Krong Koh Kong nach Sihanoukville bietet tolle Aussichten auf bewaldete Berge durchzogen von kristallklaren Flüssen und Wasserfällen. Leider ist dieses Gebiet auf Grund der vielen Mienen, die das ganze Land überziehen, nicht nutzbar sondern nur von der Straße zu bewundern.

Sihanoukville in Kambodscha
Leben auf der Strasse
Unseren ersten längeren Stopp haben wir in Sihanoukville gemacht. Dies ist schon eine der größeren Städte von Kambodscha mit rund 77,000 Einwohnern und liegt ganz im Süden des Landes am Meer. Hier glaubten wir der Aussage unseres Reiseführers, ein paar ruhige Tage am Strand verbringen und uns von all den Eindrücken erholen zu können.

Damit lagen wir weit von der Wirklichkeit entfernt. Unser Bus hielt zwei Kilometer vor der Stadt, da er einen vermeintlichen Platten hatte. Verwunderlich fand ich die ganzen Tuk-Tuks (Mofataxis, mit überdachten Anhängern) und Mofataxis (einfache Mofas, die als Taxi dienen), die dort schon auf uns warteten. Sie stürzten sich wieder auf uns, wie eine wilde Meute. Leider hatte uns auch keiner darauf vorbereitet, dass Kambodscha ein Land ist in welchem Ausländer stark diskriminiert werden.
Das ist zwar auf Grund der erdrückenden Armut verständlich, fühlt sich aber in der konkreten Situation absolut nicht gut an. Das geht so weit, dass man in Restaurants üblicherweise eine andere Speisekarte als die Einheimischen bekommt, auf der das selbe Essen zu sehr viel höheren Preisen angegeben ist. Das Strandbild von Sihanoukville entsprach daher auch so gar nicht dem europäischen Bild eines perfekten Strandurlaubs. Nicht nur, dass die öffentlichen Strände total zugemüllt waren, auch floss von jedem Guesthouse die eigene Kloake direkt ins Meer und ständig wurde man von jemanden angesprochen, der entweder Sonnencreme oder eine Sonnenbrille verkaufen wollte. Bedauerlicherweise auch schon von Kindern nicht älter als drei oder vier Jahre.

Es ist sehr schwer, mit dieser Armut umzugehen, vor allem wenn gleichzeitig die eigenen Kinder ständig rummaulen, in Deutschland sei ja alles besser, da könnten sie alleine zum Supermarkt und Schokolade kaufen. Mit viel Mühe haben wir dann versucht, unseren Kinder zu erklären, dass wir Kambodscha bereisen, um ihnen zu zeigen, wie die Welt auch sein kann und dass wir privilegiert sind in Europa zu wohnen.
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